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Mit 17 setzt man auf die Liebe

Mit 17 setzt man auf die Liebe

Titel: Mit 17 setzt man auf die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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Hinterkopf. „Aber laß es so stehen, ja? Ich meine, nicht daß du es jetzt wieder einreißt und mich üben läßt.“
    „Morgen dann“, bemerkte Hanno grinsend.
    „Alle fertig?“ rief Herr Ott. „Dann... Wasser frei!“
    Mit Indianergeheul rannten sie zum See hinunter und ließen sich platschend ins Wasser fallen. Katja und Petra kraulten so schnell hinaus, daß Klaus Mühe hatte, ihnen zu folgen.
    „Ach, ist das herrlich!“ prustete Katja. „Von diesem Augenblick habe ich die ganze Zeit geträumt! Obwohl das Wasser verdammt kalt ist!“

Es war die Nachtigall

    Einiges an ihrem Plan hatten sie wegen der hohen Teilnehmerzahl ändern müssen. So konnten sie nicht für alle fünfunddreißig Mitreisenden gemeinsam kochen, die einzelnen Zeltgemeinschaften mußten selbst für ihre Verpflegung sorgen.
    Klaus und Tim, die ein kleines Zweierzelt bewohnten, hatten sich mit Petra, Katja, Editha und Miriam zusammengetan. Die Jungen hatten versprochen, das Einkaufen zu besorgen und den Abwasch zu übernehmen, wenn die Mädchen für sie kochen würden.
    Am nächsten Morgen entstand emsige Geschäftigkeit vor den Zelten. Campingkocher wurden in Gang gesetzt, Geschirr, Tee,
    Kaffee, Zucker und was man sonst mitgebracht hatte, wurden ausgepackt und bereitgestellt.
    Eine kleine Karawane von Abordnungen aus den verschiedenen Zelten trottete dem Dorf zu, um frisches Brot und was man sonst brauchte einzukaufen.
    „Wir könnten unseren Frühstückstisch da unten an dem unbenutzten Bootssteg decken“, schlug Katja vor. „Das Stück über dem Strand hat genau die Tischhöhe, die wir brauchen, wenn wir unsere Luftmatratzen als Stühle benutzen.“
    „Super-Idee!“ rief Petra begeistert. „Miriam, sei so lieb, und mach den Steg ein bißchen sauber. Und dann kannst du aus dem Küchenpapier hier eine Tischdecke improvisieren. Oder Sets.“
    „Ich weiß etwas Besseres“, rief Editha. „Hier, nimm die beiden rotkarierten Küchentücher, die sind größer und passen in der Breite genau drauf.“
    Als Klaus und Tim, beladen mit Tüten, vom Einkäufen zurückkamen, staunten sie nicht schlecht. Da war ein Frühstückstisch gedeckt, als wären sie im besten Hotel des Ortes zu Gast. Auf dem rot-weiß-karierten Stoff der Handtücher sah das leuchtend rote Picknickgeschirr besonders hübsch aus. Honig, Zucker und Marmelade standen neben einem bunten Feldblumenstrauß. Das weiße Besteck lag auf weißen Servietten aus Küchenpapier, als Brotkorb diente Edithas Strohhut, der mit einer großen Serviette ausgelegt war.
    „Ihr seid ja mal wieder preisverdächtig!“ Klaus schüttelte angesichts von so viel Phantasie und liebevoller Bemühung fassungslos den Kopf. „Wirklich, ihr schlagt sämtliche Rekorde.“
    „Nichts ist besser, als wenn auf einen Mann zwei Frauen kommen“, stellte Tim zufrieden fest. „Erst dann lassen sich alle Möglichkeiten voll ausschöpfen!“
    „Quatschkopf. Gib lieber die Eier her, das Wasser kocht schon seit zehn Minuten“, mahnte Petra. „Und dann zeigt mal, was ihr alles eingekauft habt!“

    „Brot, Milch, Butter, Eier, Bel paese und Tomaten, wie ihr gesagt habt. Den Schinken haben wir uns unserer Reisekasse zuliebe verkniffen. Dafür haben wir noch diese Rosinenbrötchen mitgebracht.“
    „Sehr gut. Im Einkäufen eine Eins! Ihr dürft euch setzen, Miriam, du kannst schon den Tee einschenken, die Eier sind gleich soweit.“ Katja schnitt das Brot auf, knuspriges italienisches Weißbrot mit dicker Kruste, und legte es zusammen mit den Rosinenbrötchen in den Korb. Butter, Käse und Tomaten kamen auf Picknickteller.
    „Das erste Frühstück in den Ferien! Ich fühle mich, als hätte ich drei Paar Flügel!“ seufzte Klaus glücklich.
    „Du Ärmster!“ Miriam legte sorgenvoll den Kopf schief und schaute ihn an. „Wie willst du denn dann frühstücken?“
    „Es sind abnehmbare“, beschloß Klaus. „Ich kann sie zusammenfalten und in einen Koffer legen. Einen Cello-Koffer.“
    Petra verteilte die Eier, und sie machten sich über das köstliche Frühstück her. Von den anderen Zelten flogen teils bewundernde, teils neidische Blicke herüber. Da kämpfte man noch mit den Tücken von Campingkochern, wackligen Tischchen und Hockern, umkippendem Geschirr und zu dünn geratenem Kaffee.
    „Verona“, überlegte Tim, „ist das nicht die Stadt von Romeo und Julia?“
    „Stimmt genau.“ Katja ließ genießerisch goldgelben Honig in feinen Linien und Kreisen auf ihr Butterbrot fließen. „Und Romeo und

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