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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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ging zum Bett. »Aber sollten wir je zurück nach L. A. kommen, gebe ich dir freie Hand, ihn richtig zu ohrfeigen. Öfter als einmal.«
    »Ich bin beeindruckt«, kicherte Jenny, »dann bis um sechs.«
    Während Jenny auflegte, hörte ich das Klicken der sich öffnenden Tür.
    »Hey, bist du fertig hier drin, oder soll ich noch mal gehen?«, rief Alex durch die Tür.

    »Ich bin fertig, du kannst reinkommen.«
    Er öffnete die Tür und hielt eine Plastiktüte hoch. »Mir reicht’s, ich habe genug ausgegeben.«
    »Du Armer.« Ich nahm ihm die Tüte ab und sah mir die CDs an. Die Bands sagten mir alle nichts, aber ich war mir sicher, dass sie alle richtig cool waren. »Eine Einkaufstüte nennst du genug ausgegeben? Jenny würde dich auslachen.«
    »Jenny lacht mich ständig aus.« Er nahm mir die CDs ab und legte sie auf den Nachttisch. »Was steht für den Nachmittag an, Sensationsmädchen?«
    »Hm, ich denke, ich muss ein sehr wichtiges Nickerchen machen«, sagte ich, ließ mich aufs Bett zurückfallen und nahm seine Hände in meine. Seine bleiche New Yorker Haut war rosa von der Sonne. Wirklich süß. »Und du?«
    »Ein Nickerchen könnte ich mir auch vorstellen.« Alex kletterte über mich und ließ ein Bein über meinem liegen. »Aber allzu müde bin ich nicht.«
    »Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll«, sagte ich und entspannte mich an ihm. Nicht nur sein Gesicht hatte Sonne abbekommen, er war am ganzen Körper warm. »Ich bin geschafft.«
    »Dann überlässt du eben mir die Arbeit.« Seine Lippen berührten meinen Nacken, und ich schloss die Augen. Ein paar Stunden mussten wir noch rumbringen, und es wäre doch eine schreckliche Vergeudung des Hotelzimmers, wenn wir es nicht nutzten. Als Alex’ Hände sich um meine Taille schlossen, hatte ich nur den einen Gedanken, dass wir uns viel öfter zerstreiten sollten.

Sechzehn

    »Klopf-klopf, die Modefee ist da«, meldete sich Jenny und kam in mein Zimmer gerauscht, ohne wirklich anzuklopfen. »Ach du liebe Zeit, Brooklyn, ich sollte eigentlich stinksauer auf dich sein, könntest du also wenigstens deine Hose anziehen?«
    Ich schlug die Augen auf und sah Alex in seinen Boxershorts vor meinem Laptop sitzen. Himmlisch.
    »Gut, Lopez«, sagte er und grapschte sich die Jeans vom Boden. »Aber da sie mein T-Shirt anhat, muss ich mir jetzt was von dem nehmen, was du in dieser Tasche hast.«
    »Oho, ist das für mich?« Ich war schlagartig hellwach. Jenny trug eine sehr große steife Tragetasche von – oruhig, du wild pochendes Herz – Marc Jacobs in der Hand.
    »Sollte dich jemand darauf ansprechen, dann ist es für Tessa DiArmo.« Mit schwungvoller Geste präsentierte mir Jenny ein Hemdblusenkleid aus Seide in einem unglaublich leuchtenden Dunkelrot. »Wie findest du das?«
    »Es ist wunderschön, Jenny«, hauchte ich und hüpfte durchs Zimmer, um näher an dieses wunderhübsche Kleid zu kommen. »Ich glaube nicht, dass ich schon mal so was Tolles gesehen habe.«
    »Ey, und der im Raum anwesende Freund?« meldete Alex sich hüstelnd vom Tisch.
    »Ich weiß, ich bin toll und außerdem wollte ich, dass du die Paparazzi an deinem letzten Abend beeindruckst.« Jenny hängte das Kleid an den Schrank. »Jetzt dusch dich schnell,
zieh deine Louboutins an und beweg deinen Hintern hoch in die Bar. Ich gebe dir dreißig Minuten.«
     
    Vierzig Minuten später trug ich das teuerste Outfit, das je meinen Körper geschmückt, und die höchsten Absätze, in denen ich je zu laufen versucht hatte, und wie immer Unterwäsche, die nicht zusammenpasste. Hoffentlich überprüfte Jenny das nicht, sie wäre so enttäuscht von mir. Ich hoffte außerdem, dass sie mir die zusätzlichen zehn Minuten nachsah, die ich benötigt hatte, um mein Smoky-gold-Augen-Make-up aufzutragen, weil es so gut dazu passte.
    »Du siehst umwerfend aus«, sagte Alex und legte mir den schmalen Goldgürtel um die Taille. »Als hättest du dein Höschen vergessen, ohne dir dessen bewusst zu sein.«
    »Ich trage meinen Slip«, sagte ich verwirrt. War das Kleid zu kurz? Konnte man meinen Hintern sehen?
    »Sprachproblem.« Er zupfte sanft am Saum. »Ich meinte Hose.«
    »Modeproblem«, erwiderte ich und schlug ihm auf die Finger. »Es gehört sich so. Wir sehen uns später unten.« Ein kurzer Kuss, und weg war ich. Das Kleid musste dorthin, wo jeder es sehen konnte.
     
    Es war ein völlig anderes Gefühl, die Terrasse in dem Bewusstsein zu betreten, dass ich diese Aussicht zum letzten Mal genießen würde. Auch

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