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Mit dem Feuer gespielt

Mit dem Feuer gespielt

Titel: Mit dem Feuer gespielt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Ryan
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Ankleidenische befand. Er packte die schwere Hantel mit beiden Händen, stemmte sie hoch, ließ sie wieder sinken und stemmte sie von neuem, wobei Izzy das Spiel seiner ausgeprägten
    Rückenmuskeln beobachten konnte.
    Als er die Übungen beendet hatte, zitterten seine Arme und Schultern leicht. Izzy setzte sich auf und stellte sich vor, welche Möglichkeiten in diesem Körper bei einer ganz anderen Art von Übung steckten.
    Sein Atem ging stoßweise, Schweißperlen liefen ihm den Rücken hinunter. Izzy wurde von der Vorstellung attackiert, wie sie unter Clay lag, und eine Welle der Begierde durchströmte sie.
    Clay setzte sich auf den Boden und fuhr sich mit beiden Händen durch die nassen Haare. Dann drehte er sich um und sah Izzy. "He", begrüßte er sie atemlos, kam an ihre Seite des Bettes und wischte sich die Hände an seinem schweißgetränkten Slip ab. Izzy hatte Mühe, ihren Blick nicht tiefer gleiten zu lassen.
    "Wie hast du geschlafen?" wollte er wissen.
    "Schlecht."
    Clay nickte nachdenklich. "Ich habe auch nicht viel Schlaf bekommen. Ich bin zwischendurch immer wieder aufgewacht."
    "Ich habe gehört, wie du dich herumgewälzt hast, als Teddy nebenan Krach machte."
    "Ja, ich konnte mich nicht entspannen. Wir werden uns wohl erst daran gewöhnen müssen, zusammen einzuschlafen."
    Sie lachte unsicher. "Meinst du?"
    "Na klar. Es ist schließlich neu, das Bett mit jemandem zu teilen. Denn normalerweise, wenn ein Mann und eine Frau ein Bett miteinander teilen, dann weil sie ..."
    "Schon, aber deswegen brauchen wir nicht... ich meine ..."
    Mußt du eigentlich wie eine komplette Idiotin klingen? schalt sie sich. "Ich meine, schließlich sind wir Freunde."
    "Ja, das stimmt." Er rieb sich abwesend den muskulösen Bauch.
    Izzy schluckte hart.
    Clay wies mit dem Kopf zum Badezimmer. "Ich werde unter die Dusche springen." An der Tür blieb er stehen. "Wir sind Freunde, Izzy, und das schon seit zwanzig Jahren. Wir werden die Situation schon meistern, nicht wahr?"
    Von wegen. "Darauf kannst du wetten."
    "Fein." Er schloß die Badezimmertür hinter sich.
    Izzy ließ sich ins Bett zurücksinken. Sie hörte das Wasser rauschen und malte sich aus, wie Clay seinen Slip abstreifte und unter die Dusche trat. Sie hatte gehört, daß eine
    Schwangerschaft die Hormone durcheinanderbrachte und für Phasen erhöhter sexueller Bereitschaft verantwortlich war. Ja, das mußte der Grund sein für all diese überdrehten Phantasien.

6. KAPITEL
    Ich werde mit der Situation fertig, sagte Clay sich im stillen, während er an diesem Morgen seinen BMW durch das Geflecht der Einbahnstraßen lenkte, die Stanfield kreuz und quer durchzogen und auf sein Ziel zuführten: den Village Square.
    Er sah zu Izzy, die auf dem Beifahrersitz saß und die verschneite Landschaft betrachtete - sanfte Hügel, vereinzelte Steinzäune, hübsche Häuser mit Weihnachtsschmuck an den Türen. Er bewunderte ihre anmutige Nase, die eigentlich zu groß für ihr Gesicht schien, es aber nicht war. Das muß an der Ausgewogenheit ihrer Züge liegen, entschied Clay. Bei diesem üppigen, vollen Mund und diesen Augen, in denen man zu versinken glaubte, wäre eine kleine Nase viel zu unscheinbar.
    "Es ist wunderschön hier", murmelte sie.
    Seit wann fand er ihre Stimme so samtweich? Seit wann beeindruckte ihn ihre unbezähmbare Mähne so, der unerklärlich verlockende Duft von Seife vermischt mit Olivenöl?
    Verdammt, er war in Schwierigkeiten - Schwierigkeiten, die er hätte vermeiden sollen. Es war besser, allein zu sein, als jemanden an sich heranzulassen. Denn wenn die Menschen verschwanden, nahmen sie ein Stück von einem mit, und es war nicht mehr viel übrig, was er geben konnte.
    Er sagte sich, es sei lediglich Izzys Nähe und die ungewohnte Situation, was sein Blut dermaßen in Wallung brachte. Es war pure körperliche Begierde, sonst nichts. Immerhin war es eine Weile her, seit er zuletzt mit einer Frau zusammengewesen war.
    Er mußte sich nur zusammenreißen, dann würde seine Lust sich legen und er würde Izzy wieder sehen können als...
    Aufgeregt zeigte sie auf ein Rudel Rehe am Waldrand.
    Als was? Als kleine Schwester? Er erinnerte sich daran, welche wilden Phantasien sie heute morgen beim Duschen in ihm geweckt hatte.
    Nein, es ging wirklich nur um Sex. Genau das brauchte er.
    Aber mit wem? Schließlich hatte er gerade erst geheiratet. Es wäre schäbig, selbst für ihn, noch während der Flitterwochen auf Beutejagd zu gehen. Aber was war ein gebührender

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