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Mit dem Feuer gespielt

Mit dem Feuer gespielt

Titel: Mit dem Feuer gespielt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Ryan
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ihrem Arm versuchte, ihr mit Gewalt den Haarreif wieder aufzusetzen.
    "Na schön. Dann wirst du wohl nicht wissen wollen, ob Jack angerufen hat." Sie nickte Izzy zu. "Es war nett, Sie kennenzulernen. Und herzlichen Glückwunsch."
    "Danke."
    Stevie wandte sich zum Gehen, doch Clay hielt sie am Ärmel ihres Sweaters fest. Mit einem frechen Grinsen drehte sie sich wieder um.
    "Wann hat Jack angerufen?" fragte Clay.
    "Freitag nachmittag, nachdem du fort warst", antwortete Stevie, der Spitze des Haarreifs ausweichend, mit der ihre Tochter auf ihre Augen zielte. "Ich hätte dich ja zu Hause angerufen, aber du stecktest mitten in den
    Hochzeitsvorbereitungen, und da wollte ich dich nicht stören."
    Izzy wollte ihr gerade anbieten, das Kind zu nehmen, als Clay aufstand und die Arme ausbreitete. "Komm her, Rina.
    Deine Mommy braucht mal eine Pause."
    Stevie seufzte erleichtert und gab ihm ihre Tochter. Clay hob sie hoch in die Luft und setzte sie sich auf seine breiten Schultern. Das Kind quietschte vergnügt und trampelte mit seinen in Turnschuhen steckenden Füßen gegen seine Brust.
    "Was hat Jack gesagt?" wollte Clay wissen.
    Stevie entwand Rina den Haarreif, fuhr sich durch die Haare und setzte ihn wieder auf. "Er hat das Angebot für ,The Edge'
    erhöht."
    Clay zuckte zusammen, als Rina ihn an den Haaren zog. "Um wieviel?"
    "Spielt das eine Rolle?"
    "Nein, eigentlich nicht." Er tätschelte Rinas Bein. "Hast du etwas dagegen, wenn ich ihr ein Stück Maismuffin gebe, damit sie etwas zu tun hat?"
    "Gib ihr lieber etwas von meinem Croissant", bot Izzy an, da sie ohnehin keinen richtigen Appetit hatte.
    "Nein, sie liebt Maismufflns." Clay brach ein Stück ab und reichte es dem Kind. Offenbar hatte er schon öfter Zeit mit ihr verbracht. Daß er sich an ihre Abneigungen und Vorlieben erinnerte, erstaunte Izzy. Eingefleischte Junggesellen zeigten gewöhnlich mehr Interesse an den Haustieren ihrer Freunde als an deren Kindern.
    Clay umfaßte die Füße des kleinen Mädchens, damit sie ihn nicht mehr treten konnte. "Ich habe Jack klargemacht, daß es kein Geschäft zwischen uns gibt", erklärte er bestimmt. Rina biß von dem Maismuffin ab und krümelte auf Clays Kopf.
    "Er hat diesmal sehr viel Geld geboten."
    "Das macht er schon die ganze Zeit", ent gegnete Clay.
    "Er nennt es diesmal sein letztes Angebot."
    "Das war uns klar, aber das ist uninteressant. Ich verkaufe das Magazin nicht. Hast du ihm das gesagt?" Sein Ton und seine Miene zeigten eine professionelle Seite an ihm, die Izzy bisher nicht kannte. Natürlich wurde der Effekt reichlich gedämpft durch die Maismuffinkrümel, die ihm auf den Kopf rieselten.
    Stevie hob die Hände. "He, du bist der Boß. Ich habe nur weitergegeben, was du mir aufgetragen hast - daß es keinen Deal gibt."
    "Gut." Clay schien nicht zu bemerken, was auf seinem Kopf vorging. Rina dagegen hatte die Krümelei bemerkt und fand sie sehr amüsant. Sie teilte den restlichen Muffin in zwei Hände voll und krümelte sie ihm in die Haare. Clays Miene war weiterhin so ernst, daß Izzy laut loslachte.
    "Was ist?" fragte er finster.
    "Ist dir klar, wie ..."
    "Ernst du wirkst?" beendete Stevie den Satz augenzwinkernd für sie. Die beiden Frauen tauschten einen verschwörerischen Blick, als Rina die letzten Krümel in seinen Haaren verteilte und stolz ihr Werk betrachtete. Izzy hob die Kaffeetasse an den Mund, um ihr Grinsen zu verbergen.
    "Wahrscheinlich hat Izzy dich noch nie so gesehen", meinte Stevie.
    "Nein." Izzy lachte beim Anblick des gutaussehenden, welterfahrenen Clay Granger, dessen Haare über und über mit gelben Krümeln bedeckt wären. "Das kann man wohl sagen."
    Ein Prasseln in der Ecke weckte ihre Aufmerksamkeit. Sie drehten sich um. Dave sah verdrossen dem Baby zu, das mit einer Plastikschachtel winkte. Der Fußböden unter dem Kinderstuhl war übersät mit Comflakes.
    Dave nahm Blickkontakt zu seiner Frau auf und formte mit Daumen und Zeigefinger eine Pistole, die er sich an die Schläfe setzte.
    "Das ist mein Stichwort", erklärte Stevie, nahm Rina von Clays Schultern und eilte davon. "Es war schön, Sie kennenzulernen, Izzy. Ich mag sie, Clay. Endlich hast du mal guten Geschmack bewiesen. Bis bald!"
    Clay beugte sich über den Tisch vor und flüsterte: "Bist du sicher, daß du Kinder willst?"
    "Es wird nur ein Kind werden. Ein schrecklich verwöhntes Einzelkind. Ja, ich bin mir ganz sicher."
    "Was macht dich so sicher, daß es ein Einzelkind wird? Du könntest noch mehr haben."
    Sie riß

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