Mit dem Feuer gespielt
beschleunigte sich sein
Herzschlag, und er starrte sie wie gebannt an.
Das Nachthemd umschmeichelte fließend ihren Körper; der tiefe Rückenausschnitt offenbarte ihre glatte goldbraune Haut.
Die sanften Rundungen ihrer Hüften und ihres wundervollen Pos zeichneten sich verlockend weich und weiblich unter dem enganliegenden Hemd ab.
"Würdest du jetzt bitte das Licht ausmachen?" bat sie, ein wenig gereizt.
Er lächelte. "Nein."
Sie seufzte und warf das Haar in den Nacken, wobei sie ihm weiter den Rücken zuwandte. Diese unschuldige Geste wirkte so verführerisch, daß es Clay wie ein Stromstoß durchzuckte.
Sie schlang die Arme um sich. "Es ist doch nur, weil ich ein bißchen unsicher bin."
"Dazu hast du keinen Grund. Du siehst phantastisch aus."
"Ich würde besser aussehen, wenn ich groß und schlank wäre.
Kleider sehen am besten an Frauen aus, die wie Models gebaut sind."
Er lachte über ihre törichte Bemerkung. "Kleider sehen am besten an Frauen aus, die wie Frauen gebaut sind. Besonders solche Nachthemden. Dreh dich um, und laß mich den Rest sehen."
Sie zögerte, drehte sich dann jedoch um, die Arme vor der Brust haltend. "Was ist aus deiner Vorliebe für Flanell geworden?"
"Ich habe festgestellt, daß du mir in Seide noch besser gefällst." Der glatte Stoff spannte leicht über ihren Brüsten, deren Knospen sich deutlich abzeichneten. Clays Erregung wuchs, und er unterdrückte das primitive Verlangen, Izzy zu packen und aufs Bett zu werfen.
Sie schlug die Bettdecke auf ihrer Seite zurück und stieg ins Bett. Clay schaltete die Lampe aus und machte es sich auf der klumpigen Matratze bequem. Er schloß die Augen und zwang sich, an bestimmte ökonomische Formeln zu denken, die er in Yale hatte auswendig lernen müssen ein verzweifelter Versuch, gegen seine Begierde anzukämpfen. Es funktionierte auch so einigermaßen.
Sie hatten sich inzwischen daran gewöhnt, miteinander einzuschlafen. Zuerst hatte ihn ihre Gegenwart beunruhigt, doch mittlerweile mochte er es - das leise Geräusch ihres Atems, die Wärme ihres Körpers, ihre Nähe.
Er wollte das nicht mehr missen. Er wollte Izzy in seinem Bett, heute mehr denn je. Doch nach der Unterhaltung zwischen Harry und Teddy ...
Seufzend drehte er sich auf die Seite und stützte den Kopf in die Hände. "Izzy?"
"Ja?"
"Teddy hat uns durchschaut."
Eine lange Pause entstand. "Woher weißt du das?"
Er berichtete ihr von der Unterhaltung, die er belauscht hatte, und daß Teddy und Harry Stillschweigen vereinbart hatten, damit Clay und Izzy weiter in einem Bett schliefen.
"Harry spielt noch immer den Kuppler", bemerkte Izzy.
"Ja, nur daß er mich dieses Mal mit meiner eigenen Frau zu verkuppeln versucht. Und er bekommt Hilfe von Teddy." Er zögerte. Dann fügte er hinzu: "Eigentlich wollte ich es dir nicht erzählen." Er spürte, wie sie sich zu ihm herumdrehte, doch alles, was er in der Dunkelheit sehen konnte, waren ihre Umrisse.
"Weshalb?"
"Weil ich gern mit dir in einem Bett schlafe."
Wieder entstand eine lange Pause. "Das müssen wir jetzt nicht mehr."
"Ich weiß."
"Und wir sollten es auch nicht."
Er rückte näher. "Izzy ..."
"Wir müssen mit Teddy sprechen", meinte sie rasch. "Wir müssen ihr klarmachen, wie wichtig es ist, daß sie den Mund hält."
"Izzy..."
"Ich werde in dem anderen Gästezimmer schlafen."
"Laß uns miteinander reden."
Sie schwieg, doch Clay spürte ihre Anspannung und
beschloß, das, was er zu sagen hatte, indirekt anzudeuten.
"Ich habe mir wegen des Babys Gedanken gemacht. Wir haben uns nie richtig darüber unterhalten, wie es wird, wenn das Baby erst da ist."
Er streckte die Hand in der Dunkelheit aus, bis seine Fingerspitzen ihre Wange berührten. "Wenn es dir nichts ausmacht ..." Er schüttelte den Kopf. Warum war das so schwer?
"Wenn wir verheiratet bleiben, wird dein Kind ein Teil dieser Ehe sein. Dann sind wir eine richtige Familie. Es ist allein deine Sache, was du ihm später erzählst. Aber was immer du ihm auch sagst, du sollst wissen, daß ich dein Kind behandeln werde, als wäre es mein eigenes."
Etwas Warmes tropfte auf seine Fingerspitzen. "Izzy?" sagte er leise und ließ die Hand über ihren Hals und ihre Schulter gleiten. "Komm her." Er nahm sie in den Arm, hielt sie fest und streichelte ihre Haare, während er ihr sanfte Worte zuflüsterte.
"ich wollte dich nicht kränken", sagte er.
"Ich bin nicht gekränkt", erwiderte sie. "Ich bin gerührt."
Er nahm einen Deckenzipfel und trocknete ihre
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