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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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unermüdlich.
    »Ich bin ja so froh, dass du in Ordnung bist«, sagte Sadie, trat auf ihn zu und tätschelte seinen breiten Schädel.
    Sadie setzte ihren Weg entlang des Flussufers mit ihrem stummen Gefährten fort, bis sie schließlich auf ein großes grünes Kanu stieß, das an Land gezogen war. Sie blieb stehen und wollte Faol ein Zeichen geben, er solle zurückbleiben, als sie merkte, dass der Wolf verschwunden war. Sadie wandte sich vom Fluss ab und ging ein Stück landeinwärts.
    »Hallo, im Lager!«, rief sie aus. »Nicht schießen! Ich bin es!«
    »Missy Sadie Quill – ach, ich meine Mrs. Sadie MacKeage«, sagte Dwayne ganz aufgeregt, sprang auf und lief ihr wie verrückt winkend zur Begrüßung entgegen. »Was führt Sie heute hierher? Ich dachte, Sie würden zu Hause das Dinner für Ihren jungen Ehemann kochen.« Er hob den Zeigefinger. »Morgan zu ernähren, wird ein Ganztagsjob.«
    Sadie sah Dwayne aus zusammengekniffenen Augen an. »Ach, jetzt heißt er also Morgan? Was ist aus dieser ›MacKeage‹ geworden?«
    Dwaynes Gesicht rötete sich leicht. »Er hat uns gesagt, wir sollten ihn Morgan nennen.« Er grinste. »Er gefällt mir. Nachdem er mein Stew vertilgt hatte, hat er so laut gerülpst, dass er einen Bären hätte aufwecken können.«
    Nun war es Sadie, die rot anlief, aber nicht aus Verlegenheit. »Morgan war da? Wann?«
    »Gestern.« Dwayne furchte die Stirn. »Hat er dir nicht gesagt, dass er uns besuchen wollte? Und was er vorhatte?«
    »Ach … ja. Er erwähnte es«, log sie hastig.
    Dwayne machte plötzlich den Mund zu, seine Stirn wurde finsterer, als er wieder den Zeigefinger hob, diesmal mahnend. »Nichts weitersagen, Missy. Ich weiß von nichts.«
    »Wo ist Harry?« Sadie blickte sich suchend im Lager um.
    Dwayne trat nach links, um ihr die Sicht zu verstellen. »In der Stadt, Vorräte besorgen.«
    Sadie fuhr sich seufzend über die Stirn. »Schon gut, Dwayne. Der Grund, warum ich nicht zu Hause bin und koche, ist der, dass ich nachsehen wollte, ob Morgan euch wirklich aufgesucht und das getan hat, was er vorhatte.«
    Da ihre etwas geschraubte Ausdrucksweise ihn verwirrte, furchte Dwayne wieder die Stirn. Er überlegte kurz, schüttelte den Kopf, dann aber erhellte ein Lächeln seine Miene.
    »Ich schätze, dass ich es dir zeigen kann. Da das Geschenk eigentlich auch von dir kommt«, raunte er ihr zu, als fürchte er, sogar die Bäume könnten mithören.
    Nach einem argwöhnischen Blick, der das ganze Lager umfasste, winkte er Sadie aufgeregt zu einem Geißblattstrauch, neben dem ein Stapel Kisten lagerte. Mit einem an die Lippen gelegten Finger gebot er ihr Schweigen. Nun blickte er erneut um sich, ehe er sich auf die Knie niederließ.
    Sadie ließ nun auch ihren Blick wandern und bückte sich, um zu sehen, was er machte. Dwayne schob ein paar Kisten aus dem Weg und fing an, die Erde aufzugraben.
    »Wir haben es gut versteckt«, flüsterte er und schaufelte das Erdreich beiseite wie ein Waldmurmeltier.
    »Allerdings«, pflichtete Sadie ihm leise bei. Sie ließ den Rucksack von den Schultern gleiten und ging neben ihm in die Knie.
    Sadie raubte es buchstäblich den Atem, als Dwayne ein mittelgroßes Einweckglas aus der Grube holte und es abwischte.
    »Ihr habt es sehr gut versteckt«, flüsterte sie andächtig und beäugte blinzelnd das Glas voller Goldnuggets.
    Dwayne fuhr fort, das Einmachglas zu säubern, und entfernte mit leicht zitternder Hand jedes Sandkörnchen.
    »Morgan sagte zu mir und Harry, dies wäre alles.« Sein leiser Ton verriet noch immer so etwas wie Ehrfurcht. Er blickte sie an, das Einmachglas an die Brust gedrückt, und lächelte selig wie ein Kind im Zirkus. »Ihr beide hättet Jedediahs Gold gefunden und wollt nun, dass wir es bekommen, weil du es nicht brauchst, da du einen reichen Ehemann hast.«
    Unfähig ein Wort herauszubringen, nickte Sadie, die spürte, dass sie wieder rot wurde. Ganz plötzlich fasste Dwayne sie um den Hals und küsste hörbar und sehr feucht ihren schockierten Mund.
    Dann stolperte er nach hinten, das Gold noch immer an seine Brust gedrückt, im Gesicht rot wie ein Sonnenuntergang. Ein Blick aus aufgerissenen, entsetzten Augen umfasste den Umkreis des Lagers.
    »Das … das wollte ich nicht!«, stieß er hervor. Nacken und Gesicht waren nun purpurn. »Ich meine … ich … aber …« Wieder ließ er den Blick in die Runde wandern. »Ich möchte ja nicht, dass dein Mann glaubt, ich … ich …«
    Sadie tätschelte seinen Arm und

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