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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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richtete sich auf, inzwischen so weit gefasst, dass sie ihn anlächeln konnte. »Schon gut, Dwayne. Morgan weiß, dass du und Harry meine Freunde seid. Er würde nichts dabei finden, auch wenn er hier gewesen wäre. Was er nicht ist«, beruhigte sie den noch immer besorgten Dwayne.
    Sadie griff in ihre Tasche und schloss die Finger um die zwei Goldnuggets, die sie noch immer besaß und die sie eigentlich den beiden zugedacht hatte. Nun aber wäre ihr in Anbetracht dessen, dass sie ihnen offenbar bereits ein Vermögen überlassen hatte, diese Geste lahm vorgekommen.
    Warum hatte Morgan ihnen dieses Gold gebracht?
    Und woher hatte er es? Es war doch alles zerstört worden. Das Gold war unter Tausenden Tonnen Granit begraben.
    »Hat Morgan gesagt, warum er – ich meine, warum er euch das Gold gebracht hat?«, fragte sie, auf das Einmachglas deutend, das Dwayne noch immer an sich gedrückt hielt.
    »Weil ihr es nicht braucht«, wiederholte er und kroch auf den Knien zum Strauch.
    Er stellte das Glas in die Grube, bedeckte es sorgfältig mit Erde und stellte die Kisten darauf.
    »Hat er gesagt, wo er es gefunden hat?«
    Dwayne schaute sie nachdenklich an. »Nein. Als wir ihn fragten, wollte er uns nichts sagen. Er meinte nur, dies wäre alles, und mehr gäbe es nicht.«
    Er stand auf, streifte sich den Sand von den Händen und kniff plötzlich misstrauisch die Augen zusammen. »Hat er die Wahrheit gesagt? Ist das wirklich alles?«
    Sie nickte. »Soweit wir es wissen. Eine richtige Mine gab es nicht. Jedediah war nur auf eine große Ablagerung Seifengold gestoßen, nicht aber auf die Quelle.«
    »Wo?« Er legte den Kopf schräg und kniff ein Auge zu. »War es in der Nähe eines Holzfällerlagers? Etwa eine Meile nördlich davon?«
    Sadie schüttelte den Kopf. »Nein«, log sie lächelnd, da sie entschieden hatte, es wäre am besten, die Dolans in eine andere Richtung zu lenken. »Es liegt nicht einmal in diesem Tal.« Sie zeigte auf die Berge. »Es ist drüben, im Nachbartal, fast schon in Kanada.«
    »Im nächsten Tal!«, rief Dwayne aus, nur um wieder einen hastigen Blick in die Runde zu werfen. Er trat näher und senkte die Stimme. »Soll das heißen, dass wir all die Jahre im falschen Tal gesucht haben? Sogar Frank?« Wieder verengte er die Augen. »Dein Daddy glaubte, es wäre nahe dem Prospect River. Und Harry und ich haben dort Spuren von Waschgold gefunden.«
    Sadie zuckte mit den Schultern. »Wir alle dachten, das Gold wäre dort. Wenn man aber in dem weiter westlich gelegenen Tal nachsieht, würde man dort vermutlich auch einige alte Holzfällerlager finden.«
    »Wo?«, flüsterte er und trat noch einen Schritt näher. Seine Miene ähnelte der eines bettelnden Hündchens. »Kannst du mir nicht wenigstens einen Tipp geben, Sadie?«
    »Warum? Es ist ohnehin alles weg.«
    »Aber es könnte irgendwo noch mehr geben.«
    »Wozu braucht ihr mehr?« Sie zeigte auf den Geißblattstrauch. »Da drinnen ist genug, dass ihr nach Russland fahren und meinetwegen ein Dutzend Frauen mitbringen könnt.«
    Für Dwayne offenbar eine beängstigende Vorstellung. »Wir wollen kein Dutzend«, antwortete er entsetzt. »Wir brauchen nur zwei.« Plötzlich grinste er. »Morgan hat uns bei der Auswahl geholfen.«
    »Er hat … was?«
    Dwayne marschierte zu seinem Zelt, holte eine Zeitschrift hervor und lief zu ihr zurück, in den Seiten blätternd.
    »Hier«, sagte er und schlug mit seinen schmutzigen, schwieligen Fingern auf die Seite. »Morgan meinte, ich solle diese da nehmen.«
    Sadie lehnte sich zurück, um das Bild, das ihr vors Gesicht gehalten wurde, besser sehen zu können. Eine Frau in den Vierzigern lächelte ihr entgegen, schüchtern und sichtlich verängstigt.
    Plötzlich zog Dwayne die Zeitschrift zurück und blätterte eine andere Seite auf. Wieder hielt er sie ihr vor die Nase. »Und Harry sollte diese da nehmen.« Dwayne deutete auf das entsprechende Foto.
    Diese Frau war etwas älter, etwas verbrauchter, und lächelte ebenfalls, aber mit einem Ausdruck, der … Hoffnung auszudrücken schien.
    Sadie lächelte ihrem alten Freund zu. »Die sind ja sehr hübsch, Dwayne«, sagte sie. »Sie sehen aus, als würden sie für dich und Harry gute Frauen abgeben.«
    Dwayne trat an ihre Seite, hielt ihr das Heft hin und blätterte wieder darin. »Mir gefiel diese hier«, sagte er und zeigte ihr das Bild eines Mädchens in den Zwanzigern. »Sie ist schön.«
    »Das ist sie.«
    Dwayne sah Sadie an, einen Mundwinkel hochgezogen. Aus

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