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Mit der Liebe spielt man nicht

Titel: Mit der Liebe spielt man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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mir nicht so sicher“, murmelte sie.
    „Nun ja, eine Tracht Prügel wirst du noch bekommen, aber erst, wenn es dir wieder besser geht“, brummte er. Dann wickelte er sie in das Badetuch ein, wobei seine Hände einige Sekunden länger als notwendig auf ihren vollen Brüsten verweilten. „Jetzt zieh dir schnell etwas über. Ich werde mich inzwischen um das Frühstück kümmern.“
    Teresa nickte, froh, ihm auf diese Weise für eine Weile entkommen zu können, und eilte in ihr Schlafzimmer.
    Zum Ankleiden nahm Teresa sich bewusst viel Zeit. Als sie sich schließlich Jeans und ein weites türkisfarbenes Baumwollhemd übergezogen hatte, fühlte sie sich viel besser. Zögernd verließ sie das sichere Zimmer und guckte erst einmal vorsichtig um die Ecke, bevor sie die Küche betrat. Devin hatte seinen Stock an einer Stuhllehne aufgehängt und war geschäftig dabei, Eier für ein Omelett zu schlagen.
    „Komm nur herein, ich werde dich nicht beißen. Jedenfalls jetzt noch nicht.“
    „Bilde dir bloß nicht ein, dass ich Angst vor dir habe“, versetzte Teresa. Mit einer, wie sie hoffte, unbekümmerten Bewegung nahm sie auf einem Küchenstuhl Platz.
    „Ein bisschen mehr Respekt wäre jedenfalls angebracht“, bemerkte er. „Ich muss schon sagen, dass es nicht gerade beruhigend auf mich gewirkt hat, dich in einem so grauenhaften Zustand vorzufinden. Dass du Orgien feierst, hätte ich nie von dir gedacht.“
    „Es war keine Orgie. Wie oft soll ich dir noch versichern, dass es nur eine harmlose Geburtstagsparty war?“
    „Ach wirklich? Und dazu hast du wohl alle jungen Männer aus der Stadt eingeladen, um eine möglichst große Auswahl zu haben.“
    „Ich habe alle meine Bekannten eingeladen. Natürlich waren auch einige junge Männer darunter.“ Widerspenstig hob sie das Kinn. „Ich habe ein paar Lehren aus der Vergnügungsreise auf dem Schiff gezogen.“
    „Und dich entschlossen, deine Verführungskünste an sämtlichen Männern auszuprobieren?“
    „Warum nicht? Schließlich hat es bei dir hervorragend geklappt“, erwiderte sie leichthin.
    „Hm ..." Devin schüttete die Eiermasse in eine Pfanne. „Und warum hat es letzte Nacht nicht funktioniert?“
    Teresa zuckte zusammen. „Das geht dich überhaupt nichts an.“
    Devin sah von der Bratpfanne hoch, hob ironisch die Augenbrauen.
    Wenigstens regt er sich nicht wieder auf, dachte Teresa erleichtert. Wieso nicht? Warum hatte er sich vorhin überhaupt so schrecklich aufgeregt? Und warum war er zu ihr gekommen?
    „Übrigens, hast du dem Jungen wirklich erzählt, dass ich ein hervorragender Liebhaber bin?“, erkundigte er sich beiläufig, als das Omelett fertig war.
    „Wir sprachen über Drachen im Allgemeinen, nicht über dich.“
    „Das glaubst du doch selbst nicht“, entgegnete er und stellte einen Teller vor sie hin. „Soviel ich weiß, bin ich das einzige Fabelwesen, mit dessen Liebesieben du vertraut bist.“
    „Devin, was hat dich hierher geführt?“, fragte sie direkt. Misstrauisch beäugte sie das Omelett auf dem Teller. Konnte sie ihrem Magen das schon antun?
    „Ich bin gekommen, um mein Kätzchen abzuholen.“ Devin goss sich eine Tasse dampfend heißen Kaffees ein, schob ein Tablett mit übrig gebliebenen Käseschnitten zur Seite und setzte sich auch an den Tisch.
    Teresa war der sanfte Klang seiner Worte nicht entgangen, und sie biss nervös in eine Scheibe Toast. Diesmal würde sie nicht auf ihn hereinfallen! „Warum?“
    „Weil ich dich will“, sagte er und nippte an seinem Kaffee. Über den Rand seiner Tasse hinweg beobachtete er Teresa ganz genau. „Und weil ich dich brauche, Teresa.“
    „Das soll wohl ein Witz sein. Männer mit Krücken, die sich auf Knopfdruck in Degen verwandeln, brauchen niemanden.“ „O doch, zumindest ich“, erwiderte Devin. „Teresa?“
    Ja?“
    „Du hast dich damals auf dem Schiff in mich verliebt, stimmt’s?“
    Sie zauderte einen Moment. „Und was wäre, wenn du recht hättest? Ich bin längst darüber hinweggekommen. Nachdem ich herausfand, dass du mich belogen und betrogen hattest, war alles aus.“
    „Ich habe dich nicht benutzt. Was hat Waverly dir eigentlich über mich erzählt?“
    Teresa stocherte mit der Gabel in dem Omelett. „Dass du ein Geheimagent bist und auf St. Regis einen Auftrag ausgeführt hast. Und er wollte dir den Film wieder abjagen. Sag mal,
    Devin, was ist auf St. Regis eigentlich wirklich passiert? Wer war der Mann, den du im Müllcontainer zurückgelassen hast?“ Devin

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