Mit der Liebe spielt man nicht
Mit einer Hand stützte er sie, mit der anderen öffnete er den Reißverschluss ihres Kleides.
„Nein, bitte nicht, Devin!“
Aber sie war viel zu schwach, um Widerstand leisten zu können. Sie machte einen halbherzigen Versuch, gab jedoch sofort auf, als sie bemerkte, dass sie nicht gegen ihn ankam. Also ließ sie es geschehen, dass er sie auszog, unter die warme Dusche schob und den Hahn aufdrehte.
„Du hast letzte Nacht keinen BH getragen“, sagte er ein bisschen vorwurfsvoll, während er ihre Kleidungsstücke ordentlich zusammenfaltete.
„Ich habe schon seit einigen Tagen keinen mehr getragen“, erwiderte Teresa. „Das gehört zu meinem neuen Image.“
„Auf den Büstenhalter darfst du nur verzichten, wenn du mich verführen willst“, sagte er ärgerlich. „Vergiss es“, fügte er reumütig hinzu. „Darüber werden wir später noch sprechen. Was macht dein Kopf?“
„Schmerzt immer noch furchtbar.“
„Hast du Aspirin im Haus?“
Ja.“
„Wo?“
„Im Medizinschränkchen.“
Zwei Minuten darauf zog Devin den Duschvorhang zurück und reichte Teresa ein Glas, in dem er zwei Tabletten aufgelöst hatte. Sie schüttelte sich leicht, als sie das Glas leerte.
„Hast du vorher schon mal einen Kater gehabt?“, fragte Devin besorgt. Unwillkürlich glitt sein Blick über ihre üppigen Rundungen. Wie weich und verführerisch sah sie aus! Seit Tagen hatte er sich nach ihr gesehnt. Es war kaum zu glauben, dass er ihr jetzt so nahe war.
Teresa, die seine Augen auf sich gerichtet fühlte, bedeckte ihre Brüste mit den Händen und wandte ihm den Rücken zu. „Nein“, murmelte sie. „Bisher habe ich noch nie einen Kater gehabt.“
„Und wie ist es jetzt dazu gekommen, Teresa?“, erkundigte er sich und schaute auf ihre vollen Hüften. Die Versuchung war groß, er streckte die Rechte aus und zog die Konturen ihrer
nass glänzenden aufreizenden Formen nach.
Teresa zuckte zusammen. „Nein, nicht. Lass das. Also ... ich habe dir doch gesagt, dass ich meinen Geburtstag gefeiert habe. Ich hatte mir vorgenommen, ein neues Leben zu beginnen. Genau wie der Vogel Phönix, der nach dem Flammentod aus der Asche aufsteigt.“
Devin seufzte und schloss den Vorhang wieder. Er brachte es nicht über sich, jetzt weiter mit ihr zu diskutieren. Sie war zu schwach und erschöpft. Aber später, nahm er sich vor, während er ein riesiges Badetuch aus dem Schrank holte, später werde ich mich ausführlich mit ihr unterhalten. Geistesabwesend registrierte er ein eingesticktes Einhorn auf dem Badetuch.
Unterdessen ließ Teresa kaltes Wasser über ihr Gesicht und ihren Körper rinnen. Verzweifelt bemühte sie sich, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Allmählich fühlte sie sich besser, beschloss aber, die Kranke, Schwache zu mimen. Das war im Moment die sicherste Methode. Seit dem Augenblick, in dem sie Devin gesagt hatte, sie müsse sich übergeben, war er wie umgewandelt. Er hatte sie mit größter Behutsamkeit behandelt. Die Berührung seiner Hände wirkte zart und beruhigend zugleich. Einen Mann, der mit einer kranken Frau so umzugehen verstand, fand man wohl nur selten. Die meisten Männer reagierten in solchen Situationen nervös und ungeschickt.
Ein ausgebildeter Geheimagent darf sich Nervosität und Unsicherheit allerdings auch kaum leisten, dachte Teresa dann. Dennoch ... es war erstaunlich, dass ein so harter und zu allen möglichen Grausamkeiten fähiger Mann sich derart einfühlsam um eine kranke Frau zu kümmern vermochte.
„Ich glaube, du hast jetzt lange genug geduscht!“, drang Devins Stimme an ihr Ohr.
Teresa seufzte. Natürlich konnte sie nicht ewig unter der Dusche bleiben. Früher oder später musste sie sich mit Devin Colter auseinandersetzen, herausfinden, welche Gründe ihn nach Port Townsend geführt hatten. Langsam drehte sie den Wasserhahn zu und schob den Vorhang ein paar Zentimeter zurück.
„Würdest du mir bitte ein Handtuch reichen?“, fragte sie höflich.
„Komm raus, Liebling. Ich werde dich abtrocknen.“
„Nein, Devin, wirklich, ich würde lieber ..." Aber er hatte schon den Duschvorhang geöffnet, zog sie auf die Badematte und begann, sie sanft abzurubbeln.
Seine Berührungen waren intim, ohne fordernd zu sein, so wie die eines Liebhabers, der in diesem Moment zwar keine eindeutigen Absichten hatte, aber durchaus besitzergreifende Gefühle hegte. Teresa verkrampfte sich unwillkürlich. „Entspann dich“, befahl er. „Ich werde dir nichts tun.“
„Da bin ich
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