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Mit der Liebe spielt man nicht

Titel: Mit der Liebe spielt man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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gerade ein Buch über den berühmten Houdini schreibt. Er kennt eine Menge Magier und Zauberkünstler. Du kannst beruhigt sein, Ariana. Mein Freund kennt Lucian ziemlich gut, er hat sich für ihn verbürgt. Und ich muss sagen, mir hat dieser Lucian auch gut gefallen. Dir nicht?“, fragte er unschuldig.
    Ariana ignorierte seine letzte Frage. „Ist das alles, was du über ihn weißt?“
    „Nun ...“
    „Nun was, Dennis?“, drängte Ariana ihren Bruder.
    „Lucian und ich haben letztens ein paar Gläser zusammen
    getrunken und uns dabei etwas unterhalten.“ Offenbar wollte er nicht mit der Sprache herausrücken.
    „Und?“
    „Nichts ,und‘. Offenbar hat er eine Menge verschiedener Jobs gehabt. Das ist ja eigentlich auch nichts Besonderes. Ich meine, immerhin hat er nicht so eine kluge Schwester wie ich, die ihm geholfen hat, reich zu werden, oder?“
    „Dennis, wenn es etwas gibt, was ich wissen sollte, bevor ich am Sonnabend mit ihm zu diesem Galen fahre, wäre ich dir äußerst dankbar, wenn du es mir gleich sagen würdest!“, erklärte Ariana kalt.
    „Hör mal, Schwesterchen. Der Freund, der mich mit Lucian bekannt gemacht hat, schwört, dass er ihm sein Leben anvertrauen würde. Und ich mag diesen Hawk auch und habe vollstes Vertrauen zu ihm. Ist irgendetwas passiert, dass du seinetwegen so nervös bist?“
    Ariana schwieg.
    „Also gut, wenn du unbedingt mehr über ihn erfahren willst, frage ich eben meinen Freund, was er noch so über ihn weiß. Aber ich habe den Eindruck, als ob Hawk ein ruhiger, vertrauenswürdiger Mann und ein ausgezeichneter Magier ist. Was willst du noch mehr?“
    „Nichts, Dennis“, erwiderte Ariana seufzend. „Außerdem habe ich auch gar keine Zeit mehr, einen anderen Magier zu suchen. Ich habe Tante Pauline schon gesagt, dass ich am Wochenende jemanden mitbringe.“
    „Ich glaube sowieso, dass du dir völlig umsonst Sorgen machst, Ariana. Das ist nur wieder eine von Tante Paulines Spinnereien. Du weißt doch, wie verrückt sie nach all diesen Büchern und Filmen ist, die behaupten, dass die Erde vor Tausenden von Jahren außerirdische Besucher hatte. Sie liebt nun einmal die Vorstellung, dass eines Tages kleine grüne Männchen vor ihrer Tür stehen. Sie wird diesen Galen bald durchschaut haben, glaube mir.“
    „Ich bin mir da gar nicht so sicher, Dennis. Dieses Mal ist Geld mit im Spiel“, widersprach Ariana ihm ernst.
    Dennis lachte fröhlich. „Und wenn Geld mit im Spiel ist, kann Ariana Warfield ja nicht untätig bleiben, nicht wahr? Ich wünsche dir viel Glück, Schwesterherz. Ich bin schon gespannt darauf, was ihr an diesem Wochenende herausfinden werdet. Gute Nacht, Kleines. Ich muss mich wieder an die Arbeit machen. Ich sitze gerade an einer technischen Vorrichtung, die wie eine Bombe einschlagen wird. Damit können sich Frauen endlich wieder nachts allein auf die Straße wagen. Es sieht aus wie ein ganz normaler Lippenstift, aber ...“
    „Gute Nacht, Dennis“, unterbrach Ariana ihren Bruder enttäuscht. Sie würde sowieso nichts mehr aus ihm herausholen und kannte ihn gut genug, um zu wissen, wie gerne er über seine Erfindungen redete. „Ich rufe dich an, wenn ich aus den Bergen zurück bin.“
    Lucian Hawk traf pünktlich am Samstagmorgen bei Ariana ein.
    Sie sah durch das Fenster, wie er in seinem vertrauten schwarzen Jackett aus dem Taxi stieg. Über der Schulter trug er eine kleine Reisetasche.
    Ariana spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Sein Anblick erinnerte sie an die kleine Szene auf dem Teppich, die sie fast schon vergessen hatte. Zumindest wollte sie sich das einreden. Und jetzt, als sie Lucian dabei beobachtete, wie er die Vordertreppe hinaufging, musste sie feststellen, dass sie sich getäuscht hatte. Dieser schwarzhaarige Magier verwirrte sie, so sehr sie sich auch dagegen wehrte.
    Denk immer daran, dass du ihn kaum kennst, redete sie sich gut zu, während sie zur Tür ging, um ihm zu öffnen. Doch dann fiel ihr noch ein viel besserer Grund ein, ihm gegenüber auf der Hut zu sein: Hatte er nicht die absichtliche Täuschung
    zu seinem Beruf gemacht?
    „Hallo, Lucian. Bitte komm herein. Ich bin gleich so weit“, begrüßte sie ihn höflich und ließ ihn eintreten. Er trug verwaschene Jeans, ein gelbes Baumwollhemd und Leinenschuhe. Ariana musterte ihn kritisch.
    „Stimmt irgendetwas nicht?“, fragte Lucian beiläufig und setzte seine Reisetasche ab. „Sehe ich nicht akzeptabel genug aus, um Tante Pauline vorgestellt zu

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