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Mit diesem Ring

Mit diesem Ring

Titel: Mit diesem Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arlene James
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glückliche Familie. Außerdem habe ich Angst, ich könnte uns irgendwie verraten."
    "Ich bleibe in deiner Nähe", versicherte er. "Es wird schon gut gehen."
    Jillian sah ihn zweifelnd an. "Weißt du, als sie uns am Freitag für heute zum Essen einluden, kam mir das harmlos vor. Heute Nachmittag ist mir aber klar geworden, dass die beiden glauben, wir wären verliebt und hätten am Wochenende miteinander geschlafen. Wahrscheinlich sind sie überzeugt, dass wir die ganze Zeit wilden, romantischen Sex hatten."
    "Was nur beweist, dass man nie etwas annehmen soll", sagte er leise und stieg aus. "Es wird trotzdem gut gehen", sagte er und kam ums Cabrio herum. "Und wir nehmen keine weiteren Einladungen an. Wir können uns damit herausreden, dass du dich auf die Eröffnung der Ausstellung vorbereiten musst."
    Jillian nickte. "Könnten wir ihnen nicht einfach die Wahrheit sagen?" fragte sie trotzdem, als sie zum Haus gingen. "Das würden sie bestimmt verstehen."
    "Ja, du hast vielleicht Recht. Warten wir ab, wie es läuft.
    Sollte sich die Gelegenheit ergeben, sagen wir es ihnen."
    Zach klopfte, öffnete die Tür und führte Jillian ins Haus. Die Diele war auch heute dunkel und kühl. Der Fernseher im Freizeitraum lief. Zach rief nach seinem Bruder. Sharon tauchte am Ende des Korridors auf.
    "Hallo, ihr zwei! Kommt herein. Brett heizt gerade den Grill an. Was haltet ihr von Rippchen?"
    "Großartig", erwiderte Zach begeistert.
    Als sie ins Wohnzimmer traten, brach das Chaos über sie herein.
    "Überraschung!"
    Von allen Seiten drängten sich Leute heran. Jillian klammerte sich an Zach. "Mom! Dad!" rief er.
    Es dauerte einige Sekunden, bis Jillian begriff, dass ihre beiden Schwägerinnen eine Geschenkparty organisiert hatten.
    Auf sämtlichen Tischen türmten sich die Geschenke, und sie und Zach wurden mit Glückwünschen überschüttet. Und bei dem Paar mittleren Alters, das sie und Zach umarmte, handelte es sich um seine Eltern!
    "Was macht ihr hier?" rief Zach und schob seinen Vater auf Armeslänge von sich.
    Mr. Keller war eine ältere, etwas fülligere Ausgabe seines mittleren Sohnes, wettergegerbt und mit grauem Haar. Mrs.
    Keller hatte ihrem Sohn die leuchtend grünen Augen vererbt.
    Das rotbraune Haar war kinnlang geschnitten. Sie war eine hoch gewachsene, schlanke Frau in Jeans und Westernhemd.
    "Was glaubst du wohl?" erwiderte sein Vater vergnügt. "Ich muss doch meine neue Schwiegertochter kennen lernen, oder?
    Gratuliere, mein Sohn! Wir freuen uns ja so für dich!"
    Zachs Mom betrachtete Jillian lächelnd. "Was für ein hübsches Gesicht! Und bei den Augen bleibt einem ja die Luft weg!"
    Jillian war wie gelähmt. Zach schlug einen liebevollen Ton an. "Ja, auf mich wirken sie auch so." Er legte Jillian den Arm um die Taille und küsste seine Mutter auf die Wange. "Mom, das ist Jillian. Schatz, das sind meine Eltern, Dante und Beth."
    "Sag Mom und Dad zu uns", bat Dante Keller gerührt.
    "Willkommen in der Familie, meine Liebe." Beth umarmte Jillian wie eine verlorene Tochter.
    Jillian liefen Tränen über die Wangen. Zach zog sie wieder an sich. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", erklärte er allen Anwesenden. "Wir beide sind völlig weg."
    "Wir wollten kein Aufhebens", fügte Jillian hinzu. "Dir habt euch viel zu viel Mühe gemacht." Überall sah sie glückliche Gesichter. Es war völlig ausgeschlossen, jetzt mit der Wahrheit herauszurücken.
    "Eine Hochzeit muss man feiern", versicherte Beth Keller.
    "Und wir wissen aus Erfahrung, wie viel ihr braucht, wenn ihr euch neu einrichtet", fügte Sharon hinzu. "Zach hat ja vorher nur gehaust, und du hast selbst gesagt, dass du bis kurz vor der Hochzeit bei deiner Schwester gewohnt hast."
    "Zeit für die Geschenke!" verkündete Mary und ergriff Jillian an der Hand. Jillian hielt sich verzweifelt an Zach fest, der ihr zu ihrer größten Erleichterung folgte.
    Während der nächsten Stunde wich er nicht von ihrer Seite.
    Sie öffneten ein Päckchen nach dem anderen und ließen jede Menge Witze über Frischvermählte über sich ergehen. Dabei lernte Jillian so viele Leute kennen, dass sie Namen und Gesichter durcheinander: brachte.
    Erst während des Essens entspannte sie sich allmählich und wurde von der Feststimmung ergriffen. Trotz der Hitze hatten Sharon und Brett den Garten mit bunten Lampen und
    Hochzeitsglocken aus gefaltetem Papier geschmückt. Auf allen Tischen standen Plastiktauben und getrocknete Blumen. Die Pappteller waren mit Herzen und

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