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Mit dir an meiner Seite

Mit dir an meiner Seite

Titel: Mit dir an meiner Seite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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den Wagen und gab Gas.
     
    In der Notaufnahme war viel los. Will saß bei der Tür und starrte müde nach draußen. Langsam wurde es dunkel. Ronnie hatte neben ihm Platz genommen.
    Während der letzten vier Stunden hatte Will vielen verschiedenen Leuten den Ablauf der Ereignisse geschildert, auch Blazes Mutter, die jetzt bei ihrer Tochter war. Als sie ins Wartezimmer gestürzt kam, stand ihr die nackte Angst ins Gesicht geschrieben. Eine der Krankenschwestern hatte sie zu Blaze mitgenommen.
    Bisher wussten sie nur, dass sie sofort in den Operationssaal gebracht worden war. Vor ihnen lag ein endloser Abend, aber sie konnten und wollten nicht fortgehen. Immer wieder sah Will Blaze vor sich: erst als kleines Mädchen, das in der dritten Klasse neben ihm gesessen hatte, und dann die schwer verletzte junge Frau, die er vor ein paar Stunden auf seinen Armen getragen hatte.
    Ob die Polizisten wohl zurückkommen würden? Sie waren mit seinen Eltern da gewesen, und er hatte ihnen gesagt, was er wusste, aber sie interessierten sich vor allem dafür, weshalb er Blaze ins Krankenhaus gebracht hatte, statt auf die Sanitäter zu warten. Will antwortete wahrheitsgemäß, ihm sei gar nicht eingefallen, dass sie sich ja auf dem Gelände befanden, er habe nur gesehen, dass Blaze sofort verarztet werden musste. Zum Glück verstanden das die Beamten. Will glaubte sogar zu bemerken, dass Officer Johnson kurz nickte. Vielleicht wollte er damit andeuten, dass er in der entsprechenden Situation genauso gehandelt hätte.
    Jedes Mal, wenn sich die Tür hinter der Schwesternstation öffnete, blickte Will hoch. Er wartete auf die Krankenschwester, die Blaze in Empfang genommen hatte. Vom Auto aus hatte Ronnie das Krankenhaus telefonisch informiert, und als sie eintrafen, stand schon ein Traumateam bereit. Eine Minute später wurde Blaze auf einer Trage weggeschoben. Es dauerte fast eine Viertelstunde, bis er und Ronnie wieder sprechen konnten. Sie saßen lange nur reglos da und hielten sich an der Hand.
    Die Tür ging auf. Blazes Mutter kam auf sie zu. Man konnte ihr die Erschöpfung ansehen.
    »Eine der Krankenschwestern hat mir gesagt, dass ihr noch da seid. Ich wollte mich bei euch bedanken - für alles, was ihr getan habt.«
    Die Stimme versagte ihr, und Will musste heftig schlucken, weil seine Kehle wie ausgetrocknet war.
    »Kommt sie durch?«, krächzte er.
    »Ich weiß es nicht. Sie ist noch im Operationssaal.« Jetzt wandte sie sich Ronnie zu. »Ich bin Margaret Conway. Ich weiß nicht, ob Galadriel je von mir erzählt hat.«
    »Es tut mir alles so leid, Mrs Conway.« Schüchtern legte Ronnie ihr die Hand auf den Arm.
    Blazes Mutter schniefte, bemühte sich aber, die Fassung zu bewahren. »Mir tut es auch sehr leid.« Ihre Stimme war heiser. »Ich habe ihr hundertmal gesagt, sie soll sich von Marcus fernhalten, aber sie wollte einfach nicht auf mich hören, und nun ist mein kleines Mädchen ...«
    Blazes Mutter begann hilflos zu schluchzen. Will war wie gelähmt, während Ronnie sie tröstend umarmte. Da standen sie nun, hielten sich gegenseitig fest und weinten beide.
     
    Als Will durch die Straßen von Wrightsville Beach raste, nahm er alles überdeutlich wahr. Er fuhr schnell, wusste aber, dass es noch schneller ging. In Sekundenbruchteilen erfasste er Einzelheiten, die ihm unter normalen Bedingungen garantiert entgangen wären: den diesigen Lichtschleier um die Straßenlaternen, eine umgekippte Mülltonne in der Durchfahrt beim Burger King, die kleine Delle neben dem Nummernschild eines beigefarbenen Nissan Sentra.
    Ronnie saß auf dem Beifahrersitz und beobachtete ihn nervös und stumm. Sie hatte ihn nicht gefragt, wohin sie fuhren, aber das war auch nicht nötig. Kaum hatte Blazes Mutter den Wartebereich verlassen, da erhob sich Will und marschierte wortlos hinaus. Und Ronnie war ihm gefolgt.
    Die Ampel vor ihnen sprang auf Gelb, doch statt abzubremsen, beschleunigte Will. Der Motor heulte auf, und der Wagen raste weiter in Richtung Bower's Point.
    Er wusste, welche Strecke die kürzeste war. Sie verließen das Geschäftsviertel und donnerten an den stillen Strandvillen vorbei, vorbei am Pier, am Bungalow von Ronnies Vater. Will trat das Gaspedal durch und fuhr volles Risiko. Ronnie klammerte sich am Handgriff fest. Schließlich bog er in den Parkplatz ein, den man wegen der Bäume leicht übersehen konnte. Auf dem Kies rutschend, kam der Track zum Stillstand, und endlich fand Ronnie den Mut, etwas zu sagen.
    »Bitte, tu's

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