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Mit dir an meiner Seite

Mit dir an meiner Seite

Titel: Mit dir an meiner Seite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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ich darüber gelacht, aber dann habe ich gesehen, dass Mrs Banderson schon morgens vor der Schule im Garten war, weil sie herausfinden wollte, was nicht stimmte, und sie war immer noch draußen, als ich aus der Schule heimgekommen bin. Und am Ende der Woche waren alle ihre Blumen futsch.«
    »Das ist ja schrecklich!«, sagte Ronnie, musste aber trotzdem kichern.
    »Ich weiß. Und ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen deswegen. Die Aktion gehört zu den Sachen, die ich gern rückgängig machen würde.«
    »Hast du Mrs Banderson gebeichtet, was ihr gemacht habt? Und hast du ihr angeboten, die Blumen zu ersetzen?«
    »Meine Eltern hätten mich umgebracht. Aber ich bin nie mehr über ihren Rasen gelaufen, kein einziges Mal.«
    »Wow.«
    »Wie gesagt - das ist das Schlimmste, was ich je getan habe. Jetzt bist du dran.«
    Ronnie überlegte. »Ich habe drei Jahre lang nicht mit meinem Dad geredet.«
    »Das weiß ich doch schon. Und so furchtbar ist das gar nicht. Ich versuche auch immer, nicht mit meinem Dad zu reden. Und meine Mom hat die meiste Zeit keine Ahnung, wo ich bin.«
    Ronnie wandte den Blick ab. Über der Jukebox hing ein Foto von Bill Haley & his Comets.
    »Früher habe ich geklaut«, begann sie etwas beklommen. »Öfter. In Läden. Nie was Großes. Ich fand den Kitzel der Gefahr irgendwie spannend.«
    »Du hast früher geklaut?«
    »Ja, jetzt klaue ich nicht mehr. Ich bin erwischt worden. Sogar zweimal. Aber das zweite Mal war es echt ein Versehen. Ich musste vor Gericht erscheinen, aber die Anklage wurde ein Jahr verschoben. Das heißt, wenn ich nicht noch mal was anstelle, dann wird sie fallengelassen.«
    Blaze ließ ihren Cheeseburger sinken. »Das war's? Das ist das Schlimmste, was du je getan hast?«
    »Ja. Ich habe nie irgendwelche Blumen abgemurkst, falls du das meinst. Ich habe auch nie absichtlich etwas kaputt gemacht.«
    »Hast du nie deinen Bruder mit dem Kopf voran ins Klo gesteckt? Oder das Auto zerkratzt? Oder die Katze rasiert oder so was?«
    Ronnie lächelte. »Nein.«
    »Du bist wahrscheinlich die langweiligste Jugendliche auf der ganzen Welt.«
    Jetzt musste Ronnie wieder lachen. Dann trank sie einen Schluck und schaute Blaze an. »Darf ich dir eine Frage stellen?«
    »Schieß los.«
    »Warum bist du die ganze Nacht nicht nach Hause gegangen?«
    Blaze nahm eine Prise Salz von dem kleinen Berg, den sie angehäufelt hatte, und bestreute damit ihre Pommes. »Ich hatte keine Lust.«
    »Und deine Mom - wird sie nicht wütend?«
    »Vermutlich schon.«
    In dem Moment ging die Tür des Diners auf. Marcus, Teddy und Lance kamen herein. Sie näherten sich ihrer Nische. Marcus trug ein T-Shirt mit Totenkopf, und an der Gürtelschlaufe seiner Jeans hing eine Metallkette.
    Blaze rückte zur Seite, aber seltsamerweise setzte sich Teddy zu ihr, während sich Marcus neben Ronnie quetschte und Lance vom Nachbartisch einen Stuhl holte. Wie selbstverständlich bediente sich Marcus an Blazes Teller, und auch seine Freunde nahmen sich ohne zu fragen ein paar Fritten.
    »Hey, die Pommes sind für Blaze!«, rief Ronnie. »Ihr könnt euch doch selbst was bestellen!«
    Marcus blickte von einem zum anderen. »Ach, echt?«
    »Ist schon okay«, sagte Blaze und schob ihm ihren Teller hin. »Ehrlich. Ich schaffe sowieso nicht alles.«
    Marcus nahm das Ketchup und nickte, als wäre seine These bestätigt worden. »Und worüber habt ihr zwei euch gerade unterhalten? Durchs Fenster sah es so aus, als wärt ihr in ein spannendes Thema vertieft.«
    »Ach, nichts«, antwortete Blaze.
    »Lass mich raten. Sie hat dir von dem sexy Freund ihrer Mutter erzählt und von ihren Trapez-Akten spät in der Nacht.«
    Blaze rutschte unruhig auf der Bank hin und her. »Spar dir deine Geschmacklosigkeiten.«
    Marcus musterte Ronnie dreist. »Hat sie dir schon erzählt, wie der Freund ihrer Mutter eines Nachts zu ihr ins Zimmer gekommen ist? Und sie zu ihm gesagt hat: >Du hast fünfzehn Minuten, um hier zu verschwinden.<«
    »Halt gefälligst die Klappe, ja? Das ist nicht witzig. Wir haben gar nicht über ihn geredet.«
    »Meinetwegen.« Er grinste unverschämt.
    Blaze trank von ihrem Shake, und Marcus biss jetzt kräftig in ihren Cheeseburger. Teddy und Lance bedienten sich wieder bei den Fritten, und nach ein paar Minuten hatten die drei so ziemlich alles verdrückt, was auf Blazes Teller lag. Ronnie ärgerte sich, dass Blaze nichts sagte. Wieso wehrte sie sich nicht?
    Eigentlich wusste Ronnie die Antwort auf diese Frage. Blaze wollte

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