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Mit dir, fuer immer

Mit dir, fuer immer

Titel: Mit dir, fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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seinen Augen erschien ein hintergründiges Glitzern. Paloma hielt den Atem an und musste sich zurückhalten, um sich nicht in Rios Arme zu werfen und ihn zu küssen.
    „Du hast Schmutz im Gesicht." Er holte ein frisches weißes Taschentuch hervor, tauchte es in das Wasser auf dem Herd und wischte ihr über die Wange. Als Paloma zurückweichen wollte, hielt er sie fest und schaute auf ihren Mund.
    Sein Blick entfachte tief in ihr Verlangen. Knisternde Spannung lag zwischen ihnen, und alle anderen im Raum schienen nicht mehr vorhanden zu sein.
    An ihrem Zopf zog Rio Paloma näher zu sich heran. Ihre Lip pen berührten sich flüchtig.
    „Wo soll ich dich morgen Abend zum Tanz abholen? Oben auf dem verdammten Berg oder hier?"
    Paloma lehnte sich an die Wand, weil ihre Beine so zitterten. „Lad eine andere ein."
    „Geht nicht. Du hast die hübschesten Grübchen von allen." Er beugte sich zu ihr und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.
    Sie wehrte ihn ab. „Ich muss arbeiten."
    „Wir sind hier, um Ihnen zu helfen", warf Else ein. „Wenn die Jungs verschwinden, können wir anfangen."
    „Jungs? Ich bin siebenunddreißig, Else", sagte Rio. „Solltest du nicht endlich aufhören, mich einen Jungen zu nennen?"
    „Wir fänden es schön, wenn Sie bei uns wohnen würden", wandte Kallista sich an Paloma.
    „Roman ist Boones Testamentsvollstrecker, und im Haus ist alles noch so, wie Boone es hinterlassen hat. Wir würden uns freuen, wenn Sie bei uns wären, als würden wir eine Familie bilden."
    Paloma verstand den Blick nicht, den Kallista mit ihrem Mann wechselte. Doch die Vorstellung, sich mit ihren Erinnerungen an Boone, an den Mann, der vielleicht ihr Vater gewesen war, gerade in Llewlyn-House auseinander zu setzen, war schmerzlich.
    „Sie wird kommen, wenn sie dazu bereit ist", sagte Rio und legte ihr die Hand auf die Schulter.
    Das gab Paloma Kraft, und in Rios Augen fand sie Mitgefühl und Verständnis, genau wie in den Momenten, als sie in dem dunklen Erdloch solche Platzangst gehabt hatte.
    „Danke für das Angebot", antwortete Paloma. Als Kind hatte sie in Hotels in der Badewanne oder auf dem Fußboden geschlafen, weil ihre Mutter das einzige Bett im Zimmer für sich und ihren Liebhaber gebraucht hatte. „Aber ich komme in der Hütte gut zurecht. Und wenn ich einmal hier im Laden schlafen muss, habe ich meinen Schlafsack."
    „Hoffentlich fürchtest du dich nicht vor Mäusen und Ratten oder riesigen Spinnen", meinte Rio.
    Auf Ratten war Paloma früher oft genug in dunklen Seitenstraßen gestoßen, wenn sie allein heimgehe n musste, weil ihre Mutter beschäftigt gewesen war. „Na und wie ich mich fürchte", erwiderte sie gespielt entsetzt.
    Dan lachte schallend, bis Hannah, seine Frau, ihn anstieß.
    „Was werden Sie mit dem alten Laden machen, sobald er sauber ist?" fragte Hannah. „Ich bin Innendekorateurin und ..."
    „Eine Futtermittelhandlung braucht keine Innendekorateurin", erklärte Dan.
    „Hoffentlich haben Sie große Pläne", sagte Bernadette, während James, ihr Mann, die Stirn runzelte.
    Die Blaylock-Frauen amüsierten sich über die Angst der Männer, „ihr Laden" könnte von Besen und Seife bedroht werden.
    „Ich habe an eine Country-Boutique gedacht", antwortete Paloma.
    „Das hat aber wenig mit deinen Konzerten zu tun", wandte Rio vorsichtig ein.
    „Ich brauche Abwechslung. Bis jetzt hatte ich nicht viel Gele genheit, mich mit hübschen kleinen Dingen zu umgeben. Das möchte ich jetzt nachholen. Deshalb habe ich auch daran gedacht, den Waschraum zu tapezieren. Ein Muster mit Rosenknospen würde mir gefallen."
    Mit Mühe hielt Paloma ein Lächeln zurück, als Dan nach Luft schnappte.
    „Sie wollen diese historische Sehenswürdigkeit, die den Männern von Jasmine so viel bedeutet, mit Rosenknospentapeten ... verschönern?" Dan war ganz blass geworden.
    Paloma verschränkte die Arme. „Keine Zigarren, keine Pfeifen, kein Kautabak, keine Tränke für Männer. Ihr müsst euch etwas Neues suchen."
    „Da unser Baby in zwei Monaten kommt, braucht Kallista im Keramikladen Hilfe.
    Vielleicht ...", warf Roman ein.
    „Männer brauchen einen Ort, an dem sie sich treffen und miteinander reden können", erklärte James.
    „Tut mir Leid wegen des Waschraums. Aber der Kalender, der dort hing, war längst abgelaufen." Paloma lächelte.
    Die Blaylock-Männer fühlten sich eindeutig gefährdet.
    „Ich mochte den Kalender sehr." Logan seufzte. „Besonders das Bild mit Marilyn Monroe."
    „Du wirst

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