Mit dir, fuer immer
verlieren", erklärte Dan düster. „Wir haben hier nur noch Mamie's Cafe, aber da hängen auch Frauen herum. Rio muss mit ihr fertig werden."
„So wie du mit Hannah fertig wirst?" fragte Kallista vergnügt.
„Ihr Frauen könnt ganz schön gemein sein", hielt Dan ihr vor.
„Ich bin dafür, dass sie zu Rio zieht und uns nicht weiter in die Quere kommt." James bemerkte Paloma, die hinter ihnen auf die Laderampe getreten war. Er stieß Logan an, der seinerseits Roman einen Stoß versetzte, der Dan anrempelte, und die Brüder sahen Rio herausfordernd an.
„Das gefällt mir", stellte Paloma mit einem Blick auf Rio fest, der von seinen Brüdern gegen die Wand gedrängt wurde.
„Er macht ständig Ärger", erklärte Dan. „Wir haben ihn schon lange nicht mehr zurechtgestaucht. Bevor wir geheiratet haben und er sich hinter unseren Frauen verkrochen hat, haben wir ihn uns oft zur Brust genommen."
Paloma betrachtete Rio eingehend. „Wie gut ist er?"
Die vier Brüder lachten abfällig.
„Nicht schlecht", urteilte Dan schließlich. „Allerdings haben wir uns bei ihm auch immer zurückgehalten, weil er so ein Hüb schling ist."
„Du fängst wohl mit jedem Streit an, nicht wahr, Rio?" meinte Paloma mit einem geringschätzigen Lachen.
„Komm doch her, Bohnenstange, und dann sehen wir, wer hier was anfängt", forderte Rio sie heraus.
„Du würdest sehr schnell zu Boden gehen, Kumpel."
„Vielleicht würde mir das ja gefallen", entgegnete er lächelnd.
Paloma hob einen schweren Futtersack hoch und warf ihn Rio in die Arme. „Könntest du den mal für mich halten? So ungefähr ein oder zwei Stunden?"
„O Mann", murmelte Dan. „Leute, geht lieber in Deckung."
„Seht ihn euch an." James lachte leise. „Dem kommt schon Rauch aus den Ohren."
Rio ließ den Sack fallen. „Die Bohnenstange ist widerspens tig, aber sie ist hinter mir her", sagte er laut genug, dass Palo ma es hörte.
Seine Brüder brüllten vor Lachen.
Ein rosa Wagen hielt neben ihnen. Lettie Coleman steckte den blonden Lockenkopf aus dem Fenster und ließ ihren beachtlichen Busen folgen. Gerüchte besagten, dass ihr Körper im Gegensatz zu ihrem Verstand nie zur Ruhe kam. Sie war geschieden und auf der Suche nach einem Mann für sich und einem Vater für ihre beiden kleinen Töchter.
„Ach, Rio!" rief sie mit zuckersüßer Stimme. „Ich reservier morgen Abend einen Tanz für dich. Wann immer du kommst, für dich bin ich immer frei."
Rio warf Paloma einen Blick zu. „Tut mir Leid, Lettie, aber ich bin schon vergeben. Ich habe gehört, dass Tyrell heimkommt. Er ist frei, nachdem er mit seiner New Yorker Verlobten gebrochen hat."
„Tyrell Blaylock, dieser wundervolle Kerl? Oooh!" rief Lettie begeistert. „Sag ihm, er soll mich sofort anrufen. An wen bist du denn vergeben, Rio?"
Er nahm den Hut ab und deutete damit auf Paloma. Sie stand über ihm, die Hände in die Hüften gestützt und sah drein, als wollte sie sich gleich auf ihn stürzen. „Hier ist das Licht meines Lebens, die Lady auf der Laderampe!"
Lettie musterte Paloma in dem schmutzigen schwarzen Sweater und der Jeans. „Na ja", meinte sie. „Hm. So, so. Nicht ganz dein üblicher Typ."
Rio achtete nicht auf seine grinsenden Brüder. „Sie wird sich recht gut machen, Lettie." Er sprang zur Seite, als der nächste Sack durch die Luft flog. „Komm doch herunter", forderte er Paloma auf und breitete die Arme aus.
Palomas blaue Augen schössen Blitze.
Neil Morris, der unverheiratete Tierarzt von Jasmine, stieß zu ihnen. „Rio, willst du dir die letzte gute Frau einfangen?" fragte er amüsiert.
„Du wirst es jedenfalls nicht tun, Alter", erwiderte Rio. Neil und er waren schon seit ewigen Zeiten befreundet und hatten auch oft mit denselben Mädchen geflirtet, doch von Paloma sollte Neil die Finger lassen.
„Glaubst du?" gab Neil zurück. „Ich gefalle Frauen. Sie können mir nicht widerstehen.
Und ich habe gehört, dass Paloma reizend ist und Klasse hat."
„Hast du auch gehört, dass ich sie zum Tanz ausführe?" fragte Rio laut und vernehmlich, damit Paloma es auch hörte, und wich dem nächsten Sack aus, der in seine Richtung flog.
„Eine starke Frau", meinte Neil anerkennend. „Mir gefällt eine Frau, die sich behaupten kann. Aber du hast sie geärgert. Offenbar bevorzugt sie einen Mann mit guten Manieren, also mich."
„Das ist meine Frau, Neil", stellte Rio klar. „Du bist zur Hochzeit eingeladen."
„Dann musst du dein Bene hmen aber noch aufpolieren,
Weitere Kostenlose Bücher