Mit dir, fuer immer
Höchste Zeit, dass sich jemand um dich kümmert." Er sah ihr prüfend ins Gesicht.
„Isst du immer so viel? Gestern Abend hast du dich auf die Pfannkuchen gestürzt. Vielleicht hast du dir den Magen verdorben. Beim Rodeo hast du bestimmt drei Teller geleert."
„Mit meinem Magen ist alles in Ordnung. Ich hatte einfach Hunger. Übrigens ist es nicht nett, über den Appetit einer Dame zu sprechen." Paloma hatte stets wenig gegessen, aber in der frischen Landluft bekam sie Appetit. „Warum siehst du mich so an?"
„Ich hätte nichts dagegen, wenn du schwanger wärst", flüsterte er ihr zu.
Ihre Hand zitterte so, dass die Olive vom Teller rollte und auf dem Fußboden landete. „Das bin ich aber nicht."
„Ich habe es in jener Nacht in der Hütte ehrlich gemeint, Schatz", versicherte er.
Sie wusste, dass er es ernst meinte, und das verstärkte ihre Angst. „Ich bin nur nervös, das ist alles. Rio, das ist meine erste richtige Verabredung. Du hast mich hergebracht. Jetzt bring mich wieder weg."
„Das geht nicht. Wir haben noch nicht gegessen." Er zwinkerte ihr zu. „Du hast mit mir deine erste Verabredung? Dann bin ich für dich also ein ganz besonderer Mann."
„Ich bin nur hier, weil du mich gekitzelt hast, bis ich nicht mehr atmen konnte. Warte nur, ich krieg dich noch."
„Dagegen hätte ich nichts einzuwenden", sagte er heiser. „Mein Herz hämmert, und ich zittere vor Erwartung. Der Schal meiner Mutter steht dir übrigens sehr gut. Er passt perfekt zu deinen blauen Augen."
Sie griff nach dem Eistee, stieß jedoch gegen das Glas. Rio hielt es fest, damit es nicht umkippte.
„Du verstehst dich auf Komplimente, Rio Blaylock. Ich trage dein weißes Hemd und meine schwarze Jeans, kein Abendkleid. Meine Kleider sind oben in der Hütte, und du hast meinen Sweater einlaufen lassen."
„Du siehst leckerer aus als ein Eisbecher an einem heißen Sommerabend." Er führte sie zu einem Tisch und rückte ihr den Stuhl zurück.
Kallista hatte Paloma erzählt, dass die Blaylock-Männer von Kindheit an zu Höflichkeit gegenüber Frauen erzogen worden waren.
„Ich kann mir selbst einen Stuhl heranziehen, Rio. Du brauchst dich nicht zu bemühen."
„Ich möchte es aber."
Paloma gab nach, setzte sich und strich den gehäkelten Schal glatt. „Umwirbst du mich?"
„Ich versuche es."
„Wozu?"
„Damit du mich heiratest", erklärte er entschlossen. „Ich möchte ein Heim und Kinder mit dir."
„Ich bin aber nicht für die Ehe geschaffen", wehrte sie ab. „Ich weiß nichts über Familienleben, weil ich nie eins hatte."
„Du machst dir zu viele Sorgen."
„Ich ..." Paloma verstummte, als Rio ihr einen Bissen Lasagne in den Mund schob.
„Lady, du kannst vielleicht essen!" meinte er lachend, als sie sich die Lippen leckte.
Bisher hatte sie meistens in Schnellrestaurants gegessen und konnte dem hiesigen Angebot nicht widerstehen. Rio schob ihr noch einen Bissen Lasagne zwischen die Lippen und betrachtete sie dabei sehnsüchtig.
Vielleicht konnte sie ihn ablenken, wenn sie das Gleiche machte. Sorgfältig spießte sie ein Stück gebratenes Hühnchen auf und hielt es ihm vor den Mund. Rio sah ihr so tief in die Augen, als er den Bissen annahm, dass ihr ein prickelnder Schauer über die Haut rann.
Verlegen senkte sie den Blick. Nur bei Rio hatte sie sich jemals so begehrt gefühlt.
Er strich ihr das Haar zurück und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich möchte mit dir nach draußen gehen und mich mit dir in den Wagen legen. Ich möchte deine Lippen küssen und deine Brüste streicheln. Ich will mit dir vereint sein und dein lustvolles Stöhnen hören. Ich will fühlen, dass sich deine Brüste an mich drücken und dein Herz schneller schlägt. Und wenn du hinterher ne ben mir liegst, will ich von vorn anfangen."
Als er sie sanft ins Ohr biss, stieg heiße Sehnsucht in ihr hoch. Wenn er sie doch hochheben und nach draußen tragen würde ... Sie wollte all das, was er beschrieben hatte, mit ihm erleben ...
Rio hatte den Schal ein Stück zur Seite gezogen und betrachtete ihre Brüste. „Du trägst ja gar keinen BH!"
„Manchmal verzichte ich darauf. Keine große Sache", erwiderte sie, während er den Schal rasch wieder zuzog.
„O doch", widersprach er. „Sollen andere Männer dich im Arm halten und das fühlen?"
Neil setzte sich zu ihnen an den Tisch. „Ich freue mich, Sie wieder zu sehen, Paloma." Er zwinkerte ihr zu. „Heben Sie mir einen Tanz auf?"
„Palomas Tanzkarte ist voll", wehrte Rio schroff
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