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Mit dir im Himmel auf Erden

Mit dir im Himmel auf Erden

Titel: Mit dir im Himmel auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRISH WYLIE
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Klarheit zu haben. Die Pläne konnte er jetzt vergessen.
    Eine zarte Hand umfasste sein Gesicht und drehte es so, dass er Roane ansehen musste. Dann stellte Roane sich auf Zehenspitzen und überraschte ihn mit einem schnellen Kuss auf den Mund. „Du hast dich prima verhalten.“
    Was sollte das denn? Er hasste es, gönnerhaft behandelt zu werden. Ungläubig musterte er sie. Doch sie hatte es gar nicht gönnerhaft gemeint. Sie zog die Hand wieder zurück. Seit mindestens einem Jahr half sie, seinen Vater zu pflegen, sie wusste also, wie er auf bestimmte Situationen reagierte. Sie wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass seine Worte, sein Tonfall und seine Anwesenheit hilfreich gewesen waren.
    Leider wirkte sich diese Erkenntnis nicht positiv auf Adams Stimmung aus. Im Gegenteil, sie machte ihn wütend. Er brauchte Roanes Mitgefühl nicht.
    Mit beiden Händen umfasste er ihr Gesicht, schob die Finger durch ihr seidiges Haar und küsste sie heftig. Sie schwankte, aber er stützte sie nicht. Er nahm sich, was er wollte, küsste sie, bis sie leise aufstöhnte.
    Sie schmiegte sich an ihn und erwiderte seinen Kuss. Immer wieder spielte ihre Zunge mit seiner. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und verlangender. Die Spannung, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte, löste sich nun.
    Adam lächelte zufrieden, als er den Kuss beendete und Roanes Hand ergriff. „Komm.“
    Mit rauchiger Stimme fragte sie: „Wohin gehen wir denn?“
    Er sah ihr tief in die vor Verlangen dunkler gewordenen Augen. „Was meinst du, wohin wir gehen?“
    Im ersten Moment war sie ratlos, dann hatte sie verstanden, was er vorhatte. Ihr Blick glitt an ihm vorbei auf das Gästehaus, dann konzentrierte sie sich auf sein Hemd. „Ich kann nicht. Ich meine, es ist nur so, dass …“
    Adam versuchte, zwischen den Zeilen zu lesen. „Bist du dir nicht sicher, Roane? Hast du es dir anders überlegt? Oder beides?“
    „Nein, na ja, ja und nein. Ich möchte nur …“ Unsicher trat sie von einem Fuß auf den anderen, dann sah sie Adam offen in die Augen. „Du hältst mich bestimmt für übergeschnappt.“
    Adam drückte ihr beruhigend die Hand. „Das werden wir gleich sehen. Lass hören.“
    „Es ist nur, dass das Gästehaus …“
    Als sie das Gesicht verzog und mit der anderen Hand auf das Haus hinter ihm zeigte, wusste Adam plötzlich, worum es ging. Der Ort missfiel ihr! Er lächelte amüsiert.
    Verletzt ließ Roane seine Hand los. „Ich wusste ja, dass du das lächerlich findest.“
    Adam wurde ernst und verschränkte die Arme. „Was genau gefällt dir nicht am Gästehaus? Es hat fünf Schlafzimmer, du kannst dir eins aussuchen.“
    Sie schnitt ein Gesicht. „Das ist ja alles schön und gut, aber ich finde es so unpersönlich. Wie in einem Hotel. Und dies ist sowieso schon …“
    „Unpersönlich?“ Adam zog erstaunt die Augenbrauen hoch. Beurteilte sie so, was zwischen ihnen war? „Weißt du, Sweetheart, ich würde Sex nicht gerade als unpersönlich bezeichnen. Wenn du nackt mit jemandem im Bett liegst, ist das sogar sehr persönlich.“
    „Ja, für mich schon. Aber du bist ja derjenige, der sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit auszieht.“ Als Adam sie misstrauisch betrachtete, erklärte sie, was sie damit meinte. „Darf ich dich daran erinnern, unter welchen Umständen wir uns getroffen haben?“
    Sie atmete tief durch und fügte hinzu: „Wahrscheinlich störe ich mich an dem Begriff Gast. Es ist ein unpersönliches Gästehaus, kein richtiges Zuhause.“
    „Du meinst, dadurch bekommt die Sache einen billigen Beigeschmack.“
    „Ja.“ Sie war froh, dass er sie verstand. „Tut mir leid, aber ich möchte das nicht.“
    Selbstverständlich sollte sie sich nicht billig fühlen. Dafür würde er schon sorgen. „Es wäre dir also lieber, wenn wir zu dir nach Hause gingen.“
    „Ja.“
    Er spürte, wie unsicher sie war, gleichzeitig knisterte es zwischen ihnen. Adam ahnte, dass sie zittern würde, wenn er sie jetzt berührte. Das Erwachen ihres Körpers würde ihr zwar Angst machen, aber sie auch erregen. Er sehnte sich danach, ihr dabei zuzuschauen. Behutsam schob er die Hände unter ihren Blazer, spürte ihren seidigen flachen Bauch. Lächelnd bemerkte er, dass sie tatsächlich erbebte. Die Spannung war körperlich spürbar. Er sehnte sich so sehr danach, mit Roane eins zu werden.
    „Wo?“, fragte er leise und drängend.
    Roane blickte ihn wie hypnotisiert an – lange und forschend sah sie ihm in die Augen. Offenbar fiel

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