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Mit dir im Paradies auf Erden

Mit dir im Paradies auf Erden

Titel: Mit dir im Paradies auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne James
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verspreche ich Ihnen.“
    Noch ehe sie sich entschieden hatte, klingelte ihr Handy. Es war Mia, die ihr die neuesten Neuigkeiten berichten wollte und sich über viel zu viel Arbeit beklagte.
    „Du Ärmste“, meinte Fleur mitfühlend. „Noch gut eine Woche, und mir wird es nicht anders ergehen … wenn ich nicht schon früher zurückmuss“, fügte sie schnell hinzu, um sich eine überstürzte Abreise offenzuhalten. Dann traf es Sebastian wenigstens nicht wie aus heiterem Himmel. „Ja, dein Bruder steht direkt neben mir“, beantwortete sie dann Mias Frage. „Sprich doch selbst mit ihm.“ Sie reichte ihm ihr Handy.
    Nachdem die Geschwister sich begrüßt hatten, hörte sie ihn sagen: „Du weißt doch, Schwesterlein, dein Wille ist mir stets Befehl. Morgen nehme ich sie mit nach Truro, weil ich zum Steuerberater muss. Wie bitte? Ja, vielleicht auch das … Versprochen, und jetzt gebe ich an Fleur zurück. Mach es gut.“
    Erstaunt zog Fleur die Brauen hoch. Soweit sie sich erinnern konnte, hatte sie noch gar nicht zugesagt! Doch warum eigentlich nicht? So weit war Truro nicht entfernt, und mittags würden sie bestimmt wieder zu Hause sein.
    Sie blickte Sebastian hinterher, als er die Küche verließ, und stellte dann das Geschirr zusammen, um es abzuspülen.
    „Das überlassen Sie bitte mir, meine Liebe“, gebot Pat ihr Einhalt und bewunderte insgeheim, wie hübsch und natürlich Fleur mit ihrem offenen goldblonden Haar und dem lässig weiten naturweißen Mohairpullover aussah. „Übrigens möchte ich Sie in Mums Namen gerne einladen. Sie würde gern nachmittags eine Tasse Tee mit Ihnen trinken und Ihnen die versprochenen Romane geben.“
    „Danke für die Einladung.“ Fleur hatte sich mit Beryl oft unterhalten, als diese während der Feiertage in der Küche ausgeholfen hatte. Dabei war unter anderem auch die Vorliebe der beiden für Romanzen zur Sprache gekommen. Da Fleur sich nicht genug zum Lesen mitgebracht hatte, hatte Beryl ihr die eigenen Bücher angeboten.
    „Gut.“ Pat war zufrieden. „Wenn Sie morgen mit Sebastian nach Truro fahren, kommen Sie einfach übermorgen.“
    Fleur seufzte. „Eigentlich hatte ich Sebastian ja gar nicht zugesagt, aber es wäre dumm, wenn ich mir die Gelegenheit entgehen ließe, Cornwall näher zu erkunden.“
    „Sie sind noch nie hier gewesen?“ Erstaunt blickte Pat von dem gekochten Schinken auf, von dem sie einige Scheiben für den mittäglichen Imbiss abschnitt.
    „Nein. Mein Vater liebte Schottland und den Lake District, deshalb haben wir unsere Ferien stets dort verbracht. Und seit ich ohne Eltern verreise, bin ich immer ins Ausland gefahren.“ Fleur wurde nachdenklich. „Ehrlich gesagt liegt mir gar nicht so viel an großartigen Reisen, ich mache es nur, weil es heutzutage ja irgendwie dazugehört. Eigentlich fühle ich mich zu Hause am wohlsten. Und noch einmal vielen Dank für die Einladung. Ihre Mutter hat immer etwas zu erzählen, und ich freue mich schon sehr auf ein gemütliches Teestündchen mit ihr.“
    „Mum freut sich auch schon darauf. Ihr Bekanntenkreis ist mit den Jahren immer kleiner geworden, und auch ich muss sie oft allein lassen, denn selbst wenn Mia und Sebastian nicht hier sind, bin ich doch täglich etliche Stunden hier beschäftigt.“
    Fleur stand auf. „Das Wetter sieht noch gut aus, daher werde ich jetzt gleich mit Benson gehen. Wer weiß, wie es nachher ist.“
    Pat stieß Benson liebevoll an. „Aufstehen, alter Junge, Zeit für deine tägliche Runde.“
    „Wer kümmert sich um ihn, wenn Sebastian in der Stadt ist?“, erkundigte sich Fleur.
    „Er bleibt dann bei Mum und mir oder bei Frank. Bis vor einem guten Jahr hat Sebastian ihn noch mit nach London genommen, doch dann wollte Benson das nicht mehr. Der heimische Herd ist ihm anscheinend lieber.“
    „Dann sind Benson und ich ja einer Meinung.“ Fleur lächelte und betrachtete Pat, die gerade die Teller und Schüsseln mit Frischhaltefolie abdeckte.
    „Die Baked Potatoes sind um ein Uhr fertig, halten sich im Ofen jedoch noch länger warm. Falls Sebastian wieder später kommen sollte, greifen Sie also ruhig zu. Das Essen für Mum und mich nehme ich mit nach Hause.“
    Ob Sebastian und Mia wohl wussten, was sie an ihrem treuen Personal hatten? In London war es fast aussichtslos, so loyale und verantwortungsbewusste Angestellte zu finden. Fleur nahm den dicken Parka vom Haken und rief nach Benson. Zu ihrer Überraschung kam er sofort.
    „Bis später“, rief sie Pat zu und

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