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Mit dir in meinem Herzen: Roman (German Edition)

Mit dir in meinem Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Mit dir in meinem Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Moriarty
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sah, wie Mrs Crease ihren Kopf herausstreckte.
    »Bist du das, Bazza?«, rief sie und blinzelte in seine Richtung, während sie die Brille aufsetzte.
    »Ja, Creasy. Ich bin’s«, antwortete er.
    »Was soll denn der Lärm?«
    »Sorry, ich hätte euch vorstellen müssen. Das ist Belinda aus dem dritten Stock. Sie hat gerade Zwillinge bekommen.«
    »Zwillinge!« Mrs Crease zog den Kopf zurück und rief aufgeregt in die Wohnung: »Frank, komm mal! Sieh dir das an!«
    Als Mr und Mrs Crease ihnen in den Aufzug folgten, entschlossen, mit ihnen in den nächsten Stock hinaufzufahren, um sich beide Babys anzusehen, öffnete sich eine weitere Wohnungstür, und Mrs Pritchard erschien.
    »Wie ich sehe, sind die Zwillinge schon gut unterwegs«, sagte sie flapsig. »Schätze, ich komme mit und helfe euch.« Damit zog sie einen Morgenmantel über und folgte ihnen, ohne eine Einladung abzuwarten, in den Lift.
    Als sie in Belindas Wohnung ankamen, hatten sie auf ihrem Weg noch mindestens vier weitere Bewohner des Apartmenthauses in Hausschuhen aufgesammelt. Als diese ihre Köpfe aus den Türen gestreckt hatten, um nachzusehen, was der Lärm zu bedeuten hatte, hatte Mrs Crease sie kurzerhand eingeladen mitzukommen. Bazza kam sich beinahe wie der Rattenfänger von Hameln vor, der immer mehr Leute statt Ratten hinter sich herzog.
    »Kennst du denn sämtliche Hausbewohner?«, flüsterte Belinda, als sich all die Menschen in ihr Apartment drängten.
    Stacey warf einen Blick auf die seltsame Versammlung und drückte der erstbesten Mitbewohnerin einen Zwilling in den Arm, ohne sich nach deren Namen zu erkundigen. »Tut mir leid, Belinda, aber ich verlasse dich jetzt«, verkündete sie und griff nach ihrer Jacke auf der Couch. »Ich gehe nach Hause, ins Bett.«
    »Stacey!«, jammerte Belinda panisch. »Du willst mich hier mit all den fremden Menschen allein lassen? Du kennst doch niemanden hier. Das ist nicht deine Art.«
    Stacey blieb stehen und sah Bazza an. »Ich kenne ihn«, erwiderte sie. »Und ihm würde ich mein Leben anvertrauen. Immerhin hat er deines gerettet – schon vergessen? Also, ich gehe. Wenn ich noch mehr Kindergeschrei höre, drehe ich durch. Und das willst du nicht erleben, das kann ich dir sagen. Ich rufe dich morgen an.« Damit verschwand sie im Flur.
    »Er hat mir nicht das Leben gerettet – das war Shanks und kein Einbrecher! Schon vergessen?«, rief Belinda hinter ihr her.
    Die kleine Versammlung stand in Belindas Wohnzimmer und unterhielt sich angeregt wie auf einer Cocktailparty.
    Bazza drehte sich um und sah Belinda an. »Vertraust du mir?«
    Es entstand eine Pause, bevor sie antwortete. Ihr Blick schweifte über die fremden Gäste in ihrem Wohnzimmer. Dann sah sie ihm in die Augen und sagte müde: »Ja, ich vertraue dir.«
    »Gut. Dann leg dich jetzt ins Bett. Wir kümmern uns um die beiden. Das verspreche ich.«
    Belinda stellte sich auf Zehenspitzen und küsste ihn sanft auf die Wange. Dann drehte sie sich um und verschwand im Schlafzimmer. Während er ihr nachsah, trat Mrs Crease an seine Seite.
    »Weiß sie eigentlich, dass du die gute Fee gespielt hast? Was du alles für sie getan hast?«, flüsterte sie.
    »Nein. Und von mir wird sie das auch nicht erfahren. Soll das Mädchen doch glauben, dass es einen Schutzengel hat.«
    Belinda sah er erst am nächsten Morgen wieder.

20
    Evelyn lächelte, als das junge Mädchen auf die Theke zukam, ihre Miene ein Spiegel ihrer Nerven, ihrer Angst und Vorfreude. »Haben Sie die Formulare ausgefüllt?«, fragte sie.
    Das Mädchen nickte und reichte die Blätter mit zitternder Hand über die Empfangstheke.
    »Prima. Dann warten Sie hier und bereiten Sie sich darauf vor, das unglaublichste, wahnsinnigste und gewaltigste Abenteuer Ihres Lebens zu erleben.«
    Während Evelyn auf James wartete, der das Mädchen zu ihrer ersten Theoriestunde mitTrockentraining abholen sollte, betrachtete sie die neue Schülerin genauer. Das Gesicht kam ihr irgendwie bekannt vor. Sie warf einen Blick auf den Namen auf dem Formular.
    Tania Stevens .
    Das Mädchen musterte sie besorgt. »Stimmt was nicht? Habe ich das falsch ausgefüllt?«, erkundigte sie sich.
    »Keineswegs. Aber ich habe Sie jetzt erst erkannt. Sie sind mit meinen beiden Söhnen zur Schule gegangen. Andrew und James McGavin.«
    Die Augen des Mädchens wurden groß. Evelyn hatte nicht geglaubt, dass ihre ausdrucksvolle Mimik noch steigerungsfähig war.
    »Mrs McGavin! Ich wusste nicht … Dieser Anruf nach dem … ehm, dem Tod

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