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Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite

Titel: Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridie Clark
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und um acht in den Pyjama schlüpfen.« Er lächelte sie an, und Fernanda erwiderte sein Lächeln – auch wenn ihr mehr nach Heulen zumute war. Pyjama um acht? Schon allein der Gedanke an einen ruhigen Abend war unsexy und einfach zum Abgewöhnen .
    Seit Cornelia ihr diesen fiesen kleinen Floh ins Ohr gesetzt hatte, war sie wie besessen davon, die Wahrheit über Parkers finanzielle Verhältnisse herauszufinden. Sein Blackberry und seinen E-Mail-Account hatte sie sich zuerst vorgeknöpft und sich eingeloggt, wann immer sich ihr die Gelegenheit bot – sein Passwort zu knacken, war ein Kinderspiel gewesen: Fursnickety, diese widerliche kleine Ratte, die seine Frau verständlicherweise beim Auszug zurückgelassen
hatte. Abgesehen von dem vagen Schuldgefühl, das Fernanda beschlich, nachdem sie eine Mail an einen alten College-Freund von Parker gelesen hatte, in der er schwärmte, wie glücklich er mit ihr war, hätte sie sich die Mühe auch sparen können. Dann hatte sie allerdings am vergangenen Freitag zufälligerweise die letzten Sätze eines Telefongesprächs mit einer gewissen Justine mit angehört. Als sie ihn daraufhin aufgezogen hatte, er flirte mit anderen Frauen, hatte er ihr erklärt, dass sie seine private Kundenbetreuerin bei JP Morgan war – woraufhin Fernanda gleich die erste sich bietende Gelegenheit beim Schopf gepackt, sich sein Blackberry geschnappt und in seinen Kontakten gesucht hatte, um Justines Nummer aufzuschreiben. Sie hatte aus seiner Wohnung angerufen, damit ihre Nummer nicht in Justines Display auftauchte. Riskant, zugegeben, aber Justine schien keinen Verdacht geschöpft zu haben.
    Ob das falsch war? Eine schwerwiegende Verletzung seiner Privatsphäre? Ganz eindeutig ja und noch mal ja. Aber sie war schließlich die Tochter ihrer Mutter, für die Geld das Allerwichtigste war.
    »Alles okay, Babe?«, fragte er und strich ihr über die Wange. Er knipste die Lampe neben dem Sofa an, die das Zimmer in warmes, weiches, hellgelbes Licht tauchte. »Ich sage ja nicht, dass wir nicht mehr rausgehen und uns mit Freunden treffen sollen. Aber etwas mehr Balance wäre nicht schlecht. Vielleicht könnten wir ja dieses Wochenende einfach in meine Hütte in den Adirondacks fahren, nur wir beide …«
    »Dieses Wochenende?« Fernanda schnappte nach Luft. »Das geht nicht, diesen Samstag ist der Fashion Forum Ball! Mein Kleid hängt schon seit vier Monaten bei mir zu Hause! Cornelia sitzt im Planungskomitee, die bringt mich um, wenn ich nicht…«

    »Schon gut, schon gut«, beruhigte er sie, etwas verdutzt angesichts ihrer heftigen Reaktion. Fernanda glaubte, ihn seufzen zu hören. »Dann vielleicht an einem anderen Wochenende. Ist ja nicht weiter schlimm.«
    Als er dann schließlich in die Kleiderkammer verschwand, um sich anzuziehen, flitzte Fernanda zum Faxgerät, wo Justines Bericht schon auf sie wartete.

28
    Der Countdown läuft, werte Fashion-Junkie-Freunde! Heute Abend steigt die spektakulärste, aufregendste Party des Jahres, bei der Ostküstenaristokratie und alter Hollywoodglamour, schillernde Mode und amerikanische Tradition, Fünf-Sterne-Ruhm und Macht in fünfter Generation aufeinandertreffen. Jawohl, es ist der Fashion Forum Ball, und wir sind natürlich dabei auf dem roten Teppich, damit ihr eure Dosis bekommt.
    www.fash-addict.com
     
     
    »Weißt du jetzt wieder, warum essen so wichtig ist?«, tadelte Lucy, während sie mit dem Nadelkissen in der Hand um Eloise herumging.
    Seufzend zog Eloise ihr flachsfarbenes trägerloses Kleid nach oben – raffiniert mit Fasanenfedern und antiken Perlen bestickt und damit goldrichtig für das Motto des Balls, das die Fauna in der Mode würdigte. Das Kleid hatte Lucy entworfen, Eloise’ neueste Lieblingsdesignerin, und entstanden war es mithilfe von Doreen, Lucys alter Kollegin aus Nola-Sinclair-Zeiten – doch an Eloise’ noch schmaler gewordener Taille saß es nun überhaupt nicht mehr. Seit ihrer Trennung von Trip hatte sie keinen Appetit mehr, und Essen hatte sie durch Kaffee, Schampus und Zigaretten ersetzt. »Du darfst bloß nicht zulassen, dass ich tanze. Das Kleid hängt mir nach dem ersten Refrain auf den Knien. Wobei ich deinen Absteckkünsten natürlich nicht zu nahe treten möchte.« Eloise
hob den Saum etwas an, damit Lucy näher herantreten konnte.
    Wyatt hatte darauf bestanden, dass die beiden Freundinnen sich in einer hochherrschaftlichen Suite im Carlysle für den Ball zurechtmachten. Es war purer Luxus, aber die einzige

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