Mit jedem Herzschlag (German Edition)
Geldbörse.
Und dann war er über ihr, drang in sie ein, füllte sie aus, nahm sie stürmisch. Er stöhnte und küsste sie zugleich. Und Carrie bewegte sich mit ihm zusammen in einem Rhythmus, der so alt war wie die Menschheit selbst.
Du wirst mich lieben, sagte Carrie ihm mit den Augen, den Händen, dem ganzen Körper. Ich werde dafür sorgen, dass du mich liebst.
Aber reden konnte sie nicht. Sie brachte kein Wort über die Lippen, geschweige denn vollständige Sätze. Sie konnte nichts tun, als seine Schultern zu umklammern und vor Lust zu stöhnen.
Felipe zog sich leicht zurück, um sie anzuschauen. In seinen Augen erkannte sie sein wildes Verlangen und seine Überraschung. Er sagte etwas. Auf Spanisch. Trotzdem verstand sie, was er meinte. Jetzt. Jetzt!
Jetzt, genau wie an diesem Morgen, konnte er sich nicht länger zurückhalten. Genau wie an diesem Morgen hatte sie ihn so weit getrieben, dass er sich ihr völlig hingab und jegliche Beherrschung verlor.
Dieses Wissen beflügelte sie. Heiße Lust durchtoste ihren Körper, als sie sich kurz darauf anspannte und zu einem Höhepunkt gelangte, der viel zu intensiv war, um echt zu sein. Aber er war echt. Wieder und wieder überlief es sie heiß und kalt, und vor ihrem inneren Auge sah sie ein Feuerwerk aus leuchtenden Farben. Sie schlang die Beine um Felipe, wollte ihn enger an sich ziehen. Noch enger, noch fester.
Sie hörte, wie er ihren Namen und etwas auf Spanisch rief. Gleich darauf ließ auch er sich von seinen Empfindungen mitreißen, während er weiterhin immer wieder in sie eindrang.
Dann war es vorbei. Carrie schloss die Augen, als Felipe den Kopf auf ihre Brust sinken ließ. Er rollte sich von ihr herunter, um sie nicht mit seinem Gewicht zu erdrücken, und zog sie rasch in eine zärtliche Umarmung. Oh, wie sehr sie ihn doch liebte.
Und so lagen sie beide auf dem Küchentisch.
Carrie musste lachen.
Sie lagen auf dem Küchentisch. Sie hatten sich gerade eben auf dem Küchentisch geliebt. Himmel, hilf, wenn wir jemals in dieses Haus zum Essen eingeladen werden. Carrie war klar, dass sie eine solche Mahlzeit niemals überstehen könnte, ohne in hysterisches Gelächter auszubrechen.
„Du denkst vermutlich an das Gleiche wie ich“, meinte Felipe und küsste sie auf die Stirn.
„Ein Abendessen hier“, sagte Carrie. „Mit den Marshalls.“
„Genau daran habe ich auch gerade gedacht“, gab er lachend zu.
„Ich frage mich, ob sie es merken werden. Einfach an … ich weiß nicht … an der sexuellen Aura, den kosmischen Erschütterungen, die von jetzt an von diesem Tisch ausgehen werden.“
„Hmm.“ Sanft berührte er ihre Brust.
„Oder vielleicht nutzen die Marshalls diesen Tisch genauso wie wir.“
Felipe lachte. Dann hob er mit einem Finger ihr Kinn an,damit er sie auf den Mund küssen konnte. „Vielleicht auch nicht.“
Carrie schaute ihn an. „Das war toller Sex“, bemerkte sie. „Sind wir uns da einig?“
Er antwortete nicht. Jedenfalls nicht sofort. Dann endlich nickte er. „Ja, da sind wir uns einig.“
13. KAPITEL
T oller Sex.
Felipe ging einfach nicht aus dem Kopf, was Caroline gesagt hatte.
Toller Sex. Mehr war das nicht gewesen für sie?
Sie hatte sich am anderen Ende der langen Couch zusammengerollt und lag mit geschlossenen Augen da, den Kopf auf eines der Sofakissen gelegt. Im Schlaf sah sie aus wie ein Engel. Ihre Lippen waren leicht geöffnet, ihre langen Wimpern lagen wie kleine Fächer auf ihren Wangen, ihre Haare wirkten wie gesponnenes Gold. Bekleidet war sie mit einem alten weißen Frotteebademantel, der vermutlich Jim Keegan gehörte. Wenn sie damit aufstand, würde der Saum über den Boden schleifen wie die Schleppe eines Brautkleides.
Ein Brautkleid. Was für einen Anblick das bieten würde: Caroline in einem prächtigen weißen Kleid, die langen blonden Haare elegant hochgesteckt. Ein hauchdünner Schleier über ihrem Gesicht, der ihr schönes Lächeln nicht verstecken könnte.
Der Bräutigam war zu beneiden. Vor ihm lag ein Leben voller Lachen, Liebe und süßer Küsse. Mit ihren meergrünen Augen würde sie ihn nach jeder wunderbaren Liebesnacht schläfrig lächelnd anschauen.
Für Felipe hingegen hielt das Schicksal eine endlose Folge kalter, einsamer Nächte bereit – dazu immer neue Überwachungsaufträge und verdeckte Ermittlungen unter ständig wechselnden Namen. Er hatte keine echte Zukunft. Allerdings würden ihn immer noch Carolines meergrüne Augen anstrahlen, denn bis ans Ende seiner
Weitere Kostenlose Bücher