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Mit jedem Herzschlag (German Edition)

Mit jedem Herzschlag (German Edition)

Titel: Mit jedem Herzschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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der Dunkelheit zwischen den Büschen drückten sie sich ins Gras. Er spürte, wie ihr Herz raste. Sie atmete schnell.
    „Ich bin in Position“, sagte der Polizist in sein Funkgerät. „Hier ist niemand zu sehen. Soll ich weiterfahren?“
    „Bleib, wo du bist“, kam knisternd die Antwort. „Halte deine Waffe bereit. Der Verdächtige ist bewaffnet und gefährlich. Ich wiederhole: bewaffnet und gefährlich.“
    „Was nun?“, hauchte Caroline.
    Felipe entlastete sein verletztes Bein. „Ich werde mich ergeben“, flüsterte er.
    „Nein!“
    „Während der Typ mit mir beschäftigt ist“, fuhr er fort, ohne auf ihren heftigen Protest einzugehen, „schleichst du dich über die Straße. Sieh zu, dass du das Wasser erreichst. Bist du sicher, dass du gut genug schwimmen kannst?“
    „Das mache ich ganz sicher nicht“, gab sie fest zurück. „Ich will nicht, dass du dich ergibst. Du hast selbst gesagt, dass du keinen Tag überlebst, wenn du in Schutzhaft genommen wirst.“
    Er küsste sie. „Ich finde einen Weg“, meinte er. „Ich schaffe das, auch wenn alles dagegenspricht.“
    „Felipe …“
    „Caroline, ich lasse nicht zu, dass sie auf dich schießen!“
    „Und ich lasse nicht zu, dass du dich für mich opferst!“
    „Deine Sicherheit hat für mich höchste Priorität“, sagte er leise. „Mach es mir nicht schwerer als unbedingt nötig.“
    „Wenn du dich ergibst, Mister“, erklärte Caroline entschlossen, „dann gehe ich mit dir. Wir bleiben zusammen.“
    Es stand fest, dass sie nicht nachgeben würde. Auf keinen Fall.
    Felipe fluchte im Stillen. Er musste einen anderen Weg finden.
    Sanft berührte sie sein Gesicht, streichelte hauchzart seine Wange. Ihre blaugrünen Augen wirkten in der Dunkelheit farblos. Sie sah aus wie aus einer anderen Welt. Wie ein Engel.
    Es war kaum mehr als ein Flüstern, als Caroline nun sagte: „ Te amo. Ich liebe dich nämlich auch.“

17. KAPITEL
    C aroline rannte und rannte. Sie klammerte sich fest an Felipes Hand und kämpfte sich durch das sumpfige Unterholz.
    Es war ihnen gelungen, sich von dem Streifenwagen wegzuschleichen. Sie nahmen den Weg zurück, den sie gekommen waren. Carrie hatte gehofft, dass sie weiter unten die Straße überqueren und doch noch ans Meer gelangen konnten. Aber es waren immer mehr Streifenwagen eingetroffen, deren Scheinwerfer die Straße und die angrenzenden Grundstücke ausleuchteten und die Flüchtlinge weiter zurücktrieben – fort vom Meer.
    Bitte, lieber Gott, lass uns das Meer erreichen.
    Plötzlich erstarrte Felipe. Mit ausgestrecktem Arm hielt er sie auf und lauschte angespannt in die Dunkelheit.
    Sirenen. Sie hörte Sirenen. Rufe. Und …
    Hunde. Oh Gott, Hunde! Jemand hatte die Tiere herbeigeschafft, die ihrer Spur mit der Nase folgen konnten. Sie bellten und jaulten aufgeregt in der Ferne.
    Felipe war inzwischen schweißgebadet und humpelte ziemlich stark. Sein Bein musste ihm heftige Schmerzen bereiten. Ihre eigenen Beine taten ebenfalls weh von der Anstrengung. Allerdings hatte sie auch keine drei Tage alte Schusswunde, die alles noch schlimmer machte.
    „Komm, weiter!“, sagte er heiser, und irgendwie schaffte er es, wieder loszulaufen.
    Sie kamen nur etwa fünfzig Meter weit, dann standen sie vor einem fast vier Meter hohen Maschendrahtzaun.
    Die Hunde kamen näher. Jetzt bemerkte Carrie außerdem einen Hubschrauber in der Ferne. Sie fluchte. Ein Hubschrauber mit Suchscheinwerfer würde sie problemlos auch im Wasser entdecken.
    Wenn sie es jemals bis ans Wasser schafften.
    Felipe dachte offenbar an das Gleiche. „Wenn wir das Meererreichen, müssen wir darauf vorbereitet sein, unter Wasser zu schwimmen“, sagte er.
    Wenn? „Falls“ war wohl eher der richtige Ausdruck. Carrie konnte die salzige Luft bereits riechen. Das Meer befand sich jedoch irgendwo auf der anderen Seite dieses Zauns, der mehr als zweimal so hoch war wie sie.
    Sie eilten am Zaun entlang. Er schien sich endlos in die Dunkelheit zu erstrecken.
    Carrie hatte inzwischen jegliche Orientierung verloren. Sie hatte keine Ahnung, wo sie waren und in welche Richtung sie sich bewegten. Sie wusste nur eins: Das Meer war für sie außer Reichweite. Womöglich rannten sie schon lange im Kreis.
    „Caroline“, keuchte Felipe, „kennst du den Zugangscode zur Alarmanlage des Sea Circus?“
    Was? „Ja“, erwiderte sie. „Warum?“
    Und dann begriff sie. Dieser Zaun umschloss das Gelände des Sea Circus. Gott, sie hatte nicht einmal geahnt, wie weit sie

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