Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit jedem Herzschlag (German Edition)

Mit jedem Herzschlag (German Edition)

Titel: Mit jedem Herzschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
Vom Netzwerk:
Mareidas, Dupree …“
    „Wer?“
    „Die Männer, die auf dem Spielplatz umgebracht worden sind.“
    „Oh.“ Carrie nickte. „Wie steht es mit Hinweisen auf die Firma, die als Tarnunternehmen für Richters illegale Geschäfte fungiert?“
    „L&R Company“, sagte er. „Gute Idee. Du wärst eine gute Polizistin geworden.“
    „Nein danke“, gab sie trocken zurück. „Ich habe andere Vorstellungen von Vergnügen.“
    „Du würdest lieber in ein Bassin mit zwei Schwertwalen springen, richtig?“, stichelte er.
    „Stimmt. Ich würde Biffy und Louise jederzeit Lawrence Richter und Tommy Walsh vorziehen.“
    „Jeder so, wie er es mag“, entgegnete er lächelnd. „Kann ich dich hier einen Moment allein lassen? Ich würde gern Swicks Büro suchen. Er muss irgendwo einen Schreibtisch oder so was stehen haben. Vielleicht ist der Terminkalender dort.“
    „Ja, geh nur“, erwiderte sie und durchsuchte die Papiere auf dem Bett. Dann blickte sie auf. „Geh aber nicht zu weit weg.“
    „Keine Bange, das tu ich nicht.“ Er ging zu ihr und küsste sie, bevor er im dunklen Flur verschwand.
    Swicks Büro konnte nur als Katastrophengebiet bezeichnet werden. Auf dem Schreibtisch türmten sich Papiere, Akten, Umschlagfetzen und Servietten mit daraufgekritzelten Notizen. Überall lagen Ordner herum, selbst auf der hypermodernen Stereoanlage und vor dem riesigen Fernseher.
    Felipe schloss die Jalousien, zog die Vorhänge vor und schaltete die Schreibtischlampe an. Ihm war klar, dass sie wenig Zeit hatten und nicht mehr viel länger bleiben konnten. Rasch machte er sich an die Arbeit und begab sich auf die Suche nachetwas, irgendetwas , das Swick mit Richters Organisation in Verbindung brachte.
    Auf Swicks Schreibtisch befanden sich die Unterlagen zu sämtlichen Fällen, die er in den letzten drei Jahren bearbeitet hatte. Wonach er sie geordnet hatte, war für Felipe nicht ersichtlich – jedenfalls nicht chronologisch oder nach dem Alphabet.
    Unter einem zweieinhalb Jahre zurückliegenden Fall von Brandstiftung fand er einen Tischkalender. Er thronte auf einem schweren Marmorständer, und darin war jedem Tag eine ganze Seite gewidmet.
    Schnell blätterte Felipe vor bis zum morgigen 20. Januar. Dem Tag, an dem Captain Ratte sich mit Richter treffen sollte. Und da stand tatsächlich etwas.
    Ein Wort nur: Golf. Keine Zeitangabe, keine Ortsangabe.
    War das eine Art Code, oder ging es tatsächlich um ein Golfspiel? Und wenn Letzteres der Fall war: Auf welchem der vielen Golfplätze in St. Simone sollte gespielt werden? Wo sollte das Spiel – und die Besprechung – stattfinden? Immer vorausgesetzt, Swick war wirklich der Captain Ratte, nach dem Felipe suchte. Immer vorausgesetzt, Golf stand nicht einfach nur für Golf.
    Eine nach der anderen öffnete Felipe die Schreibtischschubladen. Darin herrschte dieselbe Unordnung wie im ganzen Zimmer. Er wühlte sie kurz durch, aber die Papiere und Akten darin schienen noch älter zu sein als die auf dem Schreibtisch.
    Als er die unterste linke Schublade aufziehen wollte, stellte er fest, dass sie sich nicht öffnen ließ. Er zog kräftiger daran, denn möglicherweise klemmte sie bloß. Doch nichts rührte sich. Abgeschlossen.
    Mit einem Brieföffner aus der obersten Mittelschublade versuchte Felipe, das Schloss zu knacken. Er schob die metallene Spitze zwischen Oberkante und Rahmen. Als das nichts brachte, benutzte er den Brieföffner als Keil und den Griff seiner Waffe als Hammer. Das Holz splitterte, und endlich gabsich die Schublade geschlagen.
    Volltreffer!
    Ganz unten in der Schublade lag ein dickes Kuvert, auf dem mit schwarzem Filzstift der Name Salazar stand.
    Felipe nahm den Umschlag an sich und öffnete ihn.
    Darin steckte eine unbeschriftete Audiokassette. Sonst nichts. Felipe hätte jedoch darauf wetten mögen, dass er auch nicht mehr brauchte. Schnell räumte er die Aktenordner von der Stereoanlage, legte die Kassette ein und drückte auf Play.
    Einige Sekunden blieb es still. Dann meldete sich Lawrence Richters Stimme, aalglatt und eindeutig erkennbar.
    „Ich habe ein Problem“, sagte er. „Ein Disziplinproblem.“
    „Tony und Steve“, antwortete Walshs Stimme. „Du willst sie aus dem Weg haben. Kein Problem.“
    „Für mich ist das sehr schwer“, erklärte Richter. „Alfonse Mareidas war lange mein Freund.“
    „Al weiß, dass sein Junge so gut wie tot ist – seit durchgesickert ist, dass sein Sohn und Dupree einen Deal mit dem Staatsanwalt ausgehandelt

Weitere Kostenlose Bücher