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Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1

Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1

Titel: Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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entrang sich seinem fieberhaft nach einem Ausweg suchenden Geist. »Hören Sie mal, Zehn«, sagte er, »wenn Sie uns mit diesem Strahler da umlegen wollen, werden Sie auch Ihre gesamte Ausrüstung vernichten.« Er mußte den Satz allerdings zweimal sagen, da sich beim erstenmal seine Stimmbänder konsequent weigerten, einen Laut von sich zu geben.
    »Oh, danke, daß Sie mich daran erinnern«, sagte der Ppussjaner. »Ich werde meine Waffe also ein wenig kleiner einstellen.« Der Lauf bewegte sich nicht mal, als er die Korrektur vornahm. »Und jetzt«, sagte er triumphierend, »möchte ich Ihnen die Frage stellen, ob Sie noch irgendwelche Gebete aufzusagen haben.«
    »Ich«, sagte Toowey und leckte sich die trockenen Lippen, »würd gern, wenns erlaubt is, noch ‘n Spruch loswerden, der mir in allen Lebenslagen stets ‘ne große Hilfe gewesen ist.«
    »Dann los.«
    »Zu Dionys dem Tyrannen schlich Damon, den Dolch im Gewande…«
    Alex kniete sich ebenfalls hin. Eines seiner langen Beine prallte dabei gegen irgend etwas und stieß Holmes’ Sturmlaterne um. Dann verlor Alex vollends die Balance, fiel zur Seite und legte sich mit dem ganzen Körper über das Licht. Plötzlich herrschte in der Höhle absolute Dunkelheit. Der Strahlschuß zischte über sie hinweg, verfehlte, da er jetzt dünner eingestellt war, die Delinquenten ganz und gar und riß ein Loch in die Wand.
    »Quiek!« machte Sir Henry Baskerville und warf sich im gleichen Moment auf den unsichtbaren Ppussjaner. Dabei stolperte er über den am Boden liegenden Alex und schlug ebenfalls hin. Alex versuchte sich aufzurichten, hielt sich an irgend etwas fest und schlug um sich. Überraschenderweise schlug das Irgendetwas zurück.
    »Nimm das!« brüllte Alex. »Und das!«
    »Oh, nein!« rief Sherlock Holmes aus der Dunkelheit heraus. »Jetzt reicht’s aber, Watson!«
    Alle wirbelten herum, prallten aufeinander und warfen sich auf jene Stelle, wo ihrer Meinung nach die Kampfgeräusche herkamen. Alex packte einen Arm und schrie wild: »Freund oder Ppussjaner?«
    Ein Strahlenblitz enthob sein Gegenüber einer Antwort. Alex warf sich zu Boden und grabschte nach den dürren Beinen des Ppussjaners. Holmes stieg über ihn hinweg, um sich ebenfalls dem Feind entgegenzustellen. Der Ppussjaner feuerte einen weiteren Schuß ab, aber dann packte der Hoka seinen Waffenarm und krallte sich daran fest. Der Bauer Toowey stieß einen hokanischen Kampfschrei aus, schwang den Knüppel über den Kopf und schlug Sir Henry nieder.
    Holmes entwand dem Ppussjaner den Strahler, der scheppernd zu Boden fiel. Unter Alex’ Griff wand sich der Ppussjaner wie ein Wurm, und schließlich gelang es ihm, einen Fuß freizubekommen. Alex bekam seinen Mantel zu fassen, aber der Ppussjaner schlüpfte blitzschnell hinaus und rollte sich, nach der verlorenen Waffe tastend, eilig über den Boden. Mehrere Sekunden vergingen, ehe Alex merkte, daß der Mantel, mit dem er sich ein erbittertes Gefecht lieferte, leer war.
    Holmes erreichte die Waffe gleichzeitig mit Nummer Zehn und riß sie ihm aus der Hand. Der Ppussjaner wich zurück und fing mit einem triumphierenden Knurren einen schweren Gegenstand auf, der Holmes’ Tasche entfallen war. Während seines Rückzugs kollidierte er mit Alex. »Oh, Verzeihung«, sagte Alex und ging erneut zu Boden.
    Schließlich fand der Ppussjaner den Lichtschalter. Die Helligkeit, die plötzlich die Höhle erfüllte, beleuchtete ein Knäuel aus drei Hokas und einem Menschen. Nummer Zehn schwang seine Waffe. »So«, krächzte er, »jetzt ist es aus mit euch!«
    »Geben Sie mir das zurück«, sagte Holmes entrüstet und zog seinen Revolver.
    Der Ppussjaner warf einen entsetzten Blick auf seine eigene Hand. Was er da umklammert hielt, war nichts anderes als Sherlock Holmes’ Pfeife.
    Whitcomb Geoffrey kam in den Gasthof »St. Georg und der Drache« gestolpert und lehnte sich erschöpft gegen die Wand. Er sah trostlos und unrasiert aus. Seine Kleider waren nur noch Fetzen. Sein Haar war strähnig und seine Schuhe voller Schmutz. Hin und wieder zuckte er zusammen. Seine Lippen führten ein stummes Selbstgespräch. Eineinhalb Tage und Nächte lang ein aus Hokas bestehendes Suchkommando anzuführen, konnte den stärksten Mann aus dem Gleichgewicht bringen, selbst wenn er der IBP angehörte.
    Alexander Jones, Sherlock Holmes, der Bauer Toowey und Sir Henry Baskerville sahen mitleidig von dem Tee auf, den ihnen der Gastwirt gerade servierte. Der Ppussjaner hob ebenfalls den

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