Mitarbeiter richtig fuehren
setzen.
Geht es um das Thema Teamarbeit, dann sollte sich jeder Führungsverantwortliche fragen:
Bin ich bereit, mich in ein Team zu integrieren oder bin ich eher ein Einzelkämpfer, der seine Ideen mit einem Stab hoch qualifizierter Mitarbeiter umsetzen möchte?
Stelle ich dem Team rückhaltlos mein ganzes Wissen und Können zur Lösung eines Problems zur Verfügung?
Bin ich in der Lage, eigene Meinungen zu entwickeln?
Bin ich bereit, Ideen anderer, die besser sind als meine, anzuerkennen und daran weiterzuarbeiten?
Macht es mir nichts aus, im Team auf Rang, Titel und Status zu verzichten? Anerkenne ich die Kollegen als gleichberechtigte Partner im Team an?
Fühle ich mich zur treuhänderischen Behandlung der Team-Meinung verpflichtet? Trage ich nichts von den geäußerten Auffassungen der Teamkollegen nach außen und nütze ich auch nichts für persönliche Zwecke aus?
Zählt für mich die Teamleistung als Ganzes mehr als mein persönlicher Beitrag? Verzichte ich in diesem Zusammenhang unter Umständen auch auf persönlichen Ruhm und Ehre?
Habe ich genügend Zivilcourage, gegen eine verschworene Mehrheit anzukämpfen, wenn ihr Lösungsvorschlag offenbar eine Gefahr für das Unternehmen bedeutet?
Checkliste
Verbessern Sie Ihr Führungsverhalten, indem Sie lernen,
die Möglichkeiten Ihres Aufgaben- und Verantwortungsbereiches zu erkennen, um deren Übereinstimmung mit Ihren Fähigkeiten bewusst analysieren zu können;
Ihre individuellen Karrierechancen auf persönliche Wertvorstellungen und Möglichkeiten abzustimmen;
diffusen Veränderungs- und Umorientierungsabsichten eine klare Richtung zu geben;
die für Sie wirksamsten Lernmöglichkeiten zu definieren und die eigene Weiterentwicklung bewusst voranzutreiben.
Zu den Führungsaufgaben gehören zum einen alle wahrzunehmenden Führungsaufgaben aus eigener Sicht sowie aus der Sicht des Unternehmens und der Mitarbeiter, zum anderen die Gegenüberstellung von Eigen- und Fremdbild sowie die Kenntnis eigener Stärken und Schwächen im Führungsverhalten als Grundlage der persönlichen Weiterentwicklung.
Richtiges Führungsverhalten beinhaltet hingegen:
die Einhaltung der Grundsätze der Gesprächsführung,
verbales und nonverbales Verhalten wie Sprechweise, Gestik und Mimik,
das Führen schwieriger Mitarbeitergespräche wie z.B. Qualifikations- und Zielvereinbarungsgespräche,
die Vorbereitung und Durchführung von Besprechungen und Sitzungen sowie das verhandeln mit mehreren Beteiligten und die Möglichkeiten der Argumentation,
die Gestaltung und Präsentation von Vorträgen und Reden,
die Leitung von Arbeitsgruppen (Führung und Macht in Gruppen, Problemlösungs- und Entscheidungsfindung in Gruppen sowie der Umgang mit persönlichen Spannungen und Meinungsverschiedenheiten in Gruppen),
die Steuerung von Veränderungsprozessen (mit der richtigen Vorgehensweise Widerstände gegen Veränderungen begegnen und wissen, wie damit umzugehen ist).
5. Führungsstile und -techniken
5.1 Führungsstile: die Fähigkeit, Menschen zu führen
Der Unternehmenserfolg ist stets abhängig von der Fähigkeit, Menschen zu führen. Damit tritt die Führungsaufgabe gleichberechtigt neben die Sachaufgabe. Führungskräfte dürfen deshalb Führung nicht mehr nur als einseitige Anweisungsfunktion sehen, sie müssen vielmehr andere Mittel der Führung wählen und diese auch bewusster anwenden. Denn gerade die Art und Weise, wie eine Führungskraft mit seinen Mitarbeitern umgeht und seinen Willen durchsetzt, wie er die Zusammenarbeit organisiert und die Mitarbeiter in ihrem Verhalten und Handeln lenkt, das alles charakterisiert seinen Führungsstil.
Infobox
Das Humankapital richtig zu nutzen ist für jedes Unternehmen überlebenswichtig.
In der Praxis sind allerdings die verschiedensten Schattierungen in den Verhaltensweisen der Führenden zu beobachten. Diese lassen sich allerdings letztlich auf zwei Grundhaltungen, die auf den folgenden Seiten beschrieben werden, reduzieren:
Die autoritäre Grundhaltung
Der autoritäre Führungsstil ist meist in Unternehmen anzutreffen, deren Organisationsstruktur sich durch eine strenge Hierachie und geringe Dispositionsspielräume auszeichnet. Die Rollen sind klar und eindeutig verteilt und Entscheidungen werden in der Regel vom Vorgesetzten ohne Einbeziehung der Mitarbeiter getroffen. Die Mitarbeiter haben also grundsätzlich wenig Möglichkeiten für eine kreative Mitwirkung, Eigeninitiative und Selbstentfaltung. Der autoritäre Führungstil ist
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