Mitarbeiter richtig fuehren
alt genug um Erfahrungen gesammelt zu haben, aber auch noch jung genug, um diese Erfahrungen in vielerlei Situationen anwenden zu können. Eine wichtige Voraussetzung für diese dritte Karriere-Phase ist allerdings nicht allein die hohe Qualifikation oder gar nachgewiesene berufliche Leistungen, sondern vielmehr die uneingeschränkte Bereitschaft, lebenslang weiterzulernen.
Denn auch älteren Führungskräften bleibt es nicht erspart, immer wieder technologische Neuentwicklungen mitzuvollziehen. Wenn ihnen dies aber gelingt, haben sie die Chance, zu den Führungsmanagern von morgen zu zählen – dies umso mehr, als der Begriff Alter in Zukunft wieder positiver besetzt sein wird. Das so genannte kognitive Alter hängt nämlich ohnehin keineswegs vom Lebensalter ab. Es gibt 60-Jährige, die geistig weitaus jünger sind als 40-Jährige. Zudem hängt intellektuelle Beweglichkeit immer davon ab, wie aktiv ein Mensch sich fordert. Geist und Gedächtnis reagieren nämlich sehr sensibel auf eine zu geringe Beanspruchung – und gerade über eine mangelnde Beanspruchung können Führungskräfte, denen allgemein ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit abverlangt wird, im Allgemeinen nicht klagen.
Nachfolgend finden Sie eine Reihe von Fragen, die über die eigenen Stärken und Schwächen Auskunft geben. Dabei erfahren Sie, warum Sie so erfolgreich sind (oder auch warum nicht!). Vielleicht wird Ihnen aber auch erstmals klar, wie entscheidend es für Sie und ihre Karriere ist, dass Sie in Ihrer jetzigen Position nicht nur fachliche, intellektuelle und soziale Kompetenz unter Beweis stellen müssen, sondern auch Fähigkeiten, die weit darüber hinausgehen. Denn nur wenn Sie über eine solide Basis verfügen, wird es Ihnen auch gelingen, ohne problematische Seilschaften den Gipfel zu erreichen.
Infobox
Persönliche Beziehungen sollten auf dieser Karrierestufe eine geringere Rolle spielen. Wichtiger sind für erfahrene Führungspersönlichkeiten die eigenen Errungenschaften.
Verwenden Sie zur Beantwortung der Fragen die Buchstaben A bis E mit folgender Bedeutung:
A = weit überdurchschnittlich
B = überdurchschnittlich
C = voll zufrieden stellend
D = eher wenig davon vorhanden
E = deutlich zu wenig
1. Wie beurteilen Sie Ihre Innovationskraft?
Jedes Unternehmen braucht Führungsmanager, die insgesamt Bewährtes berücksichtigen und nicht ständig alles infrage stellen. Genauso wichtig sind jedoch Innovatoren und Visionäre mit einem intuitiven Gespür für gegenwärtige und zukünftige Marktlücken. Sie sind in der Lage, Erfordernisse für künftige Entwicklungen über das eigene Unternehmen hinaus zu erahnen und in Ihre Visionen alle Fragen der Umwelt mit einzubeziehen. Denn wer langfristige Trends eher erkennt als andere und ein feines Gespür hat für Mitarbeiter, Produkte und Dienstleistungen, der darf eher als Innovator gelten als jener, der meist mehr Risiken als Chancen sieht.
Stärkenprofil Innovationskraft:
2. Wie beurteilen Sie Ihre Fähigkeit zu strategischer Planung?
Keiner Führungskraft wird es gelingen, stets alle Erfordernisse zu berücksichtigen oder Fehleinschätzungen zu erliegen. Wer allerdings strategisch zu denken in der Lage ist, der sorgt im Unternehmen für eine verlässliche Datenbasis und verschafft sich über technologische, demographische, ökonomische und politische Entwicklungen einen möglichst umfassenden Überblick. Dafür ist es aber notwendig, sich alle Informationsquellen innerund außerhalb des Unternehmens nutzbar zu machen und Mitarbeiter mit einzubeziehen. Strategische Planer von Format glauben nämlich nicht, dass gute Führung und gute Produkte für sich selbst sprechen. Und sie geben sich auch nicht mit technischer Perfektion allein zufrieden.
Stärkenprofil Fähigkeit zur strategischen Planung:
3. Wie beurteilen Sie Ihre Einstellung zum Controlling?
Controlling, d.h. das Erfassen von Indikatoren, ist eine Managementqualität im Personalwesen, die mancher schon von der Mentalität her als lästig bzw. als Bremse für notwendige Aktivitäten und Initiativen empfindet. Anderen wiederum verleiht es ein Gefühl der Sicherheit und sie halten es für geradezu unerlässlich, den Personal- bzw. Geschäftsverlauf von den Daten her exakt zu überblicken. Deshalb legen sie großen Wert darauf, das Informationssystem immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Letztlich geht es nämlich darum, dass ein rascher wie auch präziser Zugriff auf wichtige Indikatoren immer
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