Mitarbeiter richtig fuehren
Motivation sind Bereiche, die Sie selbst stark beeinflussen können.
Erfolg verspricht hier das Trainieren „on the job“ und vor allem: man muss sich selbst Ziele setzen. Aber auch Selbstvertrauen, Initiative, Durchsetzungsfähigkeit, Flexibilität und Kontaktbereitschaft lassen sich durchaus, wenn auch nicht so stark, verbessern. Hier kommt es vor allem auf eine tiefergreifende Analyse der Ursachen und Zusammenhänge der vorhandenen Schwächen und eine intensive, kontinuierliche Arbeit an sich selbst an. Analytisches Denken, Kreativität und Lernfähigkeit sind hingegen kaum zu verändern. Deshalb empfiehlt es sich gerade bei Schwächen in diesen Feldern, unnützen Energieaufwand zu vermeiden und in Bereiche auszuweichen, in denen andere Eigenschaften gefordert werden.
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Eigenschaften wie Selbstvertrauen, Durchsetzungsfähigkeit und andere, die aus dem Charakter einer Person resultieren, lassen sich mithilfe der Erkenntnisse aus der Persönlichkeitsforschung vorsichtig in die gewünschte Richtung lenken. Wunder sollte man freilich nicht erwarten: Mensch bleibt eben Mensch.
Eine Führungskraft, die an sich zu arbeiten bereit ist und sich selbst immer besser zu führen versteht, hat die Chance, mit ihrer Umgebung zu kommunizieren anstatt zu herrschen bzw. zu manipulieren. Sie lernt, Gruppenkräfte zu entfalten, anstatt sie heimlich zu fürchten – eine entscheidende Voraussetzung, um die eigenen Ziele zu verwirklichen. Denn gerade ganzheitliches Denken ist für den Führungsmanager von heute keine Modeerscheinung, sondern vielmehr eine notwendige Renaissance überlieferter und bewährter Werte. Ganzheitlich Karriere zu machen, bedeutet auch, Sensibilität für politische Entwicklungen und Fragen der Umwelt zu entwickeln, umfassende Kenntnisse in allen Lebens- und Arbeitsbereichen der Gesellschaft zu erlangen und nicht zuletzt entsprechende Positionen zu beziehen.
Unternehmen benötigen Führungsmanager, die Trendwenden nicht nur voraussehen und verarbeiten, sondern diese aktiv beeinflussen und unternehmerisch nutzen. Nur so vermögen sie den Kurs für das Unternehmen mehrdimensional zu bestimmen und damit eine echte Visionen zu entwickeln. Hierbei kommt es ebenso stark auf die charakterliche wie auf die fachliche Eignung an. Es zählen Merkmale wie Flexibilität, Angstfreiheit, Offenheit, ein Vertrauen in sich selbst und in neue Situationen sowie Beobachtungsgabe und Risikobereitschaft. Wichtig ist darüber hinaus eine stabile Persönlichkeit, denn auf einen Führungsmanager kommen neben den sonstigen Belastungen oft extrem lange Arbeitstage zu.
Zu den besonderen Aufgabenbereichen, in denen sich Führungsmanager beweisen können, gehören insbesondere Aufgaben, die besondere Anforderungen an Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Sorgfalt stellen,
Positionen mit umfassender Führungsverantwortung, die ein hohes Maß an sozialer Kompetenz voraussetzen,
Problemlösungsfälle, die ein überdurchschnittliches Integrationsvermögen und das Talent, in Zusammenhängen zu denken, erfordern,
inner- und außerbetriebliche Beratungsfunktionen, die statt einseitigem funktionalem Know-how auch branchen- und funktionsübergreifende Kenntnisse verlangen.
8.5 Führungsziel: Leistungsoptimierung im Einklang mit der sozialen Rolle
Viele Sprichwörter und Redewendungen weisen uns darauf hin, dass die Menschen verschieden sind, und wir müssen verstehen und tolerieren, dass der eine nicht so handelt oder sich nicht so verhält wie der andere. In welchem Maße aber können solche Unterschiedlichkeiten im Betrieb berücksichtigt werden? Entstehen nicht da bevorzugt Spannungen, wo technische und/oder ökonomische Ziele mit humanen Wünschen in Konflikt geraten? Die Aufgabe des Führungsverantwortlichen ist es deshalb, all diese Forderungen und Interessen abzuwägen und eine dem Unternehmensziel zweckdienliche Entscheidung zu treffen.
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Die zwischen 1927 bis 1932 in den Hawthorne-Werken durchgeführten Experimente führten zu der Erkenntnis, dass menschlich-soziale Beziehungen für die Produktivität von großer Bedeutung sind. In Folge dessen wurde die Human-Relations-Bewegung in der Organisationstheorie entwickelt, die den zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz den Vorrang einräumte und Formen der Gruppenarbeit in Unternehmen forcierte.
Dass Menschen verschieden sind und dass diese Verschiedenheit die Leistungsfähigkeit sowie deren Einsatzmöglichkeiten bestimmen kann, hat man allerdings schon über
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