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Mitch - Herz im Dunkeln

Mitch - Herz im Dunkeln

Titel: Mitch - Herz im Dunkeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Trautmann Suzanne Brockmann
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Nachricht hinterlassen, dass wir mit einem Kerl namens Jarell Haymore reden sollten. Der hatte in der Nacht Dienst, in der Mitch vermutlich im Obdachlosenasyl aufgetaucht ist.“
    „Wenn Bobby das schon weiß, warum lädt er dann diese Lady zum Essen ein?“
    „Keine Ahnung. Manchmal ist er eben komisch.“
    „Und was hast du rausgefunden?“, erkundigte Lucky sich, während er den Blick über den Busbahnhof schweifen ließ. Selbst wenn er nicht direkt in die Richtung schaute, konnte er die Reihe der zerbeulten Schließfächer noch aus dem Augenwinkel sehen. Nichts wurde abgeholt. Nirgends. Der Busbahnhof war noch genauso leer wie vor einer Stunde.
    „Na ja“, begann Wes, „mal sehen. Mitch Shaws Spitzname in der Ausbildung lautete wie? Der Priester. “
    Lucky lachte. „Du machst Witze!“
    „Das hier wird dir noch besser gefallen: Es kursieren Gerüchte, dass er eine Art … tja … Mann Gottes war oder sogar immer noch ist.“
    „Ein SEAL, der in Wirklichkeit ein Priester ist? Auf keinen Fall!“ Lucky schüttelte ungläubig den Kopf. „Das riecht doch sehr nach einer dieser BUD/S-Legenden! So ähnlich wie die Geschichte von dem Team, das angeblich vor Hunger seinen Ausbilder gegrillt hat und für seinen Einfallsreichtum Landgang auf Hawaii bekam … Das glaub ich einfach nicht!“
    „ Ich habe ihn jedenfalls noch nie mit einer Frau gesehen“, bemerkte Wes. „Du vielleicht?“
    „Ja“, grinste Lucky. Verdammt, war er müde! „Ich habe gesehen, wie er mit hängender Zunge in Montana Zoe hinterhergelaufen ist – so wie du übrigens auch.“
    „Stimmt, ich geb’s zu“, erwiderte Wes ungeduldig. „Zoe Robinson kann aber auch einen toten Mann zum Tanzen bringen. Bobby und ich waren ab und zu mal einen mit Shaw trinken, nachdem wir wieder in Coronado waren. Er ist nie mit jemandem nach Hause gegangen, zumindest nicht, dass ich wüsste. Und an Gelegenheiten hat es ihm ganz sicher nicht gemangelt.“
    „Er ist schließlich Undercover-Agent“, warf Lucky ein. „Da wird er wohl wissen, wie man solche Dinge diskret behandelt. Weiter im Text, Skelly! Was hast du sonst noch über ihn rausbekommen?“
    „Orden, Orden, Orden … Kaum dreht der Kerl sich um, bekommt er einen verdammten Orden. Bis jetzt sind es achtzehn.“
    Achtzehn. Lucky gab einen anerkennenden Laut von sich.
    „Ja. Den ersten bekam er mit fünfzehn. Ist das zu fassen?“
    „Ist das dein Ernst?“
    „Warum sollte ich mir so etwas ausdenken?“
    „Vielleicht handelt es sich um einen Tippfehler oder …“
    „Das ist so unwahrscheinlich – das muss stimmen! Außerdem wurde er gleich in seinem ersten Jahr bei der Navy ins SEAL-Programm aufgenommen. Vom Rekrutierungsbüro direkt ins BUD/S-Training – wie oft kommt so was schon vor?“
    „Nie?“
    „Beziehungsweise: ein Mal, und zwar bei Mitch Shaw. Kaum hatte er die Kampfschwimmerausbildung absolviert, erhielt er zwei weitere Orden. Seitdem kriegt er beinah jährlich einen verliehen.“ Wes grinste. “‘Oh, schon wieder April! Zeit für einen kleinen Ausflug ins Weiße Haus, um noch einen Orden für die Sammlung auf meiner Brust abzuholen.’“
    Lucky atmete lautstark aus. „Wenn das stimmt, können wir getrost davon ausgehen, dass er das Plutonium wenigstens nicht gleich an die erstbeste Diktatur für einen Koffer voller Geld verscherbelt hat.“
    “Da bin ich mir nicht so sicher! Gerade diese Superhelden muss man im Auge behalten. Wenn die die Seiten wechseln, dann zu den wirklich Bösen. Leute wie Shaw schleppen jede Menge Verbitterung mit sich rum. Du weißt schon, nach dem Motto: ‘Die Vereinigten Staaten haben fünfzehn Milliarden Dollar gespart, weil ich die Welt gerettet habe, und alles, was ich dafür kriege, sind diese achtzehn lausigen Orden …’“
    Lucky lachte. „Ja, schon gut. Wir reden hier immerhin von einem Mann, dem Admiral Robinson sein Leben anvertraut!“
    „Auch wieder wahr“, räumte Wes ein. „Offenbar war Mitch Shaw von Anfang an in Robinsons Gray Group dabei. Mit anderen Worten: Er ist Agent 001. Der Kerl macht mir langsam Angst …“
    „Sonst noch was?“, fragte Lucky und verdrehte die Augen. Wes war derjenige, der einem Angst machen konnte!
    „Ich habe meine Fühler ausgestreckt“, sagte Wes, „und nach jemandem gesucht, der das BUD/S-Training mit ihm zusammen absolviert hat. Aber anscheinend haben das nicht allzu viele überstanden und … Oh mein Gott! “
    Lucky hätte fast das Telefon fallen lassen. „Was ist denn? Skelly? Was ist

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