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Mitch - Herz im Dunkeln

Mitch - Herz im Dunkeln

Titel: Mitch - Herz im Dunkeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Trautmann Suzanne Brockmann
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Seite an. Allerdings tat es auch mit Bandage weh.
    „Gute Besserung, Süßer! Und halten Sie Becca heute Abend nicht zu lange wach.“
    „Ignorier sie“, sagte Becca. „Du hast die Erlaubnis, mich wach zu halten, so lange du willst.“
    Du liebe Zeit! Mitch wartete, bis sie einige Meter vom Büro entfernt waren. „Becca, ich habe mich da drinnen hinreißen lassen, und dafür möchte ich mich entschuldigen.“
    Sie blieb abrupt mitten auf der Auffahrt stehen. „Entschuldigst du dich dafür, dass du mich geküsst hast?“
    „Nein, ich …“ Er schloss für einen Moment die Augen. „Doch, ja, das tue ich.“
    Becca ging weiter, so schnell, dass er Mühe hatte, mit ihr Schritt zu halten. „Das ist eigenartig. Ich hatte nicht den Eindruck, dass einer dieser Küsse eine Entschuldigung erfordert. Ich meine, puh, wenn du dich schon für die entschuldigst, wie müssen dann erst die sein, die dir nicht leidtun?“
    „Becca, ich …“
    „Das war nur ein Witz, Parker! Du musst lachen.“ Sie drehte sich um und ging rückwärts, wobei sie ihr Tempo verlangsamte. „Ich nehme an, du willst nicht beim Abendessen darüber diskutieren.“ Ein Blick auf sein Gesicht, und sie drehte sich wieder um. „Ja, das dachte ich mir.“
    „Ich meinte es ernst, als ich sagte, es sei ein schlechtes Timing für mich“, erklärte er leise. „Tut mir leid, wenn ich alles nur komplizierter gemacht habe, weil ich dich unwiderstehlich finde.“
    Becca lachte und warf ihm einen Blick zu. „Wow! Das ist die netteste Zurückweisung, die ich je gehört habe.“
    „Es tut mir wirklich leid“, wiederholte er. „Ich weiß nicht, was passiert ist.“
    Sie gab ihm den Schlüssel, das Päckchen und den Verband. „Deine Hütte liegt auf der linken Seite. Ich werde dir das Abendessen bringen lassen.“
    „Das ist nicht …“
    „Keine Sorge!“, unterbrach sie ihn. „Ich werde das Tablett nicht persönlich bringen. Dein Wink mit dem Zaunpfahl ist klar und deutlich angekommen.“
    Mitch schaute ihr hinterher, als sie davonging. „Becca …“
    Sie drehte sich noch einmal um. Ihre Augen verrieten nichts.
    „Wenn es nur darum ginge, was ich will, und es sonst nichts zu berücksichtigen gäbe …“
    Ein schiefes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Schlaf dich aus!“, sagte sie. „Es muss doch anstrengend sein, wenn man ständig so verdammt nett ist.“
    „Das ist definitiv Mitchs Koffer“, sagte Lucky ins Telefon. „Erinnerst du dich an das alte Lederding, das er immer bei sich hatte? Das er immer seine ‘Trickkiste’ nannte? Nun, das ist hier. Im Busbahnhof, Schließfach Nummer 101.“
    Lucky hatte Glück gehabt und Mitchs Koffer schon beim fünften Versuch gefunden. Es war lächerlich einfach gewesen, die Schließfächer aufzubrechen. Kein Wachdienst tauchte auf und erkundigte sich, warum er ein Schloss nach dem anderen aufbrach.
    „Wir werden eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung anordnen“, entschied Lucky. „Falls er sich noch irgendwo in diesem Bundesstaat aufhält, wird er früher oder später wegen des Koffers hier auftauchen. Dann können wir ihn beschatten.“
    „Stundenlang in einem Busbahnhof herumsitzen“, beschwerte sich Wes. „Bobby wird begeistert sein.“
    „Ihr müsst nicht begeistert sein. Ihr müsst einfach nur …“
    „Den Job machen, ich weiß, ich weiß“, unterbrach Wes ihn. „Du musst aufhören, diese Kriegsheldencomics zu lesen.“
    „Da ich schon mal hier bin“, sagte Lucky, „übernehme ich die Schicht bis eins. Ich würde ja anbieten, noch länger zu bleiben, aber …“
    „Du hast in den vergangenen achtundvierzig Stunden nur eine geschlafen. Hör auf, den Helden zu spielen, Kumpel! Ich werde um zwei da sein.“
    „Komm lieber um Mitternacht, Cinderella.“ Lucky sah durch die verdreckten Fenster auf die Straße. „Aber vorher tausch das Batmobil gegen ein Fahrzeug mit getönten Scheiben um. Dieser Ort hier ist die reinste Geisterstadt. Man wird uns einsperren, wenn wir hier im Busbahnhof herumsitzen und die Schließfächer beobachten. Deshalb müssen wir sie von der Straße aus observieren.“
    Wenn sie ein Fahrzeug an der richtigen Stelle parkten, würden sie fast den gesamten Busbahnhof im Blick behalten können. „Bobby und du könnt es unter euch ausknobeln, wer für den Rest der Nacht Wachhund spielt. Gibt es übrigens etwas Neues von unserem braven strahlenden Kirchgänger?“
    Wes lachte. „Ob du’s glaubst oder nicht: Er geht mit einer der Kirchenladys essen. Er hat eine

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