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Mitch - Herz im Dunkeln

Mitch - Herz im Dunkeln

Titel: Mitch - Herz im Dunkeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Trautmann Suzanne Brockmann
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auftaucht.“
    Mitch schaute überrascht auf, und Becca lachte. „Ich wollte nur wissen, ob du nach wie vor konzentriert bist“, sagte sie. „Wenn du die Wahrheit wissen willst – ich habe die Packung gekauft, weil ich es trotz meiner guten Vorsätze und deines Neins weiter auf dich abgesehen hatte.“
    Sie hatte diese Worte leichthin gesprochen, doch er berührte zärtlich ihr Gesicht. In seinen Augen lag unter dem Feuer der Begierde nun ein sanfter Ausdruck. „Ich habe dich nicht zurückgewiesen, weil ich dich nicht wollte. Das weißt du hoffentlich, oder?“
    Sie wusste es jetzt, und sie war sehr froh, dass sie nicht aufgegeben hatte.
    Sie küsste ihn, schmeckte seinen Hunger nach ihr, fühlte in der Art, wie er sie in den Armen hielt, die Intensität seines Verlangens.
    Becca griff nach unten – denn er brauchte zu lange – und half ihm beim Überstreifen des Kondoms. Dann setzte sie sich rittlings auf ihn und beugte sich zu ihm herunter, um ihn zu küssen. Dabei spürte sie seine pralle Männlichkeit sündig heiß an ihrem Bauch.
    In fieberhafter Eile glitten seine Hände über ihren Körper, als könnte er nie genug von ihr bekommen.
    Es war unglaublich erregend, wie er sie ansah – als sei sie die aufregendste Frau der Welt für ihn. Und er berührte und streichelte sie mit einer sinnlichen Ehrfurcht, als sei sie eine Göttin oder ein Engel …
    „Becca“, flüsterte er. Sie liebte es, wie er mit samtweicher Stimme ihren Namen aussprach. Geschickt rieb er ihre empfindliche Knospe, sacht zuerst, dann fester. „Bitte, darf ich …“
    Sie hätte allem zugestimmt, hätte ihm in diesem Augenblick alles versprochen. „Ja.“
    Also hob er sie an und drehte sich mit ihr zusammen um, sodass er nun oben war und zwischen ihren geöffneten Schenkeln lag. Sie hob ihm das Becken entgegen. Der Ausdruck in Mitchs Augen spiegelte die Intensität seiner Leidenschaft wider, als er tief in sie eindrang.
    Er unterbrach den Blickkontakt auch dann nicht, als er anfing, sich in einem langsamen Rhythmus zu bewegen. Die Vereinigung war so vollkommen, dass ihr das Herz bis zum Hals klopfte. Wie war das möglich? Das hier hatte nichts Außergewöhnliches sein sollen. Mit dem Gefühl, ihre Seele werde nach außen gestülpt, hatte sie nicht gerechnet. Nicht einmal im Traum hatte sie erwartet, dass dieser Mann mit seinen Küssen ihre längst begrabenen Hoffnungen und Sehnsüchte nach ewiger Liebe wiedererwecken würde.
    Das war verrückt! Es ging doch nur um Sex! Das war großartiger Sex, schön, aber eben nur Sex.
    Doch als Becca diesem Mann, der auf wundervolle, leidenschaftliche Weise mit ihr schlief, in die Augen schaute, erschrak sie. Denn plötzlich sah sie Möglichkeiten, mit denen sie nie und nimmer gerechnet hatte. Sie sah ihre Zukunft vor sich, und zum ersten Mal sah sie sich auf dieser Reise nicht mehr allein.
    Sie lachte laut. Solche Gedanken waren vollkommen verrückt.
    Aber als Mitch sie anlächelte und sie die kleinen Fältchen in seinen Augenwinkeln sah, wurde ihr klar, dass sie in echten Schwierigkeiten steckte.
    Mitch wusste aus irgendeinem Grund exakt, wie er sich bewegen musste, um ihr höchste Lust zu verschaffen – mit langsamen, tiefen Stößen. Sie konnte nicht genug von ihm bekommen.
    Gemeinsam trieben sie dahin auf einem Meer der Sinnlichkeit, eng umschlungen wie Tänzer. Und als sich auf dem Höhepunkt alles in Becca zusammenzog, jeder Muskel, jede Faser ihres Körpers, war es zugleich, als ginge ihre Seele in Flammen auf.
    Sie überließ sich seinen stürmischen Küssen, wie sie ihm ihr Herz überlassen hatte. Sie gehörte ganz ihm.

9. KAPITEL
    M itch konnte die Angst riechen.
    Der Geruch hing scharf und deutlich in der Luft des kleinen Zimmers. Er war seit Stunden zusammen mit den anderen darin gefangen. Sie waren vierundzwanzig, hauptsächlich Frauen und junge Mädchen. Manche weinten ununterbrochen. Hörte die eine auf, fing eine andere an.
    Mitch war benommen.
    Der Mann in der Kleidung eines Geistlichen lag dort auf dem Boden, wo er gefallen war. Die Hälfte seines Kopfes war weggeschossen, die Arme waren ausgestreckt, als griffe er nach etwas, überrascht vom eigenen Tod.
    Er war bei dem Versuch, über die Freilassung der Frauen und Kinder zu verhandeln, erschossen worden. Denn die Terroristen verhandelten nicht. Das wussten sie alle inzwischen.
    Deshalb wartete Mitch. Er saß mit dem Rücken an die hintere Wand gelehnt, wartete und versuchte, nicht zu zittern. Er starrte an die Wände und an

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