Mitch - Herz im Dunkeln
vollkommen geformten Brüste. Er musste Becca in den Armen halten, ihren Körper an seinem spüren.
Sie berührte ihn ebenfalls, mit ihren Händen, mit ihrem Mund. Sacht fuhr sie mit den Fingerspitzen an seinen Armen hinauf, über seine breiten Schultern und von dort hinunter zu seiner muskulösen nackten Brust. Bei seinen geprellten Rippen war sie besonders vorsichtig. Ihre Liebkosungen brachten ihn beinah um den Verstand.
Wie konnte etwas, das sich so gut anfühlte, so falsch sein?
Denn es war falsch. Trotz all ihrer Beteuerungen wusste er, dass es falsch war, mit ihr zu schlafen, ohne ihr vorher die Wahrheit zu sagen. Besser gesagt, ohne ihr zu gestehen, dass er gar nicht wusste, was die Wahrheit eigentlich war. Wer war er? Diese Frage vermochte er nicht zu beantworten. Becca hielt ihn für einen guten Menschen. Dummerweise vermutete er, dass er genau das nicht war. Eher das Gegenteil.
Mitch hatte allen Grund, zu glauben, dass er in der Vergangenheit schreckliche Dinge getan hatte. Und nun gab er schon wieder der Versuchung nach.
Nur dass es sich keineswegs falsch anfühlte, wenn Becca ihn küsste. Wenn sie ihn küsste, wenn sie ihn berührte, kam ihm das wie das Natürlichste auf der Welt vor.
Und verdammt, er wollte mehr!
Er zog sie aufs Bett herunter und erforschte mit sinnlicher Ungeduld ihren Körper. Sein Verlangen danach, eins mit ihr zu werden und endlich in sie einzudringen, wurde schier unerträglich. Er lag zwischen ihren Beinen und spürte ihre Hitze, als sie sich ihm entgegenbog und sich an seiner Erektion rieb. Heftige Begierde packte ihn und machte ihn benommen.
Becca griff nach unten, um seinen Gürtel zu öffnen und dann seine Hose. Mitch fühlte ihre Finger an seiner erhitzten Haut. Es war ein berauschendes, überwältigendes Gefühl.
Diese Frau war nicht auf der Suche nach einer Beziehung für die Ewigkeit. Sie erwartete, dass dieses lodernde Feuer zwischen ihnen heiß und hell brannte, um schließlich zu erlöschen. Sie machte sich keine falschen Vorstellungen darüber, auf was diese Affäre hinauslief. Wenn es vorbei war und er ging, würde sie nicht enttäuscht sein. Sie war nicht in ihn verliebt, zumindest nicht richtig. Sie glaubte nicht an wahre Liebe.
Becca zerrte an seiner Hose. Mitch rollte von ihr herunter, um ihr beim Ausziehen der Hose zu helfen. Gemeinsam zogen sie ihm auch die Stiefel aus und ihr Höschen. Und dann waren sie beide nackt. Mitch zog sie auf sich, und sie küssten sich, wild, ungestüm, leidenschaftlich. Ihre Zungen begannen einen erotischen Tanz, der süßes Verlangen weckte und nur ein Ziel kannte. Mitch fühlte Beccas feuchte, heiße Mitte an seiner pochenden Männlichkeit. Ein klein wenig nur musste er die Hüften noch bewegen, um …
Aber als er sich bewegte, wich sie zurück. „Hey“, lächelte sie. „Warte! Was ist mit Verhütung und Safer Sex? In meiner Handtasche sind Kondome. Rühr dich nicht von der Stelle, ja?“
Mitch war perplex. Er hätte sich ohnehin nicht rühren können, selbst wenn er gewollt hätte. Ein Kondom – daran hatte er überhaupt nicht gedacht. Er war bereit gewesen, völlig ungeschützt mit Becca zu schlafen. Wenn sie ihn nicht noch rechtzeitig gestoppt hätte …
Sie nahm ein Folienpäckchen aus ihrer Handtasche, kam damit zurück zum Bett und riss es auf.
„Tut mir leid“, sagte er und stützte sich auf die Ellbogen. Seine Stimme war heiser. „Bei mir ist es schon eine Weile her, deshalb habe ich nicht nachgedacht.“
„Ich hoffe, es macht dir nichts aus, eines zu tragen“, meinte sie und kniete sich neben ihn. „Denn ich fürchte, das ist nicht verhandelbar.“
„Nein.“ Er zog sie an sich, denn er konnte dem Bedürfnis nicht widerstehen, ihre seidige warme Haut zu streicheln. „Es stört mich nie, wenn ich dazu gezwungen werde, etwas Intelligentes zu tun. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, weshalb ich …“
Sie grinste belustigt. „Tja, da es von Anfang an meine Absicht war, dich völlig aus dem Konzept zu bringen, kann ich mich wohl nicht beklagen, wenn es tatsächlich funktioniert.“
„Mich aus dem Konzept bringen?“ Er spürte ihre glatten, straffen Schenkel und liebkoste ihre vollen Brüste. Dann küsste er sie provozierend. Sie stöhnte, und im Nu loderten die Flammen der Begierde von Neuem auf. „Ich bin jedenfalls froh, dass du ein Kondom dabei hast“, murmelte er.
Sie reichte es ihm. „Ich habe immer welche dabei“, flüsterte sie, „nur für den Fall, dass Brad Pitt in der Stadt
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