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Mithgar 15 - Drachenbann

Mithgar 15 - Drachenbann

Titel: Mithgar 15 - Drachenbann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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eine einzige lange, vielgliedrige Kreatur.
    Gwylly und Faerlin schienen vom Anblick der schwarzen, wolfsähnlichen Kreaturen wie gelähmt. Aber es waren keine Wölfe. Denn jeder Vulg war so groß wie ein Pony, dabei jedoch schlank, schnell und wild.
    »Rasch, Aravan!«, stieß Riatha hervor. Ihre Stimme klang dennoch fest und beherrscht. »Binde die Rucksäcke zusammen. Wir ziehen sie hinter uns hinauf.«
    Aravan schlang sich den Speer auf den Rücken und band die Rucksäcke mit seinem Seil zusammen, während Riatha rasch die restlichen drei Taue zu einem einzigen verknüpfte. Danach klammerte sie sich und ihre drei Gefährten in regelmäßigen Abständen daran fest: Zuerst sich selbst, dann Faerlin, Gwylly und zuletzt Aravan. Unter dem Heulen der Vulgs, die den Hang hinaufrannten, drehte sich die Elfe zu der Felswand um, suchte eine sichere Route, entschied sich und begann den Aufstieg.
    Die Vulgs stürmten heran. Sie waren kaum mehr als eine halbe Meile entfernt. Ihre Schnelligkeit flößte Furcht ein. »Klettert hoch!«, fauchte Aravan Gwylly und Faerlin zu. Er selbst kniete immer noch neben den Rucksäcken. »Sie haben uns in weniger als zehn Herzschlägen erreicht.«
    Die Wurrlinge gehorchten hastig und folgten Riatha, die schnell die Flanke hinaufkletterte.
    Jetzt sahen die Vulgs ihre Beute - und ihr Blaffen hallte drohend durch die tiefe Schlucht. Die wilden Bestien sprangen vorwärts, bereit, ihre Opfer zu zerfleischen.
    Während die gelbäugigen Monster mit ihren giftigen Fängen auf ihn zustürmten, schnürte Aravan den letzten Knoten, drehte sich herum, sprang in den Fels und kletterte hinauf. Vor ihm stiegen Gwylly und Faerlin, und vor den Wurrlingen Riatha. Das Land erbebte erneut; Eis- und Felsbrocken polterten herunter, doch sie stiegen weiter hinan, achteten nicht auf den Steinschlag. Aravan kam als Letzter. Er hing zwar etwa sieben Meter im Fels, war aber nicht sicher, denn der Rudelführer sprang in dem Augenblick auf die Halde aus Geröll und Eis. Er war nur noch einige Meter von der Beute über ihm entfernt und sprang mit einem gutturalen Knurren ab. »Verankert!«, schrie Gwylly. Aravan stieß sich, am Seil hängend und dem Geschick des Wurrlings vertrauend, von der Felswand ab, schwang nach außen. Im selben Augenblick flog der Vulg heran, krachte jedoch nur gegen den Fels, genau an der Stelle, an der Aravan soeben noch gewesen war. Die schwarze Bestie jaulte, stürzte in das Rudel zurück, das ihm gefolgt war, und polterte den Hang hinab, bevor sie sich wieder aufrappelte. Über den Vulgs schwang Aravan in einem flachen Bogen über das Antlitz des blanken, steilen Felsen, gehalten von dem Seil, das Gwylly verankert hatte. Als er den Endpunkt seines Schwunges erreicht hatte, gelang es Aravan, sich an einem Felsvorsprung festzuhalten und das Pendeln zu unterbrechen. Unter ihm sprangen die Vulgs knurrend hoch, kratzten mit ihren Klauen an dem blanken Gestein, reichten jedoch nicht ganz an Aravan heran. Es fehlten ihnen die wenigen Zentimeter, die ihnen der mangelnde Anlauf raubte. Rasch kletterte Aravan weiter hinauf und brachte einen sicheren Abstand zwischen sich und die geifernden Bestien unter ihm, die dennoch unablässig an der Felswand hinaufsprangen.
    Als der Elf den Vorsprung erreichte, auf dem Gwylly stand, fand er einen zitternden Wurrling vor. Mit bebenden Händen deutete Gwylly auf den Keil, den er in einen Spalt geschlagen und an dessen Haken er das Seil befestigt hatte. »Ich wusste es nicht genau.« Gwyllys Stimme zitterte, und er hatte Tränen in den Augen. »Ich wusste nicht genau, ob er halten würde. Ich habe ihn zwar hineingerammt und eingehakt, aber ich war mir nicht sicher.«
    Aravan blickte dem Bokker in die grünen Augen und lächelte. »Ihr habt es gut gemacht, Kleiner. Ihr habt Eure Sache gut gemacht.«
    Von unten drang plötzlich wütendes Knurren zu ihnen hoch, und dann das Geräusch von reißendem Stoff. »Die Rucksäcke!«, rief Faerlin. »Sie zerfetzen die Rucksäcke!«
    Rasch befestigte Aravan ein Halteseil von seinem Gürtel an dem Ring des Keils im Felsen. Dann drehte er sich zum Rand des Vorsprungs herum, packte das Seil, das an seinem Gürtel befestigt war und an dem die Rucksäcke hingen, und zog es Hand über Hand nach oben. Riatha und Faerlin kletterten hinab, um ihm zu helfen, denn die Rucksäcke wogen zusammen mehr als hundert Pfund. Gwylly, der neben Aravan stand, konnte ihm zwar nicht helfen, aber er wickelte das überschüssige Seil zusammen. Das Seil

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