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Mithgar 17 - Drachenbund

Mithgar 17 - Drachenbund

Titel: Mithgar 17 - Drachenbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Namen flüsterte. Er hielt ihre Hand und streichelte ihre Finger. Sein Gesicht nahm langsam Gestalt an. »Weine nicht, Liebster«, murmelte sie …
     
    »Ja, ich erinnere mich«, sagte Aravan. »Ich war dabei. Drei Tage lang lagt Ihr bewusstlos da, Gwylly an Eurer Seite. Sonst hätten wir auch niemals die Rede gehört, die Ihr verkündet habt.«
    Faeril seufzte, und vor ihren tränenverschleierten Augen schimmerte plötzlich eine Vision von Gwylly auf. Sie wischte die Tränen weg. »Aravan, erinnert Ihr Euch noch an die Worte? Und ihre Bedeutung?«
    Aravan nickte. »Reiter der Unmöglichkeit. Kind desselben …« »Ihr erinnert Euch also.« Fragend hob Aravan eine Braue.
    Faeril holte tief Luft. »Bair ist dieses Unmögliche Kind. Er wird der Reiter zwischen den Ebenen sein.« »Woher wisst Ihr das?«
    Faeril seufzte. »Als ich das zweite Mal im Kristall war, geschah das mit Dodona. Er hat mir Folgendes gesagt: >Du reist mit einer, die die Hoffnung der Welt in sich tragen wird, und sie ist dessen würdig.<«
    Aravan runzelte nachdenklich die Stirn. »Ich erinnere mich.« Dann sah er Faeril an.
    »Es war Riatha, mit der ich damals gereist bin, Aravan. Und sie hat nun ein Kind zur Welt gebracht, ein Unmögliches Kind, eines, dem, wie ich glaube, bestimmt ist, die Hoffnung der Welt zu sein.«
    Aravan nickte bedächtig. »Das sind aber nur zwei Prophezeiungen. Ihr sagtet, es gäbe noch mehr.«
    Faeril nickte. »Eine Vision, Aravan, die ich in dem Kristall erblickte: Sie zeigte einen Reiter, einen Menschen oder Elfen, dem ein Falke auf der Schulter saß und der etwas Glitzerndes in seinen Händen hielt.«
    »Etwas Glitzerndes?«
    »Ich konnte nicht erkennen, was es war. Ich habe nur den Reiter und den Falken gesehen, und das Bild blitzte auf und verging, bevor ich sehen konnte, was das Glitzern hervorrief.«
    Aravan seufzte. »Das sind drei Weissagungen, die irgendwie miteinander verwoben zu sein scheinen, aber Ihr spracht von deren vier.«
    Faeril nickte. »Von der letzten habe ich allerdings nur gehört. Raels Rede, diejenige, in der es um ein Schwert geht.«
    Aravans Augen weiteten sich, und er zitierte die Prophezeiung: »Strahlende Silberlerchen und das Silberne Schwert, Geboren einst in der Morgenröte, Kehren zur Erde zurück; Elfen gürten sich Zum Kampf für den Einen.
     
    Der Wind des Todes wird wehen, und fürchterliches Leid Wird über die Länder kommen.
    Keine Trauer, keine Tränen, auch nicht der Erhabene Adon Werden der Hand des Großen Bösen Einhalt gebieten.«
     
    Die Knöchel an Faerils verschränkten Fingern traten bei Aravans Worten weiß hervor. »Das ist eine schreckliche Rede«, sagte sie.
    »Ihr glaubt also, dass sie sich ebenfalls darauf bezieht?«
    Faeril löste mit Mühe ihre Finger. »Das glaube ich, ja. Alle scheinen zusammenzupassen. Riatha hat das Unmögliche Kind geboren, das zum Reiter zwischen den Ebenen wird, der das Silberne Schwert nach Mithgar bringt, wenn der Welt Große Unbill widerfährt.«
    Erneut senkte sich Schweigen zwischen sie, und der Virfla murmelte. Von dem in der Ferne kreisenden Falken war nichts mehr zu sehen.
    »Ich habe sie in den Myriaden von Flächen des Kristalls gesehen«, erklärte Faeril schließlich, »die Zukunft. Jedenfalls glaube ich das. Und wer kann schon sagen, welche Weissagungen noch damit zu tun haben, Visionen, die ich nicht sah, die aber allesamt auf diesen einen Punkt zulaufen?«
    Aravan runzelte die Stirn und spitzte die Lippen.
    »Aber Aravan«, fuhr Faeril fort, »Ihr habt es selbst gesagt: >Weissagungen sind häufig subtil … und auch tückisch. So mögt Ihr wähnen, dass sie das eine meinen, obwohl sie etwas vollkommen anderes bedeutend«
    Jetzt war es Aravan, der seufzte und dann langsam den Kopf schüttelte. »Trotzdem, Faeril, mir deucht, Eure Vermutung ist richtig. Vielleicht ist Bair tatsächlich der Reiter zwischen den Ebenen, der Reiter des Morgengrauens, der Reiter der Morgendämmerung, der das Silberne Schwert in die Welt tragen wird. Aber wer kann sagen, wie das geschehen wird, und wann? Das wissen allein die Götter. Deshalb kann ich meine Suche nach der Klinge des Morgengrauens nicht aufgeben, und auch nicht die nach dem gelbäugigen Mörder von Galarun, denn das habe ich geschworen.«
    Sie verstummten aufs Neue, bis Aravan das Wort ergriff: »Habt Ihr schon mit Riatha und Urus darüber gesprochen?«
    Faeril schüttelte den Kopf.
    »Dann bitte ich Euch, ihnen mitzuteilen, was Ihr vermutet, denn es für Euch zu behalten,

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