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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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muss doch noch einen besseren Weg geben.« Bai warf Aravan über dem Tisch einen fragenden Blick zu. »Können wir nicht zum Meer zurück und … Nein, halt, das geht nicht.«
    »Elar, wir haben keine andere Wahl als die ausgesuchte Route«, erklärte Aravan und wandte sich an Ala. »Trotzdem, wenn Ihr und die Euren diesen Heereswurm und den Drachen im Auge behalten würdet, ebenso wie den Gelbäugigen, und uns gelegentlich Kunde über ihren Aufenthaltsort brächtet…?«
    Ala sah den Alten an. »Hüter?«
    Der Greis schwieg eine Weile nachdenklich. Schließlich erhob er die Stimme: »Du fragst mich, ob du das Jangdi-Massiv verlassen kannst?«
    Ala nickte.
    »Obwohl du keinerlei Erlaubnis von meiner Seite benötigst, sondern tun und lassen kannst, was dir beliebt, würde ich doch Folgendes raten: Handelt als Kundschafter und Kuriere, wie man euch gebeten hat, und vielleicht auch als Träger des Nachschubs; helft dabei, die Strecke zu verbessern, die der Jüngling und der Wolf nehmen müssen. Ich würde euch jedoch dringend warnen, mehr zu tun, denn sonst würdet ihr gewiss den natürlichen Lauf der Ereignisse verändern.« Der Alte verstummte.
    »Wir geloben es, Hüter«, sagte Ala und sah Penna an. »Hörst du den Hüter, Liebste mein? Ich möchte, dass du zurückkehrst und diese Verkörperung des Teufels, seinen Drachen und die halbe Million Menschen beobachtest. Ich werde andere als Kuriere und zum Transport von Nachschub entsenden. Sie werden zwischen dir und ihnen hin- und herfliegen und uns Kunde bringen, was Aravan und Bair, Valke und Jäger zu dem Ort leiten wird, an den dieser Feind, der Drache und der Heereswurm gezogen sind. Aber merke, so wie ich dem Hüter gelobt habe, seine Worte zu befolgen, so sollen es alle Phael tun.«
    Penna nickte, nahm ihren Bogen und den Köcher mit den Pfeilen und bereitete sich zum Abflug vor. Sie trat zu Ala, und sie küssten sich, umschlangen sich mit Armen und Schwingen, dann schritt sie aus dem Tempel, erhob sich in die Luft in Richtung Norden.
    Hinter ihnen beugten sich Aravan und Bair über die Karte, während der Greis sie beobachtete. Sein Blick ruhte jedoch nicht auf ihnen, sondern musterte Kristallopyr sehr ernst. Nach einer Weile drehte sich der Hüter herum und ging, ohne sich zu verabschieden.
    Tage und Wochen verstrichen, in denen sich Bair und Jäger über den gewaltigen Berg quälten. Der Jangdi erhob sich allüberall, während Valke hoch am Himmel dahinglitt und die beste Route suchte, die der Silberwolf nehmen sollte. Es war dennoch nicht leicht. Und manchmal wandelte sich Jäger wieder in Bair, damit dieser ein Stück des Weges erklomm, das Jäger nicht bewältigen konnte. Jede Nacht studierten Aravan und Bair in ihrem Lager Alas Karte, und der Phael suchte sie häufig auf, um mit ihnen die beste Route zu suchen.
    Die Strecke, die Aravan und Bair ausgesucht hatten, führte nicht gezielt zu dem Heereswurm und dem Gelbäugigen, sondern war der kürzeste Weg durch das Gebirgsmassiv, damit Jäger so rasch wie möglich die Berge verlassen und auf das Hochplateau gelangen konnte: Trotzdem flog der September förmlich vorbei, den Herbsttag feierten die beiden kaum, sondern ruhten und tranken nur eine Tasse heißen Tee zur Feier der Sonnenwende. Der Oktober kam, und damit Bairs sechzehnter Geburtstag. Auch ihn feierten sie mit heißem Tee. Dann begann es zu schneien, sowohl hoch oben im Gebirge als auch tief unten in den Tälern. Immer noch mühten sich Bair und Jäger über Bergsättel, Hänge und senkrechte Felswände hinab. Aravan half ihm, setzte Anker auf den Spitzen der Klippen und ließ Seile für Bair hinab, indem er als Valke hinaufflog, damit Aravan es bewerkstelligen konnte, oder entfernte die Keile und Nägel, wenn Bair eine Felswand hinabklettern musste. Anschließend flog ihm Valke hinterher.
    Während dieser Zeit herrschte ein reger Verkehr der Kuriere der Phael, die vom Weitermarsch des Heereswurms berichteten, dem Drachen und dem Aufenthaltsort des Gelb-äugigen, dessen grauenvollen Schandtaten in Pagoden, Tempeln und Pavillons am Wegesrand sie schilderten. Die Kuriere brachten Aravan und Bair außerdem Nachschub, den die beiden in den Rucksäcken verstauten, die sie noch im Tempel jenen nachgebaut hatten, die die Lawine fortgerissen hatte.
     
    Mit dem November schließlich kamen auch die ersten richtigen Winterstürme, die Aravans und Bairs Weiterkommen noch mehr verlangsamten. Aber am vierzehnten Tag des Novembers, am späten Vormittag, strich

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