Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
Vom Netzwerk:
und das Feuer dieses Sumpfs wirkte dunkel und bedrohlich.
    Die Nacht war schon lange angebrochen, als sie schließlich Inge sahen. Jäger blieb im Schatten außerhalb des Lichts stehen, das die Laternen im Dorf spendeten. Als Bair aus dem schimmernden Dunkel trat, landete Valke neben dem Jüngling, und ein platinheller Blitz zuckte durch die Nacht.
    »Oh, Himmel, Aravan, das Licht…!«
    Ein Hornsignal ertönte vom Rand des Weilers …
    »Man hat uns…!«
    Ein zweites Hornsignal ertönte.
    »… gesehen!«
    Aravan ballte seine Faust vor Ärger über Valkes unbedachte Tat, noch während zum dritten Mal ein Horn schmetterte. »Der Pavillon, Bair! Valke hat den gelbäugigen Mann darin gesehen! Er ist Galaruns Mörder!«
    Soldaten stürmten auf die beiden zu.
    Bair jedoch verschwand, und Jäger rannte knurrend, mit gefletschten Zähnen von Aravan weg, Kristallopyr in der Schlinge auf dem Rücken. Er rannte in die Mitte des Dorfes, wo, wie er wusste, ein schrecklicher Feind stand.
    Hinter ihm blitzte es erneut - und ein schwarzer Falke erhob sich in die Lüfte. Die heranstürzenden Soldaten jedoch sahen es nicht, denn sie zuckten zurück und duckten sich, als ein silbergraues, monströses Ungetüm an ihnen vorbeiraste.
    Während Jäger zwischen den Gebäuden bis zu jenem von Laternen erhellten Pavillon rannte, flog Valke über ihm voran. Da schmetterte erneut ein Horn, und noch eines, und Pfeile zischten aus der Dunkelheit auf den Silberwolf zu, allerdings zu kurz, flogen weit über ihn hinaus, wisperten dicht an ihm vorbei… hastige, übereilte Schüsse.
    In dem offenen Pavillon wandte sich der grauenvolle Feind herum und flüchtete, und noch während Jäger die Kette der Leibgarde durchbrach und durch den Pavillon raste, über das blutige Wesen sprang, das soeben auf dem Altar zusammengesunken war, wandelte sich dieser schreckliche Feind vor ihm, wurde ein grauenvolles, riesiges Wesen, das in den Himmel emporstieg und davonflog. Jägers Kiefer verfehlten ihn nur um wenige Zentimeter.
    Wie ein Monster vom Anfang der Zeiten flog es aus dem Pavillon heraus, mit einem lauten Klatschen seiner ledernen Schwingen, den mit Zähnen gespickten Rachen weit aufgerissen, kreischend. Seine gelben Augen glühten, die krallenbewehrten Füße baumelten unter seinem Leib und schleiften ein Stück über den Boden. Seine Spannweite betrug fast sieben Meter und es maß fünf Meter von der Spitze seiner Schnauze bis zum Ende seines zuckenden, peitschendünnen Schwanzes.
    Aber trotz der Größe dieser Kreatur stürzte sich Valke von oben darauf herab, mit angelegten Flügeln. Nur mit deren Spitzen lenkend raste er wie ein schwarzer Pfeil hinab und fuhr mit den Klauen über den Hals der Bestie.
    Das Monster kreischte, als es sich nach oben schwang. Der schwarze Falke unter ihm wendete über den Flügel, flog hoch in den Himmel hinauf und stürzte sich erneut auf die Kreatur.
    Ein Draega rannte unter ihnen dahin.
    Die Bestie flog in den Grimmwall, hoch über eine zerklüftete Klippe hinweg.
    Erneut stürzte sich der Falke auf das Wesen und riss mit seinen scharfen Klauen den Hals der ungelenken Kreatur blutig. Unter ihnen wurde Jäger von einem Hang aufgehalten, verwandelte sich in Bair, der mächtig fluchte, weil er den Hang hinaufklettern musste, und stieg frei im Licht der funkelnden Sterne und des silbrigen Halbmondes im Westen in den Fels.
    Jenseits der Klippe griff der Falke erneut die Bestie an. Der Terzel kreischte schrill, als er sich auf das Wesen stürzte, das versuchte, ihm auszuweichen, jedoch vergeblich. Erneut rissen die scharfen Krallen die Haut der beschwingten Kreatur auf.
    Auf den Klippen darüber standen Fleogan, Penna und Ala und beobachteten die Jagd. Sie hielten ihre Bögen in den Händen, und ihre Finger tasteten nach Pfeilen, doch dann ließen sie sie wieder sinken. Die Phael hätten gern geholfen, wollten diese Bestie auch erlegen … aber sie unternahmen keinerlei Anstalten, das umzusetzen, denn sie hatten es dem Hüter geschworen. In dem Tal unter ihnen derweil…
    Es war größer, sehr viel größer als sein Angreifer, dieses grauenvolle Monster, und konnte deshalb weder den Krallen entkommen, noch seinen massiven Leib gegen den wendigen Vogel einsetzen. Also sank die Bestie hinab, immer weiter hinab, und landete in einer schwarzen Wolke, aus der eine schwarze, wolfsähnliche Kreatur sprang, so groß wie ein Pony, und nach Norden davonrannte. Als die dunkle Kreatur über den verschneiten Hang davonstürmte,

Weitere Kostenlose Bücher