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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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während sie sich mit anderen paarten, stöhnend, keuchend, schreiend und lachend. Hier und da schlugen Rüpt andere einfach zur Seite und nahmen ihre Plätze ein, während andere eifrig Partner tauschten. Auf der einen Seite warfen die Spannen ihre Waffen ab, entledigten sich ihrer Rüstung und stürzten sich in das Gewühl.
    »Sie sind … sie sind …«, platzte Bair heraus, ohne seinen Gedanken zu beenden, und starrte ungläubig auf die Szenerie vor sich.
    »Das ist eine Bruthöhle«, erklärte Aravan. »Und dazu angefüllt mit einer Brut, die ich noch nie zuvor gesehen habe: mit Weibchen.«
    »Weibchen? Ich wusste gar nicht, dass es weibliche Rüpt gibt.«
    »Was glaubst du, Junge?«, zischte Aravan. »Dass die Brut auf Bäumen wächst?«
    »Wahrscheinlich habe ich gar nicht gedacht. Ich nehme an, dass ich dachte, sie würden sich einfach … fortpflanzen, oder so. Aber bei Adon, sie benehmen sich wie die Tiere und …« Bair unterbrach sich und streckte den Arm aus. »Aravan, seht, wir hatten recht: Ghülka.«
    Mitten durch den Tumult schritten drei Ghülka über den Boden des Amphitheaters und zerrten Rucks und Hlöks von den geilen Weibchen fort, schoben sie zu den Wänden, wo sie ihre Rüstungen widerstrebend anlegten, ihre Waffen nahmen und hinausmarschierten, während andere sich hastig auszogen und sich auf die freien Weibchen warfen, die ihre Arme ausstreckten und sie gierig auf sich zogen.
    »Aufseher der Fortpflanzung«, knurrte Aravan, trat zurück und drehte sich zu der Wendeltreppe um, die rechts in die Tiefe führte. »Komm, suchen wir Ydral.«
    »Aber führt diese Treppe nicht in die Grube hinab?«, wandte Bair ein, während sie hinabgingen.
    »Mag sein«, sagte Aravan, »aber vielleicht gibt es dort unten auch noch mehr Kammern.«
    Am Boden der Grube kamen sie zu einem Treppenabsatz. Links ging ein Korridor ab, wie der darüber, durch den sie gekommen waren und durch den der Lärm der Paarung höllisch laut hallte. Die Wendeltreppe jedoch führte weiter nach unten. Aravan und Bair stiegen in die Dunkelheit hinab, während die Geräusche der Paarungen ihnen folgten. Am Boden der Treppe erreichten sie einen Korridor mit rauen Steinwänden, der sich nach rechts und links erstreckte.
    »Wo lang?«, murmelte Bair.
    »Dorthin.« Aravan deutete nach links, wo hinter einer Biegung schwaches Licht leuchtete.
    Bair schlug das Herz bis in den Hals, während er Aravan in den Gang folgte.
    Das Licht spendete eine Fackel, die an der linken Wand hing. Ihr gegenüber zweigte ein schattiger Korridor ab, der mitten hinein in das unterirdische Labyrinth führte. Der Gestank von Tod sickerte aus diesem finsteren Gang.
    »Hier hinein«, zischte Aravan und betrat den Korridor.
    Bair atmete durch den Mund und folgte ihm.
    Sie schlichen weiter nach vorn, tiefer ins Dunkle, bis ihre Schatten von der Finsternis verschluckt wurden.
    Und dann…
    … ragte vor ihnen …
    … eine gewaltige Gestalt auf…
    »Kelan, passt…!«
    Etwas traf Bairs Hinterkopf und schleuderte ihn nach vorn. Er krachte gegen Aravan, stürzte zu Boden und in eine pechschwarze Finsternis.

14. Kapitel
     
    FLUCHT
     
    Wintertag, 5E1009 (Gegenwart)
     
    Ziehen … zerren … monströse Hände… die packen, zerren …
    Benommen bemerkte Bair, dass ihn etwas durch die Dunkelheit zog … Nein, es war nicht dunkel, sondern hell…
    Grobe Hände richteten ihn auf, rissen ihm Rucksack und Waffen herunter, und dann wurden feste Handschellen um seine…
    Einen Augenblick später war Bair vollkommen wach und stellte fest, dass er gefesselt und an die Wand einer von Laternen beleuchteten, steinernen Kammer gekettet worden war. Rechts von ihm saß Aravan, ebenfalls gefesselt, hatte Schellen um seine Handgelenke, die mit Ketten im Stein eingebettet waren. Der Elf war wach und aufmerksam.
    Vor ihnen stand eine Handvoll Rucks, mit Armbrüsten bewaffnete, deren Bolzen in ihre Richtung zeigten. Hinter den Rucks befanden sich zwei hünenhafte Trolle, jeder mindestens vier Meter groß, und jetzt wusste Bair auch, wer sie in dem düsteren Korridor angegriffen hatte. Einer von vorn, einer von hinten. Woher diese Orgs gekommen waren, ob aus einem Seitengang, aus Nischen oder Geheimtüren, das wusste Bair nicht. Aber sie waren gekommen. Und als er sich umsah, begriff der Jüngling, dass er gegen Aravan gefallen war und den Elf so umgerissen hatte, dass dieser keine Chance mehr gehabt hatte, Kristallopyr einzusetzen. Und jetzt waren sie beide …
    Bei Adon, wir sind in

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