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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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geschafft?« Dalor ruhte auf einer Pritsche am Kamin, trank ebenfalls Güldminzetee, der die Luft mit seinem minzigen Duft erfüllte, in den sich das Aroma des Eintopfs, des Käses, der Äpfel und des frischen Brotes mischte.
    Alamar deutete auf die Pritsche. »Ich hätte auch den Schlüssel gefunden, mit dem ich Aravan hätte zurückverwandeln können. Es war schließlich ziemlich einfach.« Stirnrunzelnd betrachtete Alamar das goldene Armband an seinem linken Handgelenk, in das ein matter, roter Stein eingearbeitet war.
    Dalor schüttelte den Kopf. »Ich glaube, es war Wilde Magie, dieselbe Magie, die in Eurem Armband eingebettet ist. Und Ihr seid seit mehr Jahrtausenden entschlossen herauszufinden, wie sie bewirkt, was sie bewirkt, als ich erwähnen möchte. Nein, ich glaube, hier wurde Branwen gebraucht, genauso wie Aylis es vorher gesehen hat; und zwar nicht nur, um den verwundeten Falken zu versorgen, sondern auch um in den Kristall zu blicken und das darin gehaltene Feuer zu befreien, damit es den Vogel wieder in einen Elf zurückverwandelt.«
    Alamar blickte auf das Armband, schniefte dann herablassend und sah weg. »Ich möchte lieber nicht darüber sprechen, wenn es Euch nichts ausmacht.«
    Dalor grinste, und sie saßen eine Weile schweigend da, während das Feuer knackte, Bairs Messer hackte und dasjenige von Branwen schnitt.
    All diese Geräusche wurden jedoch immer wieder von dem Stöhnen des Schneesturms übertönt. Schließlich meinte Dalor: »Sag, Bair, wann seid ihr, du und der Falke, nach Vadaria gekommen?«
    »Nur einen Augenblick, bevor Aylis und ich uns gefunden haben«, erwiderte Bair.
    »Wie?« Alamar drehte den Kopf und sah den Jüngling an. »Das kann nicht sein. Die einzige Zeit, in der man das Dazwischen nach Vadaria überqueren kann, ist die Mittagszeit. Und verlassen lässt sich diese Welt nur in den Kerzenstrichen der Mitte der Nacht.«
    Bair zuckte mit den Schultern. »Dennoch, genau dann sind wir gekommen, im Morgengrauen.«
    »Unsinn, Junge.«
    »Vater«, mahnte Aylis. »Er heißt Bair, nicht Junge.« »Vielleicht ist hier ja etwas anderes am Werk«, warf Branwen ein.
    »Ai«, stimmte Dalor ihr zu. »Wenn der Junge, ich meine Bair, sagt, dass er im Morgengrauen hinüberkam, dann glaube ich ihm das. Sag, Junge, woher wusstest du, wo der Übergang lag?«
    »Oh, nicht ich wusste das. Jäger hat ihn gefunden. Er hat ihn wegen des Rings gewittert.«
    »Jäger?«, erkundigte sich Alamar. »Wer ist Jäger?« »Jäger…«, begann Bair, doch Branwen unterbrach ihn. »Ein Ring? Was für ein Ring?«
    »Dieser hier.« Bair zog den Steinring an seiner Kette aus dem Wams. »Es war ein Geburtstagsgeschenk.«
    »Ein Geburtstagsgeschenk?«, wollte Branwen wissen. »Kann ich ihn mir ansehen?«
    Bair beugte sich vor, damit Branwen den Ring genauer betrachten konnte.
    »Antworte, Junge, wer ist dieser Jäger?«
    »Sein richtiger Name lautet Jäger, der Sucher und Forscher Der Einer Von Uns Ist Und Doch Keiner Von Uns, der Name wurde ihm von …«
    »Alamar, seht Euch das an«, unterbrach ihn Branwen erneut. »Er schimmert in Wilder Magie.«
    »Wie?« Alamar erhob sich aus dem Stuhl und trat zu Bair und Branwen. Er nahm den Ring in die Hand, dessen schwarzer Stein in dem Licht des Kamins dunkel schimmerte.
    Während Branwen den Kessel nahm und den Eintopf in die Näpfe schöpfte, betrachtete Alamar finster den Ring. Dann warf er einen Blick auf sein Armband und blickte erneut auf den Ring. »Es ist Wilde Magie, allerdings, genau wie mein Armband und dieser Kristall mit dem Falken.« Er hob den Blick und sah Bair an. »Wer hat dir das gegeben?«
    »Meine Mutter sagte, niemand wüsste, wer den Ring an meinem Geburtstag gebracht hat, aber sie erwähnte, dass in dieser Nacht im Tal Füchse gebellt hätten.«
    »Füchse? Hah! Pysks wohl eher. Sie haben den Ring vielleicht nicht gefertigt, aber ich wette, dass sie ihn abgeliefert haben. Wahrlich, Wilde Magie.« Er betrachtete stirnrunzelnd den Ring. »Was bewirkt er?«
    »Er kribbelt sozusagen, wann immer ich mich einem Übergang ins Dazwischen nähere«, antwortete Bair. »Deshalb wusste Jäger, dass ein solcher Übergang in der Nähe war, obwohl Valke versuchte, Jäger auf einen anderen Weg zu führen, und…«
    »Wer ist nun eigentlich dieser Jäger?«, wollte Alamar wissen und unterbrach Bair erneut. »Er ist…«
    »Oh, meiner Seel!«, rief Aylis. »Dalor, Aravan hat sich auf die Seite gedreht. Geht es ihm gut?«
    Dalor rollte sich von seiner Pritsche,

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