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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Eroean nach Port Arbalin gebracht hat, hm. Er hat den Kahn ohne Hilfe gesegelt, ein echtes Wunder. Hat sie nur mit den Stagsegeln in den Hafen manövriert, sie gerefft - und dann ist die Eroean wie eine Feder an ihren Halteplatz geglitten, is’ sie wirklich. Dort hat er Anker gesetzt. Wir dachten erst, Ihr wärt’s, der nach sechstausend Jahren und dann nach noch weiteren tausend vorbeigekommen ist. Aber als sie den Leichter rausgeschickt haben, sind nur fünf Silberwölfe von Bord gesprungen, hm, nur fünf Silberwölfe. So groß wie Ponys waren sie, jawohl, aber bedroht haben sie keinen nicht.
    Dalavar hat ‘ne Mannschaft rekrutiert, das hat er getan, und hat jeden Seebär scharf angeguckt und wie, als würde er uns in die Seele reingucken, so war’s, jedenfalls hab ich das gedacht, jau, und ich hab ‘ne richtige Gänsehaut gekriegt, hab ich, als er mich angekuckt hat, da draußen auf der Mole. Ein paar Leute hat er weggeschickt, jawohl, und andere geduldet, hm, mich auch. Aber anders als in den Geschichten von meinen Urururgroßvätern, die in unseren Familien erzählt werden, hat der Wolfmagier keine Zwergenkrieger an Bord genommen, hat er nicht, nee, außer kampferprobte Matrosen, das ja, und sagte, Ihr und ein anderer würdet allein gehen, zur Zeit der Trinität, wann immer das sein mag; das hat er nicht gesagt, hat er nicht, nee.
    Dafür hat er uns auf Geheimhaltung eingeschworen, das hat er, uns an Bord gebracht und gesagt, die Takelung und alles von dem Schiff schnellstens zu erlernen, denn Ihr und ein anderer würdet bald kommen, jawohl.
    Mich hat er zum Bootsmann gemacht, das hat er, obwohl ich nur ein einfacher Takler bin, jau, aber ich diene Euch mit Vergnügen, Käpt’n, und wenn Ihr lieber ‘nen anderen wollen tut, dann tret ich zurück, jau, das mach ich!«
    Aravan winkte abwehrend mit der Hand, während er mit vollem Mund nuschelte: »Dalavar hat eine gute Wahl getroffen, denke ich, und ich werde mit Euch als Erstem Maat segeln, bis Ihr mir das Gegenteil beweist. Jetzt macht weiter mit Eurer Geschichte, Tom.«
    Der Lange Tom strahlte, als er die Geschichte weitererzählte.
    »Na, er sagte mir, ich sollte sie nach Händlermark segeln, und sobald die Mannschaft bereit war, hab ich das auch gemacht. Dann meinte er, sie sollte an der Mole anlegen und warten, bis Ihr mit einem anderen kommen würdet, jau.
    Er hat mir dann auch noch eine Nachricht für Euch dagelassen, jau, und die geht so: Erinnert Euch an das Drachenschiff, so lautete die Botschaft, aber als ich ihn gefragt hab, was das bedeutete, sagte er nur, Ihr wüsstet es, und das war’s.
    Jetzt ist er weg, und seine Wölfe auch, das is’ man sicher.
    Und wie ich gesagt hab, er hat mir die Verantwortung übergeben, als Maat und Takler und alles, und ich hab der Mannschaft die Grundlagen beigebracht, das hab ich getan, und wir sind bereit, in See zu stechen, das sind wir, auf Euer Kommando, Käpt’n Aravan.«
    Aravan schluckte das Essen herunter und trank einen Schluck Wasser. »Dann, Langer Tom, bereite alles vor, um in See zu stechen, denn wir müssen zum Thell-Busen segeln. Dort muss ich jemanden treffen.«
    Als der Lange Tom aufstand und zur Tür ging, blieb er plötzlich stehen und sagte: »Käpt’n, Entschuldigung, Sir, aber was is’ mit dem anderen, hm, der kommen sollte, der, auf den wir warten sollen? Versteht mich nicht falsch, nee, Käpt’n, natürlich gehorchen wir Eurem Befehl, ja, aber der Wolfmagier sagte: Wartet in Händlermark. Ja, das sagte er, denn da würde noch ein anderer kommen, und der ist aber nicht hier.«
    »Genau den wollen wir doch treffen«, erwiderte Aravan. Als der Lange Tom nun nickte und hinausgehen wollte, rief Aravan ihn noch einmal zurück. »Wartet, Tom! Was genau hat der Wolfmagier gesagt?«
    »Der Wolfmagier hat gesagt, hat er: Wartet da an der Händlermark auf jemand namens Jagen, jau, und wartet und segelt nirgendwohin, ohne diesen >Jagen! Hm, das hat er gesagt, aber wer dieser >Jäger< sein soll, das kann ich nicht sagen, nee.«
    Aravan runzelte daraufhin die Stirn und stand auf, ging zu einem Bullauge und blickte durch das Glas auf den nächtlichen Himmel. Schließlich atmete er aus und drehte sich wieder zum Langen Tom herum. »Dann warten wir, Langer Tom. Wir warten.«
    Anschließend setzte sich Aravan an den Tisch, aß weiter und bedeutete Tom, sich ebenfalls zu setzen. Aravan unterbrach seine Mahlzeit nur, um zwei Krüge mit Bier zu füllen und einen Tom hinzuschieben.
    Während Aravan aß,

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