Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Titel: Mitten im Gefühl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
Vom Netzwerk:
mit Daisy zusammen? Sie ist auch ziemlich gut betucht. Steven hat sie nur wegen ihres Geldes geheiratet«, schoss Tara zurück. »Womöglich haben Sie dasselbe vor.« Weit unter der Gürtellinie. Aber er hatte damit angefangen.
    »Touché.« Josh nickte angesichts der höhnischen Bemerkung anerkennend mit dem Kopf. »Nein, deswegen bin ich nicht hier, aber beweisen kann ich das nicht. Sie müssen sich dazu Ihre eigenen Gedanken machen. Oder vielmehr Daisy.«
    Tara glaubte keine Sekunde, dass er hinter Daisys Geld her war, aber eher würde sie sich die Zunge abbeißen, als ihm das zu sagen.
    »Ich kenne Sie nicht gut genug, um das zu beurteilen. Und Sie kennen Dominic nicht. Auch Daisy kennt ihn nicht. Also haben Sie beide auch nicht das Recht, ihn zu verurteilen.«
    »Wir wollen nur nicht, dass Sie verletzt werden«, sagte Josh.
    Tara leerte ihren Bacardi in einem Zug. »Sie wiederholen sich. Aber ich kenne Dominic und ich weiß, er würde nichts tun, was mich verletzen könnte.« Tara glitt vom Barhocker. »Ich muss jetzt los.«
    »Auf einer Skala von 1 bis 10, wie sehr hassen Sie die Männer?«
    »38.«
    Josh grinste. »Sie verdienen Besseres. Verheiratete Männer machen nur Kummer.«
    Tara versuchte, ihn zu verabscheuen, aber sie brachte es nicht zuwege. Also sagte sie nur: »Singlemänner auch.«

37. Kapitel
    Am nächsten Morgen baute Josh einen Schneemann auf dem Rasen vor dem Hotel. Daisy schmuggelte Hectors zweitbesten Kilt aus seinem Kleiderschrank, und gemeinsam befestigten sie ihn um die ausladenden Hüften des Schneemannes. Eine leere Champagnerflasche wurde dem eisigen Gesellen liebevoll an die Brust gedrückt, und unter seinen anderen Arm kam ein Dudelsackimitat aus einem Schottenkarokissen und der Holzspindel eines kaputten Stuhlbeins.
    »Wer ist nur dieser stattliche Kerl? Was für ein gut aussehender Mann«, rief Hector, als er aus dem Hotel trat. Er lachte laut und winkte Paula zu sich. »Was für eine Erleichterung, dass wir das Hotel in kompetenten Händen lassen!«
    Paula, die einen bodenlangen, elfenbeinfarbenen Webpelzmantel trug, rückte ihre dunkle Sonnenbrille zurecht und überprüfte, ob der Wagen, der auf sie wartete, auch wirklich umfassend entfrostet worden war.
    »Ich möchte nur wissen, was er unter diesem Kilt trägt«, sagte Hector.
    »Hmm.« Paula steckte die Hände in ihre Manteltaschen. Erst wenn der Motor des Wagens zehn Minuten lang gelaufen war, hielt sie es im Innern für warm genug.
    »Ich hoffe, dass niemand eine Karotte darunter versteckt hat«, kicherte Hector. »Und vor allem keine winzige, schrumpelige Karotte.«
    »Wen soll das darstellen?«, fragte Paula.
    »Ha! Wem sieht er denn ähnlich?«
    »Einem Schneemann.« Sie spürte, dass ihr etwas entging. »In einem Kilt.«
    »Das bin ich, Frau! Das bin ich im MacLean-Kilt! Natürlich kannst du das nicht wissen«, nahm er sie gleich darauf in Schutz. »Du hast mich noch nie mit meinem Dudelsack erlebt.«
    Paula zitterte bühnenreif. Ihre Füße waren bereits eiskalt. Laut dem Wetterbericht hatte es minus zwanzig Grad, der kälteste Kälteeinbruch seit Jahren.
    »Hector, die Cardews erwarten uns zu Mittag.«
    Josiah Cardew und seine Frau wohnten in Cheltenham. Josiah, ein Theaterdirektor, gab ihnen zu Ehren ein Mittagessen, und sie blieben über Nacht in der georgianischen Villa der Cardews.
    »Ja. Wir müssen los«, sagte Hector, als Daisy sich auf der Treppe zu ihnen gesellte. »Kommst du zurecht?« Er küsste Daisy auf die Wange.
    »Ja klar, ich schaffe das schon. Der Boss behält uns im Auge.« Daisy nickte in Richtung des flotten Schneemanns im Kilt. »Hauptsache, er schmilzt nicht.«

    Maggie stieß im Dorfladen auf Barney. Gerötet vom Erfolgsrausch erzählte er ihr von den Fortschritten des Cottage.
    Barney wollte im Laden Holzbeize und antibakterielle Feuchttücher kaufen. Maggie beneidete ihn um seine Geschäftigkeit. Ihr eigener leerer Tag streckte sich so endlos vor ihr aus, wie es nur Sonntagen möglich war.
    Sie verließen gemeinsam den Laden und gingen die verschneite Straße entlang. Direkt vor ihrer Haustür rutschte Maggie auf einer vereisten Stelle aus. Sie spürte, wie ihr die Beine unter dem Körper weggerissen wurden. Gleich darauf landete sie unsanft auf dem Gehweg.
    Glücklicherweise war ihr Hinterteil dank des dick gefütterten Anoraks gut gepolstert. Was Stürze anbelangte, war dieser eher würdelos als schmerzhaft.
    »Scheiße!«, jammerte Maggie.
    Barney beugte sich zu ihr hinunter. »Sind Sie

Weitere Kostenlose Bücher