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Mitten ins Herz - Roman

Titel: Mitten ins Herz - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Cherry-Garcia-Eiskrem von Ben & Jerry’s, und dafür haben wir uns das Batmobil ausgeliehen. Und weil das Batmobil nur zwei Sitze hat, habe ich die Tiefkühltasche auf der hinteren Veranda abgestellt.«
    Dougie grinste breit. »Wirklich der Wahnsinn«, sagte er.
    »Huey und ich haben den Wagen am nächsten Morgen ganz früh zurückgebracht, weil Huey zur Arbeit ins Shoppers Warehouse musste. Ich setzte Huey ab, und als ich den Wagen in Dougies Hof abstellte, war die Tiefkühltasche umgekippt, und Spotty kaute auf irgendwas herum. Ich habe mir nichts dabei gedacht. Spotty durchwühlt andauernd den Abfall. Ich stellte die Tasche zurück in den Wagen und bin nach Hause gegangen, weil ich noch fernsehen wollte. Ich finde Katie Couric so süß.«

    »Und ich bin mit der leeren Tasche nach Richmond gefahren«, sagte Dougie.
    »Spotty hat Louies Herz aufgefressen«, wiederholte ich.
    »Genau«, sagte Mooner. Er aß seinen Doughnut auf und wischte sich die Hände am Hemdsärmel ab. »Wir müssen jetzt los. Gibt viel zu erledigen.«
    »Danke für die Doughnuts.«
    »No problemo.«
    Ich stand geschlagene zehn Minuten lang in der Küche und versuchte, die neue Information zu verdauen, fragte mich, ob es irgendwas für den Lauf der Welt zu bedeuten hatte. Passieren solche Dinge, wenn man sein Karma irreparabel versaut hat? Wird das eigene Herz dann von einem Hund gefressen? Ich kam zu keinem Ergebnis, deswegen ging ich erst mal unter die Dusche, vielleicht half das ja.
    Ich schloss die Wohnungstür ab und schlurfte Richtung Badezimmer. Ich kam nur bis zum Wohnzimmer, als es erneut klopfte, aber noch bevor ich an der Tür war, wurde sie mit solcher Gewalt aufgestoßen, dass die Vorlegekette erst einrastete und dann aus ihrer Fassung sprang. Dem folgte ein Gefluche, das ich als typisch für Morelli erkannte.
    »Guten Morgen«, sagte ich, mit einem traurigen Blick auf die Kette, die nutzlos am Rahmen baumelte.
    »Das kann man nun beim besten Willen nicht als guten Morgen bezeichnen«, fauchte Morelli. Seine Augen blickten finster und verkniffen, der Mund war schmallippig. »Du bist gestern Abend nicht zufällig in Pinwheel Sobas Haus gewesen, oder?«
    »Nein«, sagte ich kopfschüttelnd. »Ich doch nicht.«
    »Gut. Das habe ich mir schon gedacht … weil nämlich irgendein Idiot da war und alles verwüstet hat. Wie wild um sich geschossen hat.Wir haben sogar den Verdacht, dass zwei
Leute da die Ballerei des Jahrhunderts ausgetragen haben. Und ich weiß ja, dass du so blöd nie sein würdest.«
    »Ganz genau«, sagte ich.
    »Lieber Himmel, Stephanie«, brüllte er mich an, »was hast du dir dabei gedacht?Was ist in dem Haus passiert, verdammt noch mal?«
    »Schon vergessen? Ich war’s nicht.«
    »Ach ja, richtig. Das hatte ich schon wieder vergessen. Na gut, dann frage ich dich eben, was diejenigen, die drin waren, wohl in Sobas Haus gesucht haben könnten.«
    »Ich könnte mir vorstellen, dass sie DeChooch gesucht haben. Vielleicht haben sie ihn gefunden, und es ist zu einer Auseinandersetzung gekommen.«
    »Und DeChooch ist geflüchtet.«
    »Das wäre meine Vermutung.«
    »Nur gut, dass keine Fingerabdrücke gefunden wurden, außer von DeChooch, denn sonst bekäme derjenige, der so saublöd war, in Sobas Haus rumzuballern, nicht nur Ärger mit der Polizei, er müsste auch mit Sobas Rache rechnen.«
    Langsam wurde ich sauer, dass er mich immer noch so anbrüllte. »Gut«, sagte ich mit meiner postmenstrualen Stimme. »Sonst noch was?«
    »Ja, noch was. Auf dem Parkplatz bin ich Dougie und Mooner begegnet. Sie haben mir gesagt, sie wären von dir und Ranger gerettet worden.«
    »Na und?«
    »In Richmond.«
    »Na und?«
    »Ranger soll verwundet worden sein.«
    »Es war nur eine Fleischwunde.«
    Morelli presste die Lippen zusammen. »Meine Fresse.«
    »Ich hatte Angst, man würde entdecken, dass es ein
Schweineherz ist, und Mooner und Dougie würden die Rache abkriegen.«
    »Sehr ehrenwert, aber beruhigen tut mich das noch lange nicht. Scheiße, ich kriege noch ein Magengeschwür. Wegen dir kippe ich flaschenweise Malox in mich rein. Das kotzt mich an. Es kotzt mich an, mir den ganzen Tag Sorgen machen zu müssen, auf was für eine haarsträubende Aktion du dich schon wieder eingelassen hast, wer jetzt schon wieder auf dich geschossen hat.«
    »Das ist doch die pure Heuchelei. Du bist schließlich Polizist.«
    »Auf mich wird nie geschossen. Nur wenn ich mit dir zusammen bin, muss ich befürchten, dass auf mich geschossen

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