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Mitten ins Herz - Roman

Titel: Mitten ins Herz - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Ausatmen.
    Genau.
    Ich zerrte Mooner aus dem Haus, rüber zu Dougie. Es hatte sich etwas Neues ergeben. DeChooch war hinter irgendwas her, und er war davon ausgegangen, Dougie hätte es an sich genommen. Aber jetzt glaubte er, es befände sich in Mooners Besitz.
    »Was meinte DeChooch?«, fragte ich Mooner. »Hinter was ist er her?«
    »Was weiß ich. Hinter den Toastern jedenfalls nicht.«
    Wir standen in Dougies Wohnzimmer. Dougie hielt gewiss nicht viel auf Ordnung in seinem Haushalt, aber das Zimmer kam mir ungewöhnlich durcheinander vor. Die Sofakissen lagen herum, und die Tür des Garderobenschranks stand offen. Ich spähte in die Küche, und es bot sich mir das gleiche Bild. Die Schranktüren waren aufgerissen, ebenso
die Schubladen unter dem Tresen. Die Kellertür stand auf, und auch die Tür zu der kleinen Speisekammer. So hatte es gestern Abend noch nicht ausgesehen.
    Ich stellte meine Tasche auf den Esstisch und wühlte in meinen Sachen, kramte das Pfefferspray und den Elektroschocker hervor.
    »Es ist jemand hier gewesen«, sagte ich zu Mooner.
    »Ja, ja, das kommt häufiger vor.«
    Ich drehte mich um und sah ihn ungläubig an. »Häufiger?«
    »Das dritte Mal in dieser Woche. Wahrscheinlich hat jemand nach unserem Versteck gesucht. Und dann dieser alte Kerl. Was will der? Dougie gegenüber war er superfreundlich, kam sogar noch ein zweites Mal hierher und so. Und jetzt brüllt er mich an. Das ist doch, ej, Mann, ej, verwirrend ist das doch.«
    Ich stand mit offenem Mund da, fast gingen mir die Augen über. »Soll das heißen, DeChooch ist noch mal hier gewesen, nachdem er die Zigaretten abgeliefert hatte?«
    »Ja. Bloß, ich wusste nicht, dass es DeChooch war. Ich kannte seinen Namen nicht. Dougie und ich haben ihn immer nur den alten Sack genannt. Ich war hier, als er die Zigaretten ablieferte. Dougie hatte mich angerufen, ob ich ihm beim Ausladen helfen könnte. Und dann, ein paar Tage später, hat er Dougie noch mal besucht. Ich habe ihn aber nicht gesehen, ich weiß es nur, weil Dougie es mir erzählt hat.« Mooner zog ein letztes Mal an dem Stummel. »Mann, ej, so ein Zufall aber auch. Wer hätte gedacht, dass du hinter dem alten Sack her bist.«
    Die nächste Ohrfeige.
    »Ich schau mich mal in den übrigen Räumen um. Du bleibst hier. Wenn du mich schreien hörst, ruf die Polizei.«
    Bin ich nun mutig oder nicht? Im Grunde genommen war
ich mir ziemlich sicher, dass niemand zu Hause war. Seit einer Stunde regnete es, vielleicht sogar schon länger, und ich hatte keine Anzeichen gefunden, dass jemand mit nassen Sohlen das Haus betreten hatte. Sehr wahrscheinlich war das Haus gestern Abend, nachdem wir gegangen waren, durchsucht worden.
    Ich knipste das Kellerlicht an und schritt langsam die Treppe hinunter. Es war ein kleines Haus mit einem kleinen Keller, und ich brauchte nicht weit zu gehen, um festzustellen, dass der Keller gründlich auf den Kopf gestellt worden war, dass aber niemand mehr da war. Ich wiederholte das Ganze im ersten Stock, auch hier das gleiche Spiel. Im Keller und im Gästezimmer oben waren Kartons aufgerissen und ihr Inhalt auf den Boden geleert worden.
    Es war klar, Mooner hatte keine Ahnung, was DeChooch gesucht hatte. Mooners Intelligenz reichte nicht für eine kriminelle Karriere.
    »Fehlt irgendwas?«, fragte ich ihn. »Ist Dougie jemals aufgefallen, dass etwas fehlte, nachdem das Haus durchsucht worden war?«
    »Ein Bratenstück.«
    »Wie bitte?«
    »Ich schwöre. In des Tiefkühltruhe hat ein Bratenstück gelegen, das jemand weggenommen hat. Es war ein kleiner Braten, etwa fünf Kilo. Übrig geblieben von einer Rinderkeule, die Dougie zufällig mal gefunden hat. Du weißt, Havarieware, von einem LKW gefallen. Mehr als das eine Stück war nicht drangeblieben. Wir wollten sie aufheben, falls wir mal Lust bekämen, uns was zu kochen.«
    Ich ging zurück in die Küche und guckte in der Tiefkühltruhe und im Kühlschrank nach. In der Tiefkühltruhe
waren Eiskrem und eine Pizza, im Kühlschrank Cola und Pizzareste.
    »Zieht einen ganz schön runter«, sagte Mooner. »Irgendwas stimmt nicht mit dem Haus, wenn Dougster nicht da ist.«
    Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber in der Sache mit DeChooch brauchte ich Hilfe. Vermutlich hielt er den Schlüssel zu dem Verschwinden von Dougie in der Hand, und immer wieder lief er mir davon.
     
    Connie wollte gerade Feierabend machen, als Mooner und ich ins Büro kamen. »Gut, dass du da bist«, sagte sie. »Ich habe einen NVGler

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