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Mitternachtsfalke - Auf Den Schwingen Der Liebe

Mitternachtsfalke - Auf Den Schwingen Der Liebe

Titel: Mitternachtsfalke - Auf Den Schwingen Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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als der Mitternachtsfalke verbergen. Aber konnte sie wirklich Drew für alles verantwortlich machen?
    Der Schmerz über seinen Verlust übermannte sie. Ihr entfuhr ein Schluchzen und sie presste sich ihr Taschentuch vors Gesicht.
    Drew war tot! Egal welcher Dinge sie ihn beschuldigen würde, ihm konnte es nicht mehr schaden!
    Gregory deutete ihrem Gefühlsausbruch als Folge seiner Worte. Weil er unbedingt vermeiden wollte, mit einem hysterischen Heulkrampf konfrontiert zu werden, versuchte er sie nun zu beschwichtigen.
    „Entschuldigt bitte meine unbedachten Äußerungen. Natürlich seid Ihr nicht mehr in Gefahr. Ich werde persönlich für Eure Sicherheit garantieren. Aber dazu brauche ich alle Informationen, die Ihr mir geben könnt.“
    Tröstend führte er Julia zum Sofa und tätschelte beruhigend ihre Hand.
    „Und Ihr müsst mir sagen, ob Euch dieser elende Schmuggler Gewalt angetan hat.“
    Julia schluckte. Nein, niemals würde sie das, was sie mit Drew getan hatte verunglimpfen, indem sie es als etwas anderes darstellte, als es gewesen war. Sie hatte sich Drew freiwillig hingegeben.
    Mühsam schluckte sie ihre Gefühle hinunter. Ihre Stimme zitterte und sie knetete hektisch ihr Taschentuch in den Fingern. Schließlich hob sie den Kopf und sah Gregory das erste Mal, seit sie wieder zu Hause war, direkt in die Augen.
    „Nun, wenn das so ist, dann sollt ihr wissen, …“

Kapitel 13
    Er ertrank. Immer wieder schlugen die herandonnernden Wellen über ihm zusammen. Die Strömung trieb ihn gegen die messerscharfen Felsen, der harte Aufprall presste ihm den letzten Rest Sauerstoff aus den Lungen. Hilflos musste er zusehen, wie die Luftblasen seinen Lippen entwichen und sein lebensrettender Atem der Oberfläche entgegen flog, während er selbst von den wirbelnden Wassern immer tiefer hinabgezogen wurde. Seine Lunge brannte, verlangte dringend nach Luft. Immer weiter sank er hinab, gezogen vom Gewicht seiner schweren nassen Kleidung. Gegen die tosende Brandung richteten seine kraftlosen Bewegungen nichts aus. Langsam schwanden ihm die Sinne. Er rang nach Luft, das salzige Wasser füllte ihm den Mund. Todesangst ergriff von ihm Besitz. Panisch zerrte er sich den Umhang vom Leib, der ihn immer weiter in dieses nasse Grab hinab zog. Wieder schlug er hart gegen einen Felsen, klammerte sich verzweifelt daran fest und raffte das letzte bisschen Luft in seinen Lungen zusammen, um sich mit einem kraftvollen Stoß nach oben zu drücken. Nur für einen Augenblick durchbrach sein Kopf die Oberfläche. Gierig sog er die Luft ein, ehe er erneut untertauchte. Dieser kurze Atemzug reichte aus, in ihm Hoffnung aufkeimen zu lassen. Abermals wurde er von der Strömung erfasst und unter Wasser gedrückt. Kraftlos kämpfte er sich nach oben, dem Licht entgegen. So nah! Die rettende Oberfläche war so nah und doch unerreichbar. Schon wurde ihm schwarz vor Augen. Seine Bewegungen wie der sinnlose Versuch einer Fliege, dem Netz einer Spinne zu entkommen. Sein Kampfgeist erlosch. Er könnte ebenso gut aufgeben. Wie leicht das klang. Ein letztes Mal hob er seinen Kopf der Oberfläche entgegen, bewunderte das Farbenspiel der Sonnenstrahlen, die sein dunkles Grab in herrlichen Grüntönen erleuchteten. Der Drang, Atem zu holen war übermächtig, gewann die Oberhand. Seine Lunge füllte sich mit Wasser.
    Gebannt erwartete Gregory Julias Bericht. Sein Ärger darüber, dass der Mitternachtsfalke so leicht davon gekommen war, ließ sich kaum in Worte fassen. Eigenhändig hatte er ihn töten wollen, dafür, dass er es gewagt hatte, sich an seinem Eigentum zu vergreifen.
    „… dass ich mich leider an nichts erinnere“, brachte Julia im Brustton der Überzeugung hervor. Wie zum Beweis fuhr sie sich mit der Hand an den Kopf und befühlte die aufgeplatzte Stelle, an der Drews Pistolenknauf sie getroffen hatte.
    „Wie bitte? An nichts? Das ist unmöglich!“, brauste Gregory auf. „Ihr müsst doch wissen, wie er in Euer Gemach gelangen konnte oder wo er Euch hingebracht hat. Und wie konntet Ihr überhaupt entkommen?“
    Julia hatte schon befürchtet, dass sie Greg mit ihrer vorgetäuschten Erinnerungslücke nicht würde blenden können.
    „Nun, wie er in mein Gemach kam, weiß ich nicht. Ich erwachte, als ich einen Luftzug spürte, nur um sofort niedergeschlagen zu werden. Etwas Hartes traf mich hier am Kopf“, erklärte sie und reckte ihrem Verlobten ihren Hinterkopf entgegen.
    „Nun gut, aber irgendwann seid Ihr doch zu Euch gekommen und

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