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Mitternachtsflut

Mitternachtsflut

Titel: Mitternachtsflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Ketterl
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Lippen folgten seinen Fingern.
    Als er den zarten Vanilleduft aus ihrem Mund wahrnahm, konnte er nicht anders. Seine Zunge erkundete voller Zärtlichkeit ihre Lippen, ihren Mund. Ihre Zunge reagierte auf die Liebkosung und er kostete diesen Kuss aus wie schon lange nichts mehr. Er konnte fühlen, wie sich ihr Körper auf seine Zärtlichkeiten hin anspannte. Wie schön war die Nacht in der Höhle gewesen.
    Ihren Körper spüren zu dürfen, ihre Erregung zu erleben und ihre gerne gegebenen Zärtlichkeiten zu genießen, endlich wieder leben dürfen. Als er sich aufrichtete und sah, dass sie sich mit leisem Seufzen zu ihm gedreht hatte, ließ er seine suchenden Finger unter den Rand der weichen Decke gleiten und schob sie sanft beiseite. Er streichelte ihren schlanken Hals, fuhr langsam und genussvoll über ihre Brüste hinab bis zu ihrem Bauchnabel, den seine Finger so vorsichtig wie ein kühler Lufthauch umrundeten.
    Er setzte sich über sie, stützte sich mit den Händen neben ihren Armen ab, um sie noch besser ansehen zu können. Jetzt lächelte sie im Schlaf. Es war gut zu wissen, dass sie jetzt ganz offensichtlich einen schönen Traum hatte. Nur zu gerne wollte er dafür sorgen, dass er noch süßer wurde. Er wusste nicht, ob sie sein langes Haar spüren konnte, das jetzt wie eine Federboa über ihren Oberkörper glitt. Falls ja musste es angenehm sein, denn sie atmete tief ein und ihr Lächeln vertiefte sich noch weiter. Gut, denn er war noch lange nicht mit ihr fertig. Die Augen fest auf ihr Gesicht gerichtet, beugte er sich zu ihren Brustwarzen, die sich ihm hart und erwartungsvoll darboten und schloss seine weichen Lippen um sie. Zuerst vorsichtig und zart, dann immer fordernder, spielte seine erfahrene Zunge ein erregendes Spiel. Ihr Stöhnen bewies ihm, dass sie genau spüren konnte was geschah und es freute ihn außerordentlich, denn wenn schon durch ihre Ungeduld das Warten weiterging, dann musste eben dies vorerst genügen. Seine eigene Erregung spürte er wie ein elektrisches Prickeln über den Schemen seines eigentlichen Körpers.
    Er verlagerte seine Hand und die andere strich langsam Maries Körper hinunter. Er wusste sehr genau wohin er wollte und während seine Zunge weiter ihre Brust liebkoste, verirrten seine Finger sich höchst eigenmächtig in das warme, weiche Dreieck zwischen ihren schönen Beinen. Er genoss ihr genussvolles Seufzen und Stöhnen und ließ er von ihr ab, als ihr wie ein Bogen gespannter Körper sich langsam wieder entspannte. Ja, dieses zufriedene und glückliche Gesicht wollte er in Zukunft öfter sehen, viel öfter.
    Durch die Anstrengung die es ihn kostete, sich in dieser Form zu bewegen und das zu tun, was er hier tat, zitterte und prickelte sein ganzer Körper. Langsam musste er sich zurückziehen, musste wieder in seinen Schlaf versinken, musste Kraft schöpfen. Seine Angst war groß, dass das Schicksal doch so grausam sein könnte und noch alles zerstören. Aber ihm blieb keine Wahl, ihm blieb nur die Hoffnung auf ihre Liebe und darauf, dass der kleine Dickkopf nicht noch mehr Unfug fabrizieren würde. Er zog, so gut es ihm noch möglich war, die Decke über ihren erschöpften und schweißnassen Körper.
    Erst dann zog er sich mit einem unendlichen Bedauern zurück und musste Marie dem Schicksal und dem nächsten Tag überlassen.

Kapitel 12
    Ihre Träume waren schon immer wirr und seltsam gewesen, doch was sie jetzt träumte, überbot alles bisher da gewesene. Hatte Marie früher von unüberwindbaren Hindernissen, seltsamen Fabelwesen oder wahlweise verhauenen Prüfungen geträumt, dann war dies hier ein eindeutiger Fortschritt. Was hätte sie nicht alles darum gegeben, diesen Traum festhalten zu können. Er war so real gewesen. Miguelangel war bei ihr gewesen, so als habe er ihr sagen wollen, dass er ihr nicht böse sei. Denn jemand der wütend ist, tut das, was er letzte Nacht in ihrem Traum getan hat sicherlich nicht. Genussvoll streckte und reckte sich Marie. Schade nur, dass das erotische Nachbeben in ihrem Körper den pochenden Kopfschmerz den der Kater, den sie sicherlich verdient hatte, ihr bescherte, nicht ausschalten konnte. Also blieb ihr nach einer Weile nichts anderes übrig als vorsichtig aufzustehen und die Beine auf den Boden zu setzen. Oh verdammt! In ihrem Kopf befanden sich diverse Presslufthämmer in unterschiedlicher Stärke und sie waren alle im Arbeitsmodus. Wie viel von dem Likör hatte denn Manolo in die Drinks gegeben, dass sie sich so miserabel

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