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Mitternachtslust

Mitternachtslust

Titel: Mitternachtslust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E Winter
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Unterleib sich vor Verlangen zusammenzog, wie sie allein von dem Gefühl seiner Haut an ihrer feucht wurde – und wollte dieses Begehren nicht einmal unterdrücken! Wie so oft in den vergangenen Wochen stellte sie fest, dass sie eine andere war, als sie ihr Leben lang angenommen hatte. Wilder, freier, leidenschaftlicher, skrupelloser.
    Sie hatte Richard einmal geliebt, aber die Zeit, als sie so für ihn empfunden hatte, schien in weiter Ferne zu liegen. Es war lange her, dass er der Mann gewesen war, dessen Anblick ihren Atem stocken ließ und dessen Küsse ihr Herz zum Flattern brachten.
    Unmerklich hatte er sich in einen Fremden verwandelt, der nicht einmal wahrnahm, wie sie an seiner Seite litt, und der nur gelacht hatte, als sie ihm vorwarf, dass er mit anderen Frauen schlief. Und dann, in der letzten Stunde seines Lebens hatte sie begreifen müssen, dass er Freude daran hatte, sie zu unterwerfen und zu quälen, seine Macht über sie zu spüren und auszukosten. Musste sie sich wirklich schämen, dass sie außer einem dumpfen Unbehagen bei dem Gedanken an die Umstände seines Todes nichts spürte? Dass sie sich nicht danach sehnte, die Erinnerung festzuhalten, sondern sich wünschte, vergessen zu können?
    Sie hob ihren Kopf und sah Alexander ins Gesicht. »Ich will, dass du mich liebst. Und ich möchte es … heftig.«
    »Heftig?«, vergewisserte er sich. In seinen Augen flackerte es.
    »Sehr heftig«, betonte sie energisch.
    Im selben Moment fand sie sich auf dem Rücken liegend fest auf die Matratze gepresst wieder. Alexanders Hände drückten ihre Handgelenke neben ihrem Kopf auf das Kissen, sein Gewicht nahm ihr den Atem. Ohne ihr Gelegenheit zu geben, sich von ihrer Überraschung zu erholen, küsste er sie mit fast brutaler Leidenschaft. Seine Zunge bohrte sich zwischen ihre Lippen, tauchte tief in ihre Mundhöhle und nahm mit einer Gründlichkeit von ihr Besitz, die sie entzückte.
    Unvermittelt gab er ihren Mund frei, richtete sich auf und schob mit seinem Knie ihre Schenkel auseinander. Sie spürte die Härte seines Glieds an ihren weichen feuchten Schamlippen. Der kurze Moment, den er brauchte, um nach ihrem Eingang zu suchen, versetzte sie in leidenschaftliche Erwartung. Die Verkrampfung in ihrem Unterleib löste sich in einer heftigen Vibration auf. Als er unvermittelt, entgegen ihrer Erwartung nicht mit einem harten Stoß, sondern mit einer sanften, aber entschlossenen Bewegung, tief in sie hineinglitt, stieß sie einen lauten Schrei aus. Sie schlang ihre Schenkel um seine Hüften und bäumte sich ihm entgegen. Tatsächlich drang er zu ihrem Erstaunen noch weiter in ihre feuchte Höhle vor, schien sie an Orten zu berühren, die nie zuvor berührt worden waren.
    Er verharrte einige Sekunden und zog sich dann langsam zurück. Frustriert wollte Melissa ihre Hände heben, um ihm auf den Rücken zu trommeln, aber er hielt sie eisern fest.
    »Heftig, habe ich gesagt!«, keuchte sie und presste ihre Fersen gegen sein Gesäß, als wollte sie ihm die Sporen geben, während sie ihm die Hüften entgegenhob.
    Er lachte kurz auf. »Hab ein bisschen Geduld! Ich schwöre dir, es wird noch heftig genug.« Tatsächlich stieß er diesmal mit mehr Kraft zu, sodass die Vibration in ihrem Inneren sich verstärkte, als hätte er einen Gong angeschlagen, der kräftig nachhallte.
    Auch die nächsten drei oder vier Stöße kamen hart und gleichmäßig. Ihr Körper war zu einem Instrument geworden, das er wieder und wieder anschlug. Melissa bäumte sich unter ihm auf, wollte endlich ihre Hände frei bekommen, um sich an ihm festzuklammern, ihn noch näher an sich heranzuziehen, doch das ließ er nicht zu. Vor Frustration und Lust schluchzte sie auf.
    »Mehr! Tiefer!«, stöhnte sie. Nie zuvor hatte sie sich so sehr nach einem Orgasmus gesehnt, der ihr half, alles zu vergessen.
    Tatsächlich wurden Alexanders Stöße ruckartiger und rascher. Sie keuchte im Rhythmus seiner Bewegungen und hielt zwischendurch immer wieder die Luft an, wenn sie dachte, dass es gleich so weit sein würde. Da zog er sich zurück und ließ ihre Handgelenke los.
    Das Gefühl der Leere und Enttäuschung war überwältigend. Melissa ballte die Fäuste, wollte auf ihn losgehen, ihn schlagen und kratzen.
    Bevor sie jedoch irgendetwas tun oder sagen konnte, hatte er sie auf der Matratze herumgeworfen und ihre Hüften nach oben gezogen, sodass sie mit in die Luft gerecktem Hinterteil, das Gesicht ins Kissen gepresst, vor ihm kniete. Ohne das geringste

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