Mitternachtslust
eng anliegenden Hose aus dunkelbraunem Leder fest.
Langsam, im Takt der erneut einsetzenden Musik, näherte sich der gebräunte Mann mit den schulterlangen blonden Haaren der nackten Frau auf dem Motorrad. Melissa hielt den Atem an, als Arietta eine Hand ausstreckte, seinen Gürtel packte, ihn zu sich heranzog und mit einem Ruck den Reißverschluss seiner Hose öffnete. Unter dem Leder war er nackt, und sofort sprang sein prächtiges geschwollenes Glied hervor.
Der Mann machte keine Anstalten, Arietta zu berühren. Im Gegenteil – er trat einen Schritt zurück und ging langsam um das Motorrad herum, den Blick unverwandt auf den nackten Frauenkörper gerichtet.
Nur ein Mal blieb er kurz stehen, um sich seiner bereits geöffneten Hose zu entledigen. Dann setzte er seinen Rundgang fort, sein erigiertes Glied wie eine Waffe vor sich her tragend.
Arietta hatte wieder damit begonnen, ihren eigenen Körper zu streicheln und zu betasten. Ihre Finger glitten aufreizend langsam über ihre Haut, verschwanden nur kurz zwischen ihren Schenkeln, kniffen flüchtig in die geschwollenen Brustwarzen.
Der Griff, mit dem der Mann über den Motorradlenker hinweg ihre Fußgelenke packte und sie zu sich heranzog, um ihre Beine über seine Schultern zu legen, kam sehr plötzlich. Ein kollektives Aufstöhnen ging durch den schummrigen Raum.
Mit der Selbstverständlichkeit eines geübten Akrobaten stellte der Mann sich auf die großen Flügelmuttern, die seitlich aus dem Vorderrad des Motorrads ragten, sodass sein im Scheinwerferlicht bläulich schimmernder Schaft auf einer Höhe mit Ariettas feucht glitzernden Schamlippen war, während ihre Waden auf seinen Schultern ruhten.
Er beugte sich leicht vor, um hingebungsvoll Ariettas Brüste zu streicheln, während Arietta sich unter seinen Griffen so wild hin und her wand, dass Melissa befürchtete, sie würde jeden Moment vom Motorrad stürzen.
Schließlich glitten die gebräunten Männerhände an den Seiten des bebenden Frauenkörpers nach unten, legten sich auf die Hüften und zogen sie noch ein Stück nach vorn – genau das Stück, das gefehlt hatte, um den Kontakt zwischen dem pulsierenden Glied und Ariettas feuchter Höhle herzustellen.
Noch drang er nicht in sie ein, ließ nur spielerisch die Penisspitze durch ihre Spalte gleiten und ab und zu wenige Millimeter in die nasse Wärme eintauchen. Einen solchen Moment passte Arietta ab. Sie legte beide Hände auf den Lenker unter ihren Hüften und zog sich mit Hilfe des Griffes ruckartig ein Stück nach vorn, so dass sie sich selbst auf den prächtigen Schaft spießte.
Von diesem Moment an schienen beide Darsteller auf der Bühne die Kontrolle über das Geschehen zu verlieren. Mit mächtigen Stößen fuhr der Mann in Ariettas Körper, zog sich zurück und war in der nächsten Sekunde wieder tief in ihr, während sie im gleichen Rhythmus ihre Hüften durch die Luft schwang, sich auf dem Ledersitz wand und laut und dramatisch stöhnte.
Es schien nur Sekunden zu dauern, bis die beiden Leiber sich gleichzeitig aufbäumten und in wilde Zuckungen verfielen, die eine kleine Ewigkeit anzuhalten schienen, bis nur noch hier und da ein kurzes Beben durch einen der Körper lief.
Wie aus einer tiefen Trance erwachend, hob der Mann den Kopf, warf sein langes Haar in den Nacken, zog sein erschlaffendes Glied aus Ariettas Körper und stieg von den Flügelmuttern des Vorderrades, als hätte er lediglich die Festigkeit der Schrauben überprüft. Arietta richtete sich ebenfalls auf, griff nach der Hand ihres Partner, verbeugte sich an seiner Seite, wobei sie eine so ernste Miene machte, als wäre sie soeben in einer Shakespeare-Tragödie aufgetreten, und verschwand mit ihm im Halbdunkel hinter der Plattform.
Das Klatschen der etwa zehn nur schemenhaft an den einzelnen Tischchen zu erkennenden Gäste klang in dem großen dunklen Raum merkwürdig verloren. Vielleicht hatte ein Teil der Männer die Hände auch noch nicht wieder zum Klatschen frei.
»So, dann können wir!« Chantal ging vor Melissa eine Treppe hinauf, die am Rand der Plattform zu einem schmalen Gang und weiter zu einer Tür im Hintergrund des Raums führte.
»Wie hat es dir gefallen?«, erkundigte Chantal sich im Plauderton, während sie Melissa den Vortritt in einen schwach beleuchteten Flur ließ.
Melissa räusperte sich. »Es war … interessant.«
Zum Glück blieb Chantal gleich darauf vor einer weiteren Tür stehen, die sie nach kurzem Klopfen öffnete.
»Hier ist dein
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