Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mitternachtslust

Mitternachtslust

Titel: Mitternachtslust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E Winter
Vom Netzwerk:
Offensichtlich empörte man sich immer noch über Alexanders Abwesenheit, denn einige Male hörte Melissa seinen Namen, während sie langsam das Hemd aus seiner Hose zog. Sie wollte mit ihren Fingerspitzen der schmalen Straße aus dunkelblonden Haaren folgen, die ihren Anfang in der kreisrunden Vertiefung seines Bauchnabels nahm und von dort über den flachen Bauch bis zu seinem Geschlecht führte.
    Als sie hörte, wie die Tür der Nachbarkabine sich öffnete und wieder schloss, zögerte sie einen Moment, zog dann aber weiter langsam und gleichmäßig an dem Hemd.
    »Wenn du nicht bald damit aufhörst, kann ich für nichts garantieren.« Seine Lippen lagen direkt an ihrem Ohr, in das er fast tonlos die Worte hauchte.
    »Ich verlange keine Garantie«, wisperte sie. Dass sie noch vor wenigen Minuten in Tränen aufgelöst gewesen war, hatte sie längst vergessen.
    »Sie werden uns hören.« Alexander schien zwischen Verzweiflung und Wollust zu schwanken, denn als sie die Hand gegen die Wölbung in seiner Hose legte, presste er sich fest gegen ihre Finger.
    Aus der Nachbarkabine war ein dezentes Plätschern, dann das Rascheln von Papier zu hören. Fast hätte Melissa losgekichert, als ihr bewusst wurde, dass der von den Damen so schmerzlich vermisste Alexander Burg sich mit aus der Hose hängendem Hemd auf der Damentoilette versteckte, nur durch eine dünne Holzwand von ihnen getrennt.
    Alexander, der spürte, wie ihr Körper vor unterdrücktem Lachen bebte, legte ihr seine flache Hand auf den Mund, was sie noch mehr zum Kichern provozierte. Hilflos ließ sie sich gegen ihn fallen, während er im wahrsten Sinn des Wortes alle Hände voll zu tun hatte, um ihr Glucksen zu ersticken.
    »Feigling!« Nachdem nebenan die Wasserspülung gerauscht hatte und die Tür zugeklappt war, hatte Melissa sich so weit beruhigt, dass sie Alexander klar und deutlich dieses eine Wort ins Ohr flüstern konnte.
    »Das hier ist nicht gerade ein sehr romantischer Ort. Ich finde nicht, dass du eine Frau bist, mit der man es in einer Toilettenkabine treiben sollte«, zischelte er hektisch zurück und versuchte, sich in der drangvollen Enge das Hemd wieder in den Hosenbund zu stopfen.
    »Meinst du nicht, ich sollte selbst entscheiden dürfen, wo ich es treiben will?« Sie zerrte den vorderen Hemdzipfel, den er soeben in den Tiefen seiner Hose versenkt hatte, wieder hervor. »Ich habe es noch nie auf einer öffentlichen Toilette probiert. Woher soll ich wissen, ob es mir gefällt?«
    »Es ist unbequem, und man kann jederzeit ertappt werden.« Vor lauter Eifer, sie zu überzeugen, hatte Alexander ein wenig an Lautstärke zugelegt. Zum Glück diskutierten die Damen vor den Spiegeln mittlerweile so lebhaft, dass es ihnen wahrscheinlich sogar entgangen wäre, wenn Melissa und Alexander sich lauthals angeschrien hätten.
    »Hast du es denn schon einmal ausprobiert?«, erkundigte Melissa sich neugierig und zog mit einem Ruck den Reißverschluss seiner Hose nach unten. Das typische Geräusch erschien ihr sehr laut, doch das Geschnatter draußen hätte die Reißverschlüsse einer ganzen Strippergruppe übertönt.
    »Vielleicht ist ihm ja irgendetwas passiert – ein Unfall oder eine plötzliche Krankheit«, schlug eine mitfühlende Seele draußen vor.
    »Aber das hätte man uns doch gesagt! Wahrscheinlich hat er nur keine Lust, sich mit seinen Käufern abzugeben.«
    »Vielleicht hat er auch einfach was Besseres zu tun«, flüsterte Melissa und ließ ihre Hand in Alexanders Hose gleiten. Sein Penis wuchs ihr fest, warm und glatt entgegen. Sie erschauderte, als sie mit den Fingerspitzen langsam von der Wurzel bis zur Spitze an ihm entlangstrich. In ihrem Höschen bildete sich in Sekundenschnelle ein See des Begehrens. Aus einem übermütigen Spiel war Ernst geworden, das konnte sie auch in Alexanders Augen erkennen, die dunkel wurden, während sein Körper ebenso wie ihrer zu beben begann.
    Als sie ihre Hand fest um seinen zuckenden Schaft schloss, musste er sich offensichtlich mit aller Kraft darauf konzentrieren, nicht laut aufzustöhnen. Seine zusammengepressten Lippen waren weiß vor Anstrengung.
    Melissa bewegte ihre Hand erst langsam, dann schneller, strich heftig auf und ab und saugte dabei ihren Blick an seinem Gesicht fest, genoss das pulsierende Gefühl zwischen ihren Fingern und den Ausdruck in seinen Augen, der zwischen Verzweiflung und Begehren wechselte.
    Dann spürte sie seine Hände, die sie hochhoben und auf den Toilettendeckel stellten.

Weitere Kostenlose Bücher