Mitternachtslust
streicheln.
Gegen ihren Willen stöhnte Melissa auf.
»Ich denke, du hast seit drei Jahren keine Frau gehabt! Warum tust du es nicht endlich?« Die Worte kamen abgehackt und atemlos, während sie krampfhaft versuchte, die Kontrolle zu behalten. Das war nicht einfach, denn jetzt bewegten seine Finger sich vor und zurück, während sein Daumen sich mit sanftem Druck auf ihre geschwollene Klitoris legte.
Er lachte leise auf, antwortete ihr aber nicht. Ruhig und gleichmäßig ließ er seine Finger in die feuchte Wärme ihres Körpers gleiten und zog sie zurück, wieder und wieder, während sein Daumen winzige Kreise beschrieb. Mit seiner anderen Hand hatte er den Stoff über ihrer linken Brust weggeschoben, um mit ihrem harten Nippel zu spielen.
Jetzt begriff Melissa, was er beabsichtigte: Er wollte sehen, wie sie hilflos und zitternd dalag, wie sie jegliche Selbstbeherrschung verlor, während er die Fäden in der Hand hielt. Aber das würde nicht geschehen! Energisch schob sie seine Hände weg.
»Zieh dich aus, und tu es endlich!«, befahl sie in barschem Ton. Plötzlich hatte sie nur noch den Wunsch, es hinter sich zu bringen.
Er betrachtete sie einen Moment irritiert, und fast meinte sie schon, er würde aufstehen und gehen. Dann hörte sie das Geräusch eines Reißverschlusses und das Rascheln des Stoffes, als er Hemd und Hose auszog. Sie konnte nur schemenhaft die Umrisse seines Körpers und den hellen Stoff seines Slips erkennen, den er mit einer schnellen Bewegung abstreifte.
»Wo hast du die Dinger?« Auch in ihren eigenen Ohren klang ihre Stimme hart und ungeduldig.
Gehorsam beugte er sich vor und fischte nach seiner Hose, die er achtlos über die Bettkante geworfen hatte. Während er das Päckchen aufriss, wandte er ihr den Rücken zu.
Melissa hockte auf ihren Fersen und betrachtete ihn von hinten. Er war breitschultriger, als er im Anzug gewirkt hatte. Eine Sekunde lang fühlte sie sich versucht, ihre Zunge an seinem Rückgrat entlanglaufen zu lassen, doch sie unterdrückte diesen Impuls, denn sie wollte, dass es jetzt endlich passierte.
»Wie möchtest du es am liebsten?«
Als er sich ihr wieder zuwandte, konnte sie im schwachen Licht seinen geschwollenen Penis sehen. Er erschien ihr sehr groß, was vielleicht daran lag, dass sie die Umrisse nicht genau erkennen konnte.
»Tu es einfach!«, befahl sie ihm wieder. »Du solltest nicht so viel fragen, sonst überlege ich es mir noch anders.«
»Okay.«
Als er ihre Schultern auf das Kissen drückte und mit seinem Knie ihre Schenkel auseinanderschob, meinte sie ihn unterdrückt seufzen zu hören.
Sie drückte die Fersen gegen die Matratze und hob ihre Hüften an, um ihm zu helfen, ihr das Höschen auszuziehen.
Dann war er ganz plötzlich über ihr. Seine Wärme hüllte sie ein, seine harte Brust presste sich gegen das weiche Fleisch ihres Busens, und seine Hüftknochen rieben sich an ihren, während er sich in die richtige Position brachte.
Dann stemmte er sich hoch, senkte sich mit einem Ruck wieder und glitt mit einer einzigen kraftvollen Bewegung in sie hinein, während er mit einem tiefen brummenden Laut die Luft aus seinen Lungen stieß.
Melissa war nicht darauf gefasst gewesen, dass er so plötzlich, heftig und zielsicher zustoßen würde. Dennoch unterdrückte sie den Aufschrei, der schon in ihrer Kehle saß, und krallte sich stumm, mit aufeinandergepressten Lippen an seinen Schultern fest.
Ein oder zwei Sekunden verharrte er bewegungslos, bevor er sich noch tiefer in sie hineinschob. Dabei kam ein Ton aus seinem Mund, der irgendwo zwischen einem erleichterten Aufschrei und einem Schmerzenslaut lag.
Bevor sie das Gefühl des völligen Ausgefülltseins genießen konnte, glitt er wieder hinaus. So weit, dass sie mit einem erschrockenen Seufzer ihre Hüften anhob, weil sie fürchtete, ihn zu verlieren. Erst als sie ihn nur noch als leichte Berührung an ihrer Öffnung spürte, kam er zurück; sanft und gleitend nun, aber so tief, dass sie einen Schrei nicht unterdrücken konnte, als seine Hüftknochen heftig gegen ihre stießen.
Wie ein Echo ihres erstaunten Tons stieß er stöhnend die Luft aus und stemmte sich wieder hoch, weg von ihr.
»Komm!« flüsterte sie lockend. »Nun komm schon!« Sie wollte endlich sehen, wie er die Beherrschung verlor. Er sollte aufhören, ihre Reaktionen zu beobachten. Sie war nicht daran gewöhnt, und sie wusste nicht, was er von ihr erwartete.
Um ihren anfeuernden Worten Nachdruck zu verleihen, umklammerte
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