Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mitternachtslust

Mitternachtslust

Titel: Mitternachtslust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E Winter
Vom Netzwerk:
warme Nässe hinein.
    »Bist du drinnen?«, fragte Alexander in drängendem Ton.
    Sie nickte, ohne daran zu denken, dass er sie ja nicht sehen konnte.
    »Dann schieb jetzt zwei Finger hinein.«
    »Nein, ich …« Sie wollte endlich die Stelle berühren, an der sich mittlerweile all das Drängen und Pochen und Ziehen konzentrierte, aber dann gehorchte sie ihm doch und tauchte mit Mittel- und Zeigefinger tief in die heiße Höhle.
    »Streichle dich dort drinnen!«, forderte Alexander. »Ganz sanft und vorsichtig.«
    »Ich kann nicht«, keuchte Melissa, die spürte, wie sich Muskeln, die sie nicht unter Kontrolle hatte, in ihrem Inneren anspannten, lockerten und wieder anspannten.
    »Wenn du wüsstest, wie gern ich dich jetzt sehen und berühren möchte!«
    »Ich möchte dich in mir spüren!«, japste Melissa, obwohl sie das nicht hatte sagen wollen. »Zieh jetzt die Shorts aus, schnell!«
    »Die sind schon längst verschwunden. Ich bin sehr hart für dich.«
    »Oh.« Instinktiv steigerte sie das Tempo, mit dem sie die beiden Finger, die sie nun leicht spreizte, in sich bewegte. Auf und ab, bis weit nach oben und dann nur in zarten Kreisen um den inneren Rand ihrer Öffnung.
    »Leg deinen Daumen jetzt auf die Perle dort vorn«, forderte Alexander nach ein oder zwei Minuten, in denen sie nur seinen und ihren immer lauter werdenden Atem gehört hatte. »Kannst du sie fühlen?«
    Wie er es gefordert hatte, presste sie den Daumen gegen ihre Klitoris. »Sie ist sehr groß und hart, und sie … zuckt.«
    Sie wollte ihm noch sagen, dass ihr ganzer Unterleib unter dem Berg aus roter Seide bebte, aber dazu kam sie nicht mehr. Mit einem lauten Schrei warf sie ihren Kopf auf dem Kissen zurück und starrte mit weit aufgerissenen Augen gegen die Decke, wo sich funkensprühende Feuerräder zu drehen schienen.
    Es dauerte eine Weile, bis ihr Atem wieder ruhiger geworden war.
    »Alexander?«, wisperte sie in die Muschel.
    »Ich bin hier«, kam es zurück. In seiner Stimme lag ein breites Lächeln. »Du warst wunderbar.«
    »Aber ich … Du …« Sie biss sich auf die Lippe. »Es ging ziemlich schnell. Und du hast nicht …«
    Wieder kullerte ein tiefes Lachen durch die Leitung. »Das ist kein Problem. Glaub mir, es hat mir eine Menge Spaß gemacht, Prinzessin.«
    Bei dem Gedanken, dass er sie wie verrückt schreien und keuchen gehört hatte, wurde Melissa rot. »Ehrlich gesagt, habe ich keine Erfahrung mit … Telefonsex. Sollten wir nicht versuchen, gleichzeitig …?«
    »Ehrlich gesagt, habe ich so etwas bisher auch noch nie gemacht«, erwiderte er in vertraulichem Ton. »Ich hatte keine Ahnung, dass es so schön ist.«
    »Oh«, machte Melissa und fragte sich, ob sie ihm das glauben sollte.
    »Ich würde dich gern für morgen Abend zum Essen einladen«, fuhr er nach einer kleinen Pause fort. »Hast du Zeit? Gegen zwanzig Uhr?«
    »Ich weiß nicht.« Sie zupfte an der roten Seide, die sich immer noch über ihren Schenkeln bauschte.
    »Kommt dein Mann zurück?«
    »Nein, morgen noch nicht. Aber ich weiß nicht, ob wir mit dieser Sache weitermachen sollten. Das gestern war ziemlich spontan und unüberlegt …«
    »Und eben gerade? Was war das?«, erkundigte er sich mit unüberhörbar spöttischem Unterton.
    »Das war … gar nichts. Immerhin haben wir uns weder gesehen noch berührt. Es war … ein Experiment.«
    »Aha.« Mehr sagte er nicht, wartete nur darauf, dass sie sich noch tiefer in den Schlamassel ritt.
    »Genauso wie die Geschichte mit der Farbe, als du mich bemalt hast. Ein künstlerisches Experiment«, fiel sie prompt auf sein Schweigen herein.
    »Was mich betrifft, habe ich selten so wahnsinnig erregende Experimente durchgeführt. Nicht mal in der Schule im Chemieunterricht, obwohl ich mit fünfzehn bis über beide Ohren in meine Lehrerin verknallt war.«
    Melissa schwieg verbissen, kaute auf ihrer Unterlippe herum und starrte gegen die Decke.
    »Morgen Abend um zwanzig Uhr am Teich – dort, wo wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Dann können wir das Problem erschöpfend besprechen.« Mit einem sanften Klicken unterbrach Alexander die Leitung.
    Seufzend rappelte Melissa sich vom Bett hoch, zog das rote Ballkleid aus, putzte sich im Bad die Zähne, duschte sich eiskalt – was allerdings nicht wie erhofft die wirren Gedanken aus ihrem Kopf vertrieb, sondern nur dafür sorgte, dass sie vor Kälte bibberte –, schlüpfte in ein hochgeschlossenes, züchtiges Flanellnachthemd und zog sich die Decke bis unters Kinn.
    Schon

Weitere Kostenlose Bücher