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Mitternachtspicknick

Mitternachtspicknick

Titel: Mitternachtspicknick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Link
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mir meine Mutter nicht geschickt. Nein, ich lade ein paar aus meinem Anfängerkurs ein, und vom Fortgeschrittenenkurs dich und Diane.«
    Steffi mochte die beiden Schwestern sehr. Angie hatte sie manchmal longiert und ihr gute Tipps gegeben.
    »Ich werde tolle Sachen zum Essen kaufen. Kuchen und Schokolade und belegte Brote und verschiedene Salate. Es wird bestimmt großartig!«
    »Warte mal«, sagte Angie plötzlich. »In drei Tagen, ist das nicht die Nacht vor dem Turnier?«
    »Ja. Aber es ist nun einmal meine Geburtstagsnacht. Ich hoffe, das stört euch nicht?«
    Angie hätte es gescheiter gefunden, die Nacht vor einem solchen Ereignis zum Schlafen zu benutzen, aber sie mochte Steffi nicht den Spaß verderben. Außerdem freute sie sich viel zu sehr.
    »Ich habe gelesen, ein Mensch ist viel besser in Form, wenn er weniger schläft«, behauptete Steffi. »Ihr kommt doch?«
    »Klar kommen wir«, versicherte Angie. »Danke für die Einladung. Es ist wirklich lieb, dass du an uns gedacht hast!«

    Tina hatte ihren Plan, Frau Jung einen Streich zu spielen, nicht vergessen. Sie konnte die strenge Lehrerin einfach nicht leiden, und weil sie im theoretischen Unterricht faul, schlampig und unaufmerksam war, rasselte sie mit Frau Jung oft zusammen. Beinahe so oft wie Pat und Frau Jung. Pat machte sich jedoch nicht das Geringste daraus. Wenn sie getadelt wurde, reckte sie das Kinn in die Höhe, sah zum Fenster hinaus und summte eine leise Melodie. Tina hingegen ärgerte sich. Sie ärgerte sich im Grunde schon darüber, dass man sie in den Ferien zum Lernen zwingen wollte. Sie hatte hin und her überlegt wegen des Streiches, aber alles, was ihr einfiel, kam ihr dumm und kindisch vor. Frau Jung war ja nicht einfältig. Man konnte nicht ohne Weiteres erwarten, dass sie in jede Falle tappte. Wenn sie es gleich durchschaute, hatte es aber keinen Sinn. Sie sollte einen richtigen Schrecken bekommen. Tina besprach sich mit ihrer besten Freundin Moni.
    »Es soll eine Lehre für die alte Kuh sein«, sagte sie rachsüchtig. Am Morgen war sie wieder einmal vor allen anderen für einen Fehler zurechtgewiesen worden. »Sie soll noch lange daran denken.«
    Moni überlegte. »Muss es im Unterricht stattfinden?«, fragte sie. So hatte sich Tina das vorgestellt. Aber eigentlich ...
    »Nein, nicht unbedingt«, meinte sie zögernd.
    »Gespenster«, schlug Moni vor.
    »Gespenster?«
    »Na ja, wir beide als Gespenster verkleidet nachts in ihrem Zimmer. Ich weiß, das ist nicht besonders originell, aber es würde sie sehr erschrecken. Wenn sie aufwacht, wird sie erst einmal gar nicht begreifen, was los ist, und bestimmt gellend um Hilfe schreien. Bis die anderen wach sind, haben wir genug Zeit, uns aus dem Staub zu machen.«
    Tinas Augen leuchteten. »Das ist eine tolle Idee. Aber wir verkleiden uns nicht als Gespenster. Wir verkleiden uns als Einbrecher. Das wird sie noch mehr erschrecken, denn jeder weiß ja, dass hier eine Einbrecherbande zurzeit ihr Unwesen treibt. Wir ziehen uns Strumpfmasken oder so etwas über den Kopf und lassen eine Taschenlampe im Zimmer herumgeistern.«
    Davon war Moni ebenfalls begeistert. Gleich gingen sie auf die Jagd nach den notwendigen Utensilien. Es gab im unteren Flur eine Kammer, in der eine Ansammlung von Gegenständen herumlag, die die Gäste der Eulenburg im Laufe der Jahre liegen gelassen hatten. Gummistiefel, Sporen, eine zerbeulte Reitkappe, alles flog wild durcheinander. Hier fanden die Mädchen auch zwei gestrickte dunkle Wollmützen.
    »Die sind genau das Richtige«, sagte Tina. »Wir schneiden Löcher für die Augen rein und stülpen sie über das Gesicht. Was meinst du, wie schrecklich wir aussehen!«
    Beide lächelten.
    »Arme Frau Jung«, sagte Moni. »Diese Nacht vergisst sie so schnell nicht mehr.«

    Steffi bereitete mit großem Eifer das Mitternachtsfest vor. Sie ließ sich von Herrn Stern in die Stadt mitnehmen und kaufte nach Herzenslust ein, Wurst, Käse, Schinken, Tomaten und saure Gurken für die belegten Brote, Paprika und Oliven für den Salat, eine Menge kleiner kalter Pizzas und zum Nachtisch einen gewaltigen Schokoladenkuchen.
    »Dann brauche ich noch ein paar Flaschen Saft und Sprudel«, sagte sie und hakte alles auf ihrer Liste ab. »Ich glaube, jetzt muss keiner hungrig wieder fortgehen.«
    Herr Stern lachte, als er die vielen Taschen sah. Zum Dank, dass er sie mitgenommen hatte, schenkte Steffi ihm eine Pizza. Es war ohnehin mehr als genug, was sie gekauft hatte.
    Zu Hause wollte

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