Mitternachtsspitzen: Roman (German Edition)
streifte mit seinen Lippen die ihren. Nur ein zarter Hauch, sein Mund geschlossen. Kein heißblütiger Überfall mit forschender Zunge, wie damals.
Ihre Anspannung löste sich zusehends. Seine Lippen glitten zu ihrem Ohr. Er küsste die empfindsame Haut. Dann nahm er behutsam ihr Ohrläppchen mit dem winzigen silbernen Reif zwischen die Lippen und knabberte daran.
»Hab keine Angst«, flüsterte er, derweil seine Finger die weiche Unterseite ihrer Arme streichelten. »Es wird sehr schön. Das verspreche ich dir.« Er verharrte an ihrem Ellbogen und rieb mit dem Daumen über die sensible Innenhaut.
Nach allem, was zwischen ihnen vorgefallen war, hätte sie im höchsten Maße vorsichtig sein müssen, sagte sie sich. Stattdessen blendete sie augenblicklich die unliebsame
Vergangenheit aus und gab sich diesem herrlichen neuen Gefühl hin.
Er schob die Decke bis zu ihrer Taille hinunter und betrachtete sie andächtig. »Deine Brüste sind wunderschön«, murmelte er rau.
Manch andere Frau hätte jetzt verschämt die Arme über dem Busen gekreuzt, aber Kit war kein bisschen gehemmt. Im Gegenteil, sie sah zu, wie er den Kopf senkte, die Lippen öffnete, und spürte seinen warmen Atem auf ihrer zarten Haut.
Sie stöhnte leise, als er mit der Zunge die winzige Knospe umkreiste. Die unter seiner Berührung prickelnd erblühte. Sinnlich bog Kit ihm ihren Körper entgegen und er saugte sie zärtlich.
Seltsam entrückt hob sie die Arme, umschloss mit den Händen seinen Kopf und presste ihn unnachgiebig auf ihre pulsierende Haut. Während sein Mund eine ihrer harten Spitzen neckte, stimulierte er die andere mit seinen Fingern, rieb sie leicht zwischen Daumen und Zeigefinger.
Unerfahren, wie Kit war, hatte sie natürlich keine Ahnung, wie schwer es Cain fiel, seine eigene Lust zu zügeln. Sie wusste nur, dass seine hingebungsvollen Lippen etwas Faszinierendes mit ihr anstellten. Ihr ein höchst angenehmes Kribbeln über die Haut trieben. Sie innerlich entflammten.
Er warf das Laken beiseite und rückte näher an sie heran. Wieder fand sein Mund den ihren, aber diesmal öffnete sie ihm lustvoll die Lippen. Trotzdem war er behutsam, damit sie sich an das neue Gefühl gewöhnte.
Während er mit ihren Lippen spielte, erkundeten Kits Hände begierig seinen Körper. Kreisten erotisierend über seinen trainierten Waschbrettbauch.
Stöhnend grub er die Finger in ihre feuchte Lockenmähne
und riss ihren Kopf vom Kissen hoch. Er stieß die Zunge in ihren Mund und bestürmte das feuchtheiße Innere.
Wild und ungezähmt gab Kit seinem Drängen nach. Sie bäumte sich unter ihm auf, krallte die Finger in seinen Rücken.
Der letzte Rest Selbstkontrolle barst von ihm ab. Seine Hände gaben sich nicht mehr mit ihren Brüsten zufrieden. Sie streichelten über ihren Bauch, hin zu dem dunkelseidigen Dreieck ihrer Scham.
»Öffne dich für mich, Liebes«, hauchte er kehlig an ihren Lippen. »Ich will dich.«
Wie in Trance schob sie die Beine auseinander. Aber das reichte ihm nicht. Also streichelte er die Innenseiten ihrer Schenkel, bis sie beinahe irrsinnig wurde vor Lust und diese hemmungslos spreizte, um ihm Einlass zu gewähren.
»Bitte«, hauchte sie.
Zunächst streichelte Cain ihre Mitte, die taufeuchte Blüte seiner wilden Rose. Er weitete sie behutsam, damit es nicht so schmerzhaft würde. Ließ sich Zeit, obwohl er vor Verlangen schier verrückt wurde. So wie sie hatte er noch keine Frau begehrt.
Er glitt auf sie, küsste ihre Brüste, ihren süßen, frischen Mund. Als er sich nicht mehr zu kontrollieren vermochte, richtete er sich behutsam auf und drang langsam in sie ein.
Sie erstarrte. Er beschwichtigte sie mit Küssen und dann, mit einem harten Stoß, zerriss er ihren jungfräulichen Schleier, nahm ihr die Unschuld.
Ein kurzer, scharfer Schmerz brachte Kit in die Realität zurück. Bis zu diesem Augenblick hatte es ihr Spaß gemacht. Aber jetzt fühlte sie sich verraten und verkauft. Seine Zärtlichkeiten waren pure Heuchelei gewesen. Hatten
ihr einen geheimnisvollen Zauber suggeriert, letztlich jedoch war es glatter Betrug.
Seine Hand umschloss ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu ihm. Sie starrte ihn nur an, deutlich spürend, was tief und pulsierend in ihr steckte.
»Es ist vorbei, Liebes«, murmelte er. »Jetzt tut es nicht mehr weh.«
Sollte er doch reden, sie glaubte ihm kein Wort! »Dir vielleicht nicht. Verschwinde!«
Er lächelte warm und wissend. Währenddessen wanderten seine Hände zu ihren Brüsten, und
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